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Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Titel: Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
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Pug?«
    »Ich werd’s wohl überleben, denke ich. Aber nächstes Mal würde ich doch lieber reiten, wenn es Euch recht wäre.« Sie sprachen leise, aber der Magier kicherte jetzt doch.
    »Ich kann dich völlig verstehen. Wir bleiben bis zum ersten Tageslicht hier.
    Das heißt noch etwas weniger als zwei Stunden. Ich schlage vor, du schläfst jetzt ein wenig, denn wir haben noch einen langen und harten Ritt vor uns.«
    Pug nickte und legte sich ohne ein Wort nieder. Er benutzte seinen Schild als Kissen, und schlief sofort ein. Er rührte sich auch nicht, als Meecham kam und die Lederhüllen von den Hufen seines Pferdes entfernte.
    Ein sanftes Rütteln weckte Pug. Es kam ihm so vor, als hätte er gerade erst die Augen geschlossen. Meecham hockte vor ihm und streckte ihm etwas hin.
    »Hier, Junge, iß das.«
    Pug nahm das angebotene Essen entgegen. Es war ein weiches Brot, das stark nach Nuß schmeckte. Nach zwei Bissen fühlte er sich schon besser.
    »Iß schnell, denn wir reiten in ein paar Minuten los«, forderte Meecham ihn auf. Dann ging er zu dem Leutnant und dem Magier hinüber, die neben ihren Pferden standen. Pug aß sein Brot und stieg dann wieder auf sein Tier. Seine Beine fühlten sich nicht mehr so schmerzhaft an, und als er endlich wieder auf dem Pferd saß, konnte er es kaum erwarten, loszureiten.
    Der Leutnant wandte sein Pferd um, so daß er die Männer sah. »Wir reiten nach Westen, dann, auf meinen Befehl hin, gen Norden. Kämpft nur, wenn wir angegriffen werden. Unser Auftrag lautet, mit Informationen über die Tsurani zurückzukehren. Wenn irgendein Mann fällt, können wir nicht halten. Wenn einer von den anderen getrennt wird, soll er so gut wie möglich versuchen zurückzukehren. Merkt euch soviel wie möglich von allem, was ihr seht, denn vielleicht seid gerade ihr es, die als einzige die Kunde zu den Herzögen tragen können. Mögen die Götter uns alle beschützen.«
    Einige der Soldaten stießen Stoßgebete zu den Göttern aus, hauptsächlich zu Tith, dem Kriegsgott, und dann waren sie unterwegs. Die Kolonne ritt den Hügel hinab und erreichte den Talboden. Die Sonne stieg empor und rosiges Licht hüllte die Landschaft ein. Am Fuße der Hügel überquerten sie ein kleines Bächlein und kamen in eine Ebene mit hohem Gras. Weit vom standen ein paar Bäume. Noch mehr davon waren weiter nördlich zu sehen. Am Ende des Tales hing der Dunst von einem Lagerfeuer in der Luft. Der Feind war also da. Der Rauchmenge nach zu urteilen, mußte es eine größere Ansammlung von ihnen sein.
    Nach einer Weile erteilte der Leutnant den Befehl, und die Kolonne wandte sich nach Norden. Sie trabten dahin. Sie wollten die Pferde schonen, bis die Geschwindigkeit wichtig für sie war. 
    Pug meinte, Farben zwischen den Bäumen voraus zu erblicken, war sich aber nicht sicher. Als sie sich dem Wald näherten, erklang ein Ruf. Der Leutnant schrie: »Sie haben uns gesehen. Reitet hart, und bleibt dicht beisammen.« Dann trieb er sein Pferd vorwärts. Bald donnerte die ganze Kompanie auf das Holz zu. Pug sah die Pferde vor sich nach links abbiegen und lenkte seines hinterher.
    Er bemerkte eine Lichtung in den Bäumen. Der Klang von Stimmen wurde lauter, als die ersten Bäume vorbeirasten und seine Augen sich bemühten, sich an die Dunkelheit des Waldes zu gewöhnen. Er hoffte, sein Pferd könnte klarer sehen als er, denn sonst würde er sich mitten in einem Baum wiederfinden.
    Das kampfgewohnte Pferd schoß zwischen den Stämmen hindurch. Immer wieder sah Pug jetzt Farben zwischen den Zweigen aufblitzen. Tsurani-Soldaten eilten herbei, um die Soldaten zu bremsen, aber sie waren gezwungen, sich zwischen den Bäumen hindurchzuschlängeln, und das machte ihnen ihr Vorhaben unmöglich. Die Reiter eilten so geschwind durch den Wald, daß den Tsurani nicht einmal genug Zeit blieb, um ihre Kameraden zu benachrichtigen, geschweige denn, selbst zu handeln. Pug wußte, daß dieser Vorteil aufgrund der Überraschung nicht mehr lange würde anhalten können. Sie machten zu viel Wirbel, als daß der Feind nicht hätte erkennen können, was geschah.
    Nach einer wahnsinnigen Jagd durch die Bäume brachen sie auf eine weitere Lichtung heraus, wo ein paar Tsurani-Soldaten sie erwarteten. Die Reiter griffen an, die meisten der Verteidiger flohen. Einer jedoch stand wie angewurzelt, trotz des Entsetzens, das sich auf seinem Gesicht malte, und schwang das blaue, zweischneidige Schwert, das er trug. Ein Pferd schrie auf.
    Der Reiter wurde

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