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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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überaus mächtigen Gehirnen, und sie marschierten zur letzten freien
Stadt des Planeten, um Imperator Finn Durandal und
seine Leute zu stürzen und sich anschließend die
letzte Beute zu greifen: all die schmackhaften Hirne
und Seelen im Slum. Das Dessert nach einem überaus zufrieden stellenden Mahl. Und die Chance auf
Rache an einem ihrer ältesten Feinde. Das Leben ...
war schön. Die Armeen der Besessenen füllten die
Straßen und den Himmel, alle zum gleichen Ziel unterwegs, Zerstörung und Gemetzel im Sinn.
    Aus seinem usurpierten Palast in Parade der Endlosen nahm Imperator Finn Durandal mit jedem Planeten des Imperiums Verbindung auf und verlangte
Hilfe und militärische Verstärkung, und jeder einzelne Planet wies ihn rundweg ab. Selbst die überzeugtesten Fanatiker der Militanten Kirche und der Reinen Menschheit lachten ihm ins Gesicht und warnten
ihn davor, irgendein Schiff zu ihrem jeweiligen Planeten zu schicken. Jedes von Logres kommende
Schiff, so drohten sie, würde in Stücke geschossen
werden, um jeder Infektion vorzubeugen. Und das
schloss eindeutig jedes Schiff ein, mit dem der Imperator womöglich unterwegs war. Jeder fürchtete die
Überesper inzwischen mehr als Finn. Er war nicht
mehr in der Lage, Gehorsam zu erzwingen.
    Der Imperator marschierte in seinen Privatgemächern auf und ab, dachte hektisch nach und notierte
sich Namen für künftige Vergeltungsmaßnahmen. Er
bezweifelte nicht, dass er eine Zukunft hatte. Er war
zuversichtlich, dass er dieses Problem lösen konnte
wie so viele Probleme zuvor. Man fand immer einen
Weg. Eine Idee bildete sich fast sofort, aber er musste
noch viel länger auf- und abmarschieren und ein sehr
finsteres Gesicht schneiden, ehe er sich wirklich
schlüssig wurde. Falls er diese ausgeflippten Esper
schlagen sollte, brauchte er ein Bündnis mit seinem
meistgehassten Feind, alten Freund und Waffengefährten Douglas Feldglöck. Das hinterließ einen widerlichen Nachgeschmack im Mund, aber Finn war
von jeher in der Lage, das Schwierige und Notwendige zu tun. Mit den Streitkräften des Slums an der Seite
seiner Klonarmee konnte er sich den Besessenen entgegenstellen und brauchte sich nicht um einen Kampf
an zwei Fronten zu sorgen. Bestimmt war Douglas die
Idee zuwider, aber er würde einwilligen. Denn Douglas glaubte nach wie vor an Dinge wie Pflicht, Ehre
und Verantwortung. Finn glaubte nur ans Überleben.
Finns Truppen waren stark geschrumpft, besonders nach dem Desaster der zweiten Sluminvasion.
Jetzt blieben ihm nur noch die Klonarmee, ein paar
verstreute reguläre Soldaten und Friedenshüter sowie
sein persönliches Gefolge aus Fanatikern des harten
Kerns - denjenigen, die ihn als Gott verehrten. Ständig behaupteten sie, sie wären bereit, für ihn zu sterben; jetzt erhielten sie die Chance, das zu beweisen.
Die riesige Mehrheit von Anhängern der Militanten
Kirche und der Reinen Menschheit auf Logres hatte
in jüngster Zeit die Flinte ins Korn geworfen und war
dem Glauben abtrünnig geworden, besonders nach
der Hinrichtung ihres nominellen Oberhauptes Joseph Wallace. Finn bezweifelte nicht, dass er viele
von ihnen überreden und verlocken konnte, aus ihren
Löchern zu kriechen und erneut an seiner Seite zu
kämpfen; als Redner war er von jeher sehr begabt.
Unter den aktuellen Bedingungen jedoch musste er
ihnen wohl alle möglichen Versprechungen machen.
Na ja, Versprechungen waren gut und schön, aber
man sollte ruhig erst mal abwarten, bis die Besessenen besiegt waren und die Stadt wieder Finn gehörte.
Dann sollten die armen Trottel ruhig nach der Erfüllung seiner Versprechungen schreien. Ein Geschäft,
dessen Einhaltung man nicht erzwingen konnte, war
kein Geschäft.
    Finn musste die Gefahr durch die Überesper niederstampfen, ehe Lewis Todtsteltzer mit seiner verdammten Flotte auftauchte. Er musste als Herrscher
dieser Stadt, falls nicht des ganzen Planeten auftreten
können, um aus einer Position der Stärke heraus zu
verhandeln. Sobald Lewis erst mal auf Logres gelandet war und sich damit in Griffweite befand, konnte
alles Mögliche geschehen ... Finn blickte finster
drein. Ihm lief die Zeit weg. Die Flotte konnte jeden
Augenblick eintreffen. Nein! Er musste sich auf das
unmittelbare Problem konzentrieren, seine Abmachung mit Douglas treffen und ihrer beider Streitkräfte gemeinsam gegen die Überesper und ihre Gedankensklaven ins Feld schicken. Zumindest konnte
sich Finn dabei recht sicher sein,

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