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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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bleiben, bis die Überesper die Geduld verlieren und persönlich auftauchen. Dann könnte ich ein
paar Sachen ausprobieren, falls sie dumm genug wären, sich einer Gefahr auszusetzen. Wahrscheinlich
werden sie dies aber nicht tun.«
    »Ihr klingt so, als hättet Ihr Angst vor ihnen«,
meinte Stuart und runzelte die Stirn. »Ich hätte nie
gedacht, dass Ihr Euch vor irgendjemandem fürchtet.
Ich meine, Ihr seid Johana Wahn! Eine Gestalt aus
den Legenden des alten Imperiums!«
    »Seid Ihr nicht ein bisschen zu alt, um noch an
Legenden zu glauben? Als die Überesper vor über
hundert Jahren zum letzten Mal geballt über mich
hergefallen sind, haben sie mich umgebracht.« Diana
schauderte plötzlich. »Sie haben von meinem Körper
nicht etwas übrig gelassen, was man hätte bestatten
können. Und heute sind sie noch mächtiger.«
    Alle rührten sich unbehaglich. Nina musterte Diana nachdenklich. »Ihr habt nie erklärt, wie Ihr davon
zurückkehren konntet.«
    »Nein«, bestätigte Diana. »Das habe ich nicht,
was?«
»Welche Möglichkeiten haben wir?«, wollte
Douglas wissen. »Raus mit der Sprache, Leute. Ich
höre mir alles an, was auch nur halbwegs vernünftig
klingt.«
»Wir rühren uns nicht«, sagte Tel Markham, der
wie üblich direkt neben Douglas stand. Er war eine
düstere, grimmige Präsenz in Kleidern, die er stets
makellos sauber hielt. »Wir lassen die Armee der
Überesper in Parade der Endlosen eindringen und
sehen vom Slum aus ungestört zu, wie sich Finns
Soldaten Mann gegen Mann mit den Besessenen
schlagen. Mit ein bisschen Glück schwächen sie sich
gegenseitig beträchtlich. Wir stellen bewaffnete Wachen auf unsere Barrikaden, damit niemand eindringen kann. Wir haben weder genug Platz noch genug
Ressourcen, um weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
Sobald die schlimmsten Kämpfe vorüber sind, machen wir einen Ausfall und greifen die Überlebenden
mit allem an, was wir haben. Die Besessenen haben
vielleicht die schiere Masse auf ihrer Seite, aber weder Waffen, die mit unseren vergleichbar wären,
noch unsere Erfahrung mit Kämpfen. Wir müssten es
eigentlich schaffen, eine geschwächte Armee wieder
aus der Stadt zu drängen, und können dann Parade
der Endlosen selbst besetzen. Finn wird zu schwach
sein, um uns daran zu hindern.«
»Und dann?«, wollte Stuart wissen.
Tel grinste. »Dann warten wir auf den Todtsteltzer
und seine Flotte, damit sie die Schlacht endgültig zu
unseren Gunsten wenden.«
Douglas sah Nina an, die die Achseln zuckte. »Tut
mir Leid, Schatz, aber solange sich die Flotte durch
den Hyperraum bewegt, weiß man nicht, wie weit sie
noch entfernt ist.
Sie trifft vielleicht heute ein, vielleicht morgen,
vielleicht nächste Woche. Wir erfahren es erst, wenn
sie fast schon in eine Umlaufbahn einschwenkt.«
»Und bis dahin«, fragte Stuart, »sollen wir alle
Einwohner der Stadt entweder sterben lassen oder
der Besessenheit ausliefern? Während wir sicher hinter unserem Gedankenschild hocken und uns das ansehen? Zum Teufel mit aller Welt außer uns? Das ist
genau, was ich von Euch auch erwartet hätte, Markham.«
»Die Sicherheit des Slums muss Vorrang genießen!«, raunzte Tel. »Wir müssen den König schützen!«
»Nein«, entgegnete Douglas, und alle drehten sich
zu ihm um. »Wir marschieren hinaus in die Stadt und
beschützen die Menschen. Es ist unsere Stadt, und es
ist unser Volk. Stuart, rede du mit unseren Strategen
und entwirf mit ihnen mögliche Vorgehensweisen für
mich. Wir verfügen über Mittel, wie sie keine der
anderen Städte einsetzen konnte, und ich möchte diese Mittel vorbehaltlos einsetzen. Wir können es
schaffen! Wir werden diese Stadt gegen alles verteidigen, was die Überesper uns an die Gurgel hetzen,
und beweisen, dass sie nicht unaufhaltsam sind.«
»Wem sollen wir es denn beweisen?«, fragte Nina
leise. »Soweit wir wissen, sind alle anderen Städte
auf dem Planeten schon gefallen. Kleinere Städte
werden vorläufig ignoriert, aber ... Außer uns ist
praktisch kaum jemand übrig, Douglas.«
»Dann beweisen wir es uns selbst«, antwortete
Douglas. »Schließlich muss noch jemand da sein, der
Lewis wieder zu Hause begrüßt.«
    Die Überesper riefen ihre Heerscharen von ganz
Logres zusammen und hetzten sie auf Parade der
Endlosen. Millionen Besessener marschierten aus
den Ruinen der Städte hervor, und alle zeigten das
gleiche Lächeln. Millionen und Abermillionen Besessene waren es, gesteuert von fünf

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