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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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bald wieder zurückgezogen, um kein unnötiges Risiko einzugehen, als er erkannt hatte, wie ungewöhnlich scharf dieses Gebäude abgeriegelt wurde.
    Kennon hatte seinem Bericht über die Stadt aufmerksam zugehört. Er vermutete, . daß sich im Zentrumsgebäude die Fremden verbargen, die als Beherrscher der CV ungesehen werden mußten.
    Romo nahm sich vor, dieser Zentrale zuspäterer Zeit einen Besuch abzustatten. Er überflog einen Fluß, der einen weiträumigen Park in zwei Hälften zerschnitt. Über mehrere Wasserfälle hinweg rauschte er auf einen See zu, der nierenförmig vor einem Forschungstrakt aus—bungalowartigen Gebäuden angelegt war. Schwebebrücken überspannten Fluß und See. Mehrere Akonen und Antis hatten sie benutzt, um von den Forschungsräumen in den Park zu gelangen, wo sie laut diskutierend an einem Blumenbeet mit fleischfressenden Pflanzen standen. Romo beobachtete, wie einer der Akonen den Pflanzen kleinere Fleischstücke hinwarf.
Eilig flog er weiter. Er hatte wenig Neigung, sich mit freßgierigen Pflanzen herumzuschlagen.
Als er sich dem Gebäude näherte, in dem Weytchen untergebracht war, entdeckte er Aykala von Trokhu, die akonische Wissenschaftlerin, die einige Male in ihrer Unterkunft erschienen war, um einige Worte mit dem “Professor” zu wechseln. Sie war offenbar die Chefin eines der vielen Labors. Zudem hatte sie durchblicken lassen, daß sie Paranorm-Modulatorin war.
Kennon war von dieser Frau fasziniert. Kamla Romo hatte beobachten können, wie er sein Verhalten geändert hatte, als die Wissenschaftlerin zu :ihm kam. Aykala von Trokhu war eine hochgewachsene Frau mit einer vollkommenen Figur. Sie hielt ihre kastanienbraunen Haare, die ihr bis in den Nakken herabreichten, mit einem Stirnband zusammen. Ihre kohlschwarzen Augen standen in erregendem Kontrast zu ihrer zartbraunen Haut. Kamla Romo wußte, daß Kennon diese Frau bewunderte. Ihr kühn geschnittenes Gesicht, mit den leicht vortretenden Wangenknochen und ihr selbstbewußter, jedoch sehr weiblicher Gang schienen es ihm angetan zu haben. Sie aber behandelte ihn mit abweisender Arroganz.
Romo beobachtete die Haltung des Spezialisten mit einiger Sorge. Obwohl Kennon jetzt nicht mehr war als ‘ein Gehirn, dem man den Körper von Lorb Weytchen hinzugegeben hatte, ließ ihn weibliche Schönheit keineswegs unberührt. Romo wußte, daß Kennon sich jederzeit unter Kontrolle hatte, aber er spürte auch, daß er sich quälte. Die Schönheit der Akonin machte ihm in überaus schmerzlicher Weise bewußt, daß er seinen Körper verloren hatte. Atlans genialer Plan machte seinen Einsatz in der Maske des abstoßend häßlichen Wissenschaftlers Lorb Weytchen notwendig. Gerade der Gegensatz zwischen ihm und der schönen Akonin konnte Kennon in eine psychische Krise drängen. Zu starke emotionelle Belastungen mußten aber in der augenblicklichen Situation zu einer Gefahr für sie werden. Sie waren nicht darüber informiert, ob einige Siganesen den Absturz der BISPALO überlebt hatten. Sie wußten auch nicht, ob es der BISPALO vorher noch gelungen war, die galaktischen Koordinaten dieses Doppelsonnensystems zu ermitteln und an die USO weiterzugeben.
Wußte Atlan jetzt, wohin die HISTOMON Professor Weytchen und ihn entführt hatte? Kamla Romo konnte nicht ausschließen, daß er, Kennon-Weytchen und vielleicht einige BISPALO-Überlebende allein gegen die Stadt Humarra standen. Jede Beeinträchtigung ihrer Kampfkraft konnte daher nur zu leicht zu einer Katastrophe führen.
Kamla Romo schickte Aykala von Trokhu einen Fluch hinterher, während er durch eine offenstehende Tür in das Gebäude zurückkehrte. Er wünschte, die CV hätte Kennon eine abgrundhäßliche Frau als Kontaktperson zugewiesen.
    *
    Trant Amoys schob zwei Finger zwischen die Lippen. Ela Merlo hielt sich demonstrativ die Ohren zu, als der Oberst pfiff. Als er die Hände wieder sinken ließ, antwortete Gelo Raztar mit einem weiteren Pfiff.
    “Er ist in der Flasche”, sagte Trant Amos. Er zog seinen Energiestrahler und schob ihn durch den Riß in der Lederpanzerung.
“Sind Sie sicher?” fragte Merlo.
Amoys nickte. Er wußte, wie riskant ein Energieschuß in der augenblicklichen Situation war. Die Akonen konnten durch den Blitz aufmerksam gemacht werden. Die Erkyloter mußten den Schuß als Störung der Trauerfeier ansehen. Gelo Raztar schließlich wurde ebenfalls stark gefährdet.
“Es geht nicht anders”, antwortete Amoys. “Wir haben keine andere Möglichkeit.”
Er

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