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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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“aber ich muß zugeben, daß ich eine gewisse Bewunderung für diese Männer hege.”
Armt Polk schüttelte den Kopf.
“Die Siganesen sind unsere Feinde”, erklärte er scharf.
“Sie sind unsere Feinde”, bestätigte der Kommandant. “Dennoch bewundere ich sie. Männer wie sie könnten wir in unseren Reihen gebrauchen. Sie sind abgeschossen worden. Ihr Raumschiff wurde zertrümmert. Sie haben sich durch das Grasland gekämpft und wurden von den Voolgats dezimiert. Sie wurden von den Erkylotern gerettet, aber jetzt bietet ihnen die Burg keine Sicherheit mehr.”
“Wir vergeuden Zeit”, sagte Armt Polk hart.
Ran Koun zuckte zusammen. Er hatte den Tadel herausgehört, und er wußte, was er bedeutete. Er durfte keine Schwächen zeigen. Niemand würde dafür Verständnis haben. Der Dienst in der Organisation war lohnend, aber er war auch hart. Die verführerische Aussieht, in kürzester Zeit sehr viel Geld zu verdienen, hatte ihn in die Reihen der Condos Vasac geführt. Er wußte, daß er die Erwartungen seiner Vorgesetzten unbedingt erfüllen mußte, sonst würde er sich sehr schnell im Netz der Gesetze der CV verfangen—und liquidiert werden.
Koun ließ die Aggregate des Kampfgleiters aufheulen. Er schaltete die Geräuschdämpfer aus. Das Fluggerät stieg an und rauschte über die Wipfel der Bäume hinweg auf die Steinburg zu.
Ran Koun schaltete die Außenlautsprecher ein und koppelte das Mikrophon mit dem Translator. Seine Befehle würden in einer Sprache aus den Lautsprechern hallen, die jeder Erkyloter verstand.
Die pyramidenförmigen Doppeltürme von Markolan tauchten vor ihnen auf. Die beiden Spitzen der Erhebungen ragten über die Bäume hinaus. Ran Koun umflog die Siedlung zweimal. Die Ausgänge der Stadt waren verschlossen.
“Ortung?” fragte er.
“Die Steine schirmen gut ab”, antwortete Armt Polk, “dennoch ist klar zu erkennen, daß mehrere Energiequellen in der Burg versteckt sind.”
“Wie viele?”
“Die genaue Zahl läßt sich nicht feststellen. Es gibt Verschiebungen und Überschneidungen. Ich würde sagen, es sind zehn bis vierzehn Siganesen in der Stadt.”
“Nach den Aufzeichnungen von Humarra gehören diese Erkyloter zum Stamm der Uklahat”, sagte Val Trima. Er las den Namen von einer Karte ab, die auf einen Bildschirm projiziert wurde. Die Informationen der CV über die Bewohner dieses Planeten waren äußerst dürftig, da man sich kaum für sie interessierte. Val Trima hätte von einem Akonen, der schon länger in Humarra tätig war, erfahren, daß es vor einiger Zeit mit einem Stamm der Erkyloter Schwierigkeiten gegeben hatte. Die Eingeborenen hatten einen Jagdgleiter angegriffen und einen Anti getötet. Im Rahmen einer Strafexpedition waren daraufhin drei erkylotische Burgen vernichtet worden.
“Uklahat”, schrie Ran Koun ins Mikrophon. Vielfach verstärkt hallte seine Stimme aus den Lautsprechern. “Unsere Blicke dringen tief in eure Burg ein. Wir erkennen, daß ihr die grünhäutigen Verführer bei euch aufgenommen habt.”
Er lehnte sich zurück und wartete. Er wollte seine Worte wirken lassen. Die Uklahat mußten erst einmal begreifen, was geschah. Nach einigen Minuten wiederholte er seine Worte und fügte dann nach kürzerer Pause hinzu: “Trennt euch sofort von ihnen und schickt sie uns—oder der Götterblitz wird auf eure Stadt herabfahren und sie verbrennen.”
Die drei Männer blickten auf den Haupteingang der Burg. Er bestand aus mehreren spiralförmig geschliffenen Steinen, die wie die Lamellen einer optischen Blende bewegt werden konnten.
“Liefert die Grünen aus, oder der Götterblitz wird die Burg vernichten urd euch alle töten”, schloß der Akone.
Er ließ die Aggregate des Gleiters aufheulen, bis der Lärm selbst für ihn kaum noch zu ertragen war. Er lehnte sich zurück. Jetzt würden nur noch wenige Minuten vergehen, bis die Siganesen herauskamen. Er würde sich an seine Befehle halten und das Feuer sofort auf sie eröffnen. Damit würde er zwar gegen seine eigene Überzeugung verstoßen, aber er würde jedes persönliche Risiko ausschalten. Zweifellos wäre es vorteilhafter gewesen, die Siganesen gefangenzunehmen. In Humarra hätte man sie einem scharfen Verhör unterwerfen können, um so Aufschluß darüber zu bekommen, was sie auf die Spur der HISTOMON geführt hatte. An der Reaktion Armt Polks hatte Ran Koun jedoch schon gesehen, daß es nicht ratsam war, gegen die Befehle von Oberst Traeka von Phuls zu verstoßen.
Die Siganesen würden

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