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Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Titel: Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
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etwas nicht möglich. Er fragt, ob Ihr so etwas tun könnt.«
    Arutha nickte. Tchakachakalla deutete auf seine Kameraden. »Sie arbeiten. Sie immer Sklaven.«
    »Und du?« fragte Arutha.

    Tchakachakalla betrachtete den Prinzen. Dann sprach er mit Tully, ohne den Blick von Arutha zu wenden. Tully erklärte: »Er berichtet von seiner Abstammung. Er sagt, er ist Tchakachakalla, Befehlshaber der Wedewayo, aus dem Hunzan-Clan. Sein Vater war ein Truppenführer, und sein Urgroßvater Kriegshäuptling des Hunzan-Clan. Er hat immer ehrenhaft gekämpft und nur einmal seine Pflicht nicht erfüllt. Jetzt ist er bloß ein Sklave, ohne Familie, ohne Clan, ohne Nation und ohne Ehre. Er fragt, ob Ihr beabsichtigt, ihm seine Ehre zurückzugeben.«
    »Wenn die Tsuranis kommen, was wirst du dann tun?« fragte Arutha.
    »Ihr machen Tchakachakalla frei. Tchakachakalla Euer Mann, Lord.
    Tchakachakalla kämpfen, wenn Tsuranis kommen.« Fannon meldete sich.
    »Klingt glaubhaft. Noch glaubhafter, als wenn er ein Spion wäre.«
    Arutha erklärte: »Ich meine, dieser Mann könnte sich als nützlich erweisen. Im Augenblick neige ich dazu, ihm zu glauben.«
    Fannon sah alles andere als erfreut aus. »Er könnte ein kluger Spion sein, aber Ihr habt recht. Er kann nichts anstellen, wenn wir ihn gut bewachen. Pater Tully, warum bringt Ihr diese Männer nicht in die Kasernen und seht zu, was Ihr von ihnen erfahren könnt? Ich werde bald nachkommen.«
    Tully sprach mit den drei Sklaven und bedeutete ihnen, ihm zu folgen. Die beiden schüchternen Männer setzten sich sofort in Bewegung, aber Tchakachakalla beugte vor Arutha das Knie. Hastig sprach er in der Tsurani-Sprache auf ihn ein. »Er hat soeben verlangt, daß Ihr ihn entweder tötet oder zu Eurem Mann macht«, übersetzte Tully. »Er fragt, wie ein Mann ohne Haus, Clan oder Ehre frei sein kann.«
    »Unsere Wege sind nicht Eure Wege. Hier kann ein Mann auch ohne Familie und ohne Clan frei sein und Ehre haben.«
    Tchakachakalla neigte lauschend den Kopf. Schließlich nickte er, stand auf und sagte: »Tchakachakalla verstehen.« Mit einem Grinsen fügte er hinzu: »Ich bald Euer Mann. Guter Lord braucht guten Krieger. Tchakachakalla guter Krieger.«
    »Tully, nehmt sie mit und findet heraus, wieviel Tchak… Tchakal…« Arutha lachte. »Das kann ich einfach nicht aussprechen.« An den Sklaven gewandt, erklärte er: »Wenn du uns hier dienen willst, dann brauchst du einen Königreich-Namen.«
    Der Sklave sah sich um und nickte dann kurz.
    Langbogen schlug vor: »Nennt ihn Charles. Es ist der ähnlichste Name, den ich mir denken kann.«
    »So gut wie irgendein anderer«, stimmte Arutha zu. »Von jetzt an wirst du Charles gerufen werden.«

    Der neu benannte Sklave wiederholte: »Tcharles?« Dann nickte er achselzuckend und ging ohne ein weiteres Wort neben Pater Tully her, der die Sklaven zu den Soldatenunterkünften führte.
    »Was haltet ihr davon?« fragte Roland, als sie um die Ecke verschwanden.
    »Die Zeit wird zeigen, ob wir hereingelegt worden sind«, meinte Fannon.
    Langbogen lachte. »Ich werde ein Auge auf Charles haben, Schwertmeister. Er ist ein zäher, kleiner Kerl. Vielleicht mache ich ihn zum Fährtensucher.«
    Arutha unterbrach ihn. »Es wird einige Zeit dauern, bis ich ihn guten Gewissens außerhalb der Burgmauern laufen lassen kann.«
    Fannon ließ das Thema fallen. Zu Langbogen gewandt sagte er: »Wo habt ihr sie gefunden?«
    »Im Norden, in der Nähe des Klarbaches, der vom großen Strom abgeht. Wir folgten den Spuren einer ziemlich großen Gruppe von Kriegern, die zur Küste zogen.«
    Fannon dachte darüber nach. »Dort führt Gardan eine andere Patrouille an.
    Vielleicht sieht er sie, und wir finden heraus, was die Bastarde in diesem Jahr vorhaben.« Ohne ein weiteres Won zu sagen, kehrte er zur Burg zurück.
    Martin lachte. Arutha war überrascht, das zu hören. »Was findet Ihr daran witzig, Jagdmeister?«
    Martin schüttelte den Kopf. »Nur eine Kleinigkeit, Hoheit. Den Schwertmeister selbst. Er spricht mit niemandem darüber, aber ich wette, er würde alles dafür geben, wenn Euer Vater hier wieder das Kommando übernehmen würde. Er ist ein guter Soldat, aber er haßt Verantwortung.«
    Arutha sah hinter dem Schwertmeister her. »Ich glaube, du hast recht, Martin.« Seine Stimme klang nachdenklich. »Ich war in letzter Zeit so wütend auf Fannon, daß ich ganz vergessen habe, daß er seinen Auftrag nie selbst erbeten hat.«
    Mit gesenkter Stimme meinte Martin: »Darf

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