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Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Titel: Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
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und Eure untergebenen Barone sendet und sie auffordert, sicher hinter den Mauern ihrer Schlösser zu bleiben. Ihr selbst solltet Euch nach Krondor begeben. Es wird alle Armeen des Westens erfordern, diesen Neuankömmlingen zu widerstehen, wenn das Frühjahr kommt.«
    »Ist es wirklich so schlimm?« fragte Tomas plötzlich. Dann sah er verlegen aus, weil er den Rat unterbrochen hatte. »Verzeiht mir, mein Herr.«
    Borric winkte seine Entschuldigung ab. »Es kann sein, daß wir viele Fäden der Angst zu einem größeren Teppich verweben, als es nötig ist. Aber ein guter Soldat bereitet sich immer auf das Schlimmste vor, Tomas. Dolgan hat recht.
    Ich muß mir die Hilfe des Prinzen sichern.« Er sah zu Dolgan hin. »Aber um die Armeen des Westens an die Waffen zu rufen, muß ich Krondor erreichen.«
    »Der Paß des Südens ist geschlossen, und Eure menschlichen Schiffsherren haben zu viel Verstand, um die Straßen der Finsternis im Winter zu durchkreuzen. Aber da ist noch ein anderer Weg, wenngleich er schwierig ist.
    Überall in diesen Bergen gibt es Minen, uralte Tunnel unter den Grauen Türmen. Viele davon wurden von meinem Volk gegraben, auf unserer Suche nach Eisen und Gold. Aber einige sind auch natürlich. Sie sind entstanden, als die Berge geboren wurden. Und wieder andere waren hier, als mein Volk zum ersten Mal in diese Berge kam. Nur die Götter wissen, von wem sie gegraben worden sind. Es gibt eine Mine, die unter dem gesamten Gebirge hindurchläuft.
    Sie kommt auf der anderen Seite der Berge wieder heraus, nur einen Tagesmarsch von der Straße nach Bordon entfernt. Es dauert zwei Tage, sie zu durchschreiten, und viele Gefahren können dort lauern.«
    Die Zwergenbrüder blickten ihren Vater an, und Weylin sagte: »Vater, der Mac Mordain Cadal?«
    Dolgan nickte mit dem Kopf. »Aye, der verlassene Mac Mordain Cadal. Es ist die Mine meines Großvaters und seines Vaters.« Er wandte sich an den Herzog. »Wir haben viele Meilen von Tunneln unter den Bergen gegraben, und einige sind mit den uralten Gängen verbunden, von denen ich sprach. Es gibt merkwürdige, düstere Geschichten vom Mac Mordain Cadal, denn er ist mit diesen alten Gängen verbunden. Nicht wenige Zwerge sind tief in die alten Minen vorgedrungen, um die legendären Reichtümer zu suchen, und die meisten sind zurückgekehrt. Aber einige wenige sind auch verschwunden.
    Wenn er erst einmal auf einem Pfad ist, kann ein Zwerg seinen Rückweg nicht verfehlen. Also haben sie sich nicht auf ihrer Suche verirrt. Irgend etwas muß ihnen zugestoßen sein. Ich erzähle Euch das, damit es keine Mißverständnisse gibt. Aber wenn wir uns an die Gänge halten, die meine Vorfahren gegraben haben, dürfte unser Risiko nicht zu groß sein.«
    »Wir, Freund Zwerg?«
    Dolgan grinste. »Wenn ich Euch einfach nur zu dem Pfad geleite, würdet Ihr Euch innerhalb einer Stunde hoffnungslos verlaufen. Nein, ich lege keinen Wert darauf nach Rillanon zu reisen, um Eurem König zu erklären, wie ich es geschafft habe, einen seiner besten Herzöge zu verlieren. Ich werde Euch willig begleiten, Lord Borric, für ein schmales Entgelt.« Er zwinkerte bei diesen letzten Worten Pug und Tomas zu. »Sagen wir, für einen Beutel Tabak und ein feines Abendessen in Crydee.«
    Die Stimmung des Herzogs besserte sich leicht. Lächelnd erwiderte er: »Abgemacht, und habt Dank, Dolgan.«
    Der Zwerg wandte sich seinen Söhnen zu. »Udell, du übernimmst die halbe Gesellschaft und eines der Maultiere, außerdem die Männer des Herzogs, die zu krank oder verwundet sind, um die Reise fortzusetzen. Macht Euch auf den Weg nach Crydee. Irgendwo im Gepäck befinden sich Feder und Tinte in Pergament eingewickelt. Such das für Seine Lordschaft heraus, damit er seinen Männern Weisung erteilen kann. Weylin, du führst die anderen unseres Stammes zurück nach Caldara. Dann benachrichtigt ihr die anderen Dörfer, ehe die Winterstürme zuschlagen. Wenn der Frühling kommt, ziehen die Zwerge der Grauen Türme in den Krieg.«
    Dolgan wandte sich an Borric. »Niemand hat jemals unsere Hochlanddörfer erobert. Aber es wird sich als ein Ärgernis erweisen, sollte es irgend jemand versuchen. Die Zwerge halten zum Königreich, Herr. Ihr seid uns lange ein Freund gewesen, habt gerecht gegen uns gehandelt und uns Hilfe gewährt, wenn sie erbeten wurde. Und wir sind noch nie vor einem Kampf davongelaufen, wenn wir gerufen wurden.«
    »Und was ist mit Bergenstein?« wollte Arutha wissen.
    Dolgan lachte. »Ich danke

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