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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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lächelnd vor dem Tisch stand. Amoys entging jedoch nicht, daß die Hände des Heilenden bebten. Dieser Erkyloter fühlte sich ganz und gar nicht so überlegen, wie er sich zu geben versuchte.
Als Amoys noch überlegte, wie er den Heilenden zurechtweisen sollte, hörte er ein leises Grollen. Das Geräusch wuchs mehr und mehr an, bis es zu einem Donnern wurde, das jeden anderen Laut in der Burg übertönte. Der Siganese wußte; was das zu bedeuten hatte.
Die Akonen waren da. Über der Steinburg schwebte ein Kampfgleiter. Der Pilot hatte die Dämpfer ausgeschaltet, um die Aggregate unter größter Lärmentwicklung arbeiten zu lassen.
Der Heilende wurde bleich. Er sank vor dem Tisch auf die Knie.
“Die großen Götter”, murmelte er. “Die wahrhaft Mächtigen, jetzt sind sie gekommen.”
“Da die Götter versprachen, das Volk der Uklahat ans Licht zurückzuführen und von den Übeln dieser Welt zu befreien, erfüllte Glück die Brust der Menschen. Doch als das Böse über Markolan erschien, vergaßen sie alles.”
Aus dem Buch des Ukla,
Kapitel 5, Vers 16
    3.
    “Voolgats”, sagte Val Trima, der Waffentechniker. Er bückte sich und hob auf, was die Saugstachler von einem Siganesen übriggelassen hatten. Die Energieausstrahlung des siganesischen Tornisters war noch groß genug gewesen, um von der Feinstortung des Gleiters erfaßt zu werden.
    Trima reichte die Überreste durch das Fenster in den Gleiter: Ran Koun nahm sie entgegen und legte sie zu den anderen Funden.
Armt Polk, der sich mehrere hundert Meter weit von ihnen entfernt hatte, meldete, daß er ebenfalls auf einige getötete Siganesen gestoßen war. Ran Koün lenkte den Gleiter zu ihm hin.
Plötzlich schrie Armt Polk überrascht auf.
“Was ist passiert?” fragte Val Trima, der jetzt ebenfalls im Gleiter saß.
Armt Polk streckte den Arm aus. Er zeigte zum Waldrand hinüber.
“Ich habe dort zwei Blitze gesehen”, antwortete Polk.
Ran Koun schaltete die Teleoptik des Kampfgleiters ein. auf einem Bildschirm vor ihm erschien der Waldrand. Der Kommandant verkleinerte den Ausschnitt, so daß mehrere Einzelheiten erkennbar wurden. Er konnte gerade noch einige Erkyloter erkennen, die in den Wald flüchteten.
“Eingeborene”, sagte er abfällig. Er blickte zum Himmel empor. Nur wenige weiße Wolken standen über, ihnen. Sie spendeten kaum Schatten, weil sie zu dünn waren, das Licht der Sonne abzuschirmen. “Das Licht wird von irgendeinem metallischen Gegenstand reflektiert worden sein.”
“Oder ein Siganese hat mit seinem Energiestrahler auf irgend etwas geschossen”; entgegnete Armt Polk.
Ran Koun stoppte den Gleiter neben Polk und ließ den. Mann einsteigen. Er überzeugte sich davon, daß kein Voolgat in die Fahrkabine eingedrungen war, dann schlug er seinen Raumhelm zurück. Er bedeutete seinen beiden Begleitern, es ebenso zu tun.
“Die Siganesen könnten unsere Gespräche sonst abhören”, erklärte er.
Der Gleiter jagte in rasender Fahrt auf die Stelle zu, an der Koun die Erkyloter hatte flüchten sehen. Er brauchte nur wenige Sekunden. Überrascht bremste Koun ab, als er den Kopf des Toten sah, der aus dem Sand emporragte. Die Ameisen fielen in hellen Scharen über ihn her.
Val Trima, der Waffenspezialist, zeigte auf die Tonflasche.
“Polk hat recht gehabt”, sagte er. “Er hat den Energiestrahl aus einer Miniaturwaffe gesehen. Die Siganesen haben auf die Flasche gefeuert.
“Machen Sie eine Infrarotaufnahme des Flaschenbodens”, befahl der Kommandant dem Waffenassistenten.
Val Trima nahm die Tonscherben und legte sich in ein Sonderfach des Gleiters, um einige Infrarotaufnahmen zu machen. Sekunden später schon konnte er Ran Koun das Ergebnis vorlegen. Obwohl die Scherben von dem Energieschuß stark überschattet worden waren, zeichneten sich auch jetzt noch sehr deutlich zwei winzige Fußabdrücke im Boden der zerbrochenen Flasche ab. Ran Koun lächelte triumphierend. Seine Blicke richteten sich auf den Waldrand:
“Na also”, sagte er. “Ich ahnte doch, daß es immer noch einige Überlebende gibt.”
“Wenn sie in der Burg sind, werden wir sie finden”, stellte Armt Polk fest. Er griff nach seinem Energiestrahler und überprüfte ihn.
“Ja, das werden wir”, meinte der Kommandant nickend.
Die beiden anderen Akonen blickten ihn überrascht an.
“Sie sagen das, als ob Sie es bedauerten”, sagte Val Trima. Er runzelte die Stirn. “Sie wollen die Siganesen doch wohl nicht laufenlassen?”
“Nein, das nicht”, entgegnete Ran Koun,

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