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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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Wohl?«
»Vielleicht hat er etwas von Owen gehört.«
    Jesamine verzog das Gesicht. »Ich denke wirklich,
dass du ihn wirst loslassen müssen, Liebster. Ich
zweifle sehr daran, dass wir ihn jemals wiedersehen.« Sie legte eine Pause ein und dachte nach. »Was
denkst du, geschieht wohl, wenn Owen Hazel
schließlich findet?«
Lewis zuckte die Achseln. »Du hast ja diese komische Person gehört: Reisen enden mit der Begegnung
der Liebenden. Und es heißt ja, dass Liebe alles besiegt.«
»Nur in sehr schlechten Opernlibretti, Darling.«
    Sie verließen ihre Kabine und schlossen sich auf
dem Flur Brett und Rose an - die den gleichen Anruf
erhalten hatten. Alle nickten einander höflich zu und
nahmen Kurs auf die Brücke. Lewis warf Brett einen
Seitenblick zu.
    »Und, freut Ihr Euch schon auf Nebelwelt, Brett?«
»Was? Oh ja, natürlich. Absolut! Es ist im Grunde
meine spirituelle Heimatwelt. Ein ganzer Planet voller Diebe und Schurken und Leute, die genau so sind
wie ich.«
    »Und ich freue mich auf den Krieg«, warf Rose
ein. »Was bedeutet schon der Spaß, die Leute in Einer- und Zweierpacks umzubringen, wenn man es
mit ganzen Armeen aufnehmen und töten und töten
und töten kann?... Eine Orgie des Todes. Ich kann es
gar nicht erwarten!«
    Lewis musste über Bretts Gesicht lächeln. »Seht
mich nicht an, Brett. Sie ist Eure Freundin.«
»Ich spüre, wie mich gleich ein Schauder überkommt«, sagte Jesamine. »Entschuldigt mich so lange.«
Brett blickte Rose verzweifelt an. »Mit dir kann
man sich nirgendwo blicken lassen, wie? Je früher
wir Nebelwelt erreichen, desto besser. Weißt du, man
glaubt, dass man in Nebelhafen allein mehr von Ohnesorgs Bastarden antrifft als im ganzen Slum. Meine größere Familie sozusagen. Mein erhabener Ahnherr hat seine Gene wirklich verstreut, falls man all
die Ansprüche glaubt - was ich prinzipiell nicht tue.«
Als sie die Brücke betraten, traten sie Admiral
Schwejksam in einer Auseinandersetzung mit der
neuen Schiffs-KI der Verwüstung an. Anscheinend
hatte Shub die KI Ozymandias von der Herwärts auf
die Verwüstung transferiert, wo sie die ursprüngliche
KI ersetzt hatte. Schwejksam fiel es schwer, mit Oz
erbarmungslos fröhlicher Persönlichkeit umzugehen.
»Sieh mal, plane doch einfach einen Kurs nach
Nebelwelt!«
»Ach, puuh, wo bleibt denn da der Spaß? In ein
paar Lichtjahren Entfernung ist ein echt toller Meteorregen zu bewundern. Ihr solltet Euch das wirklich ansehen; das ist sehr lehrreich. Ich meine, was
hat denn Nebelwelt zu bieten? Schnee und Eis und
Nebel und Abschaum dicht an dicht. Ich sage: nehmen wir doch die schöne Route. Ihr werdet mir später dafür danken.«
»Oz!«, sagte Lewis in sehr entschiedenem Tonfall.
»Hallo! Wie gefällt Euch mein neues Schiff, Lewis? Es passt viel besser zu mir als das letzte. Endlich habe ich Platz zum Atmen!«
»Führe den Befehl des Admirals präzise aus, Oz.
Er spricht mit meiner Stimme.«
»Oh, in Ordnung. Menschen verstehen sich einfach nicht darauf, Spaß zu haben.«
Schwejksam blickte Lewis an. »Ihr habt es überlebt, dass Ihr monatelang mit so etwas auf einem
Schiff eingepfercht wart? Menschen erhielten schon
für Geringeres Orden verliehen.«
»Man gewöhnt sich an ihn«, sagte Lewis. »Es hilft
nicht viel, aber man gewöhnt sich an ihn. Was ist los,
Admiral?«
Schwejksam schniefte und lehnte sich in seinem
Kommandositz zurück. »Ich dachte nur gerade daran,
dass Ihr eigentlich hier sitzen solltet, Todtsteltzer.
Wir stehen kurz davor, die Umlaufbahn zu verlassen
und auf Kurs nach Nebelwelt zu gehen. Und wenn
man dieser extrem ärgerlichen KI von Euch glaubt,
möchte Shub Lebwohl sagen, ehe wir abfliegen.«
Er gab dem Kommoffizier einen Wink, und der
Brückenmonitor leuchtete auf und zeigte das blaue
Stahlgesicht eines Shub-Roboters.
»In Ordnung«, sagte Lewis. »Warum möchtet Ihr,
dass uns Ozymandias begleitet?«
»Weil Ihr zusammengehört, Todtsteltzer«, antwortete der Roboter. »Und weil wir auf diesem Weg mit
Euch in Verbindung bleiben. Wir selbst begleiten
Euch nicht. Unsere Schiffe bleiben zurück und
schützen in Eurer Abwesenheit Haden und das Labyrinth des Wahnsinns vor Finns Angriffen.«
»Ich dachte, Ihr hättet geschworen, nie wieder zu
töten«, warf Jesamine ein.
»Das haben wir«, sagten die KIs von Shub. »Wir
werden nie wieder ein Leben nehmen. Alles, was
lebt, ist heilig. Aber Finn und seine Leute wissen das
nicht. Sie werden zögern, unsere Schiffe

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