Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
Vom Netzwerk:
beobachtete sie genau.
    Das Kinn hob sich, als sie eine irische Rebellion in Erwägung zog, dann zitterte es. Sie wusste offenbar, dass er recht hatte. Vielleicht hatte sie ein oder zwei Mal schlechte Erfahrungen mit dem Taxifahren gemacht. »Versprich es .« Er drückte ihre Hand eine Spur fester.
    Allegra schwankte sichtlich, dann lenkte sie ein.
    »Also gut. Ich verspreche es .«
    Nagle sie fest, dachte er. »Was versprichst du ?«
    Sie seufzte schwer. »Ich verspreche, ich schwöre, dass ich kein Taxi rufe .«
    »Nicht heute und an keinem anderen Tag .«
    »Nicht heute und an keinem anderen Tag « , wiederholte sie gehorsam und machte große Augen. »Wow, das wird schwierig .«
    »Nein, das ist das Einfachste von der Welt. Wenn du irgendwohin musst, ruf mich an. Ganz einfach. Präge dir meine Handynummer ein .« Er nannte sie ihr und ließ sie sie wiederholen, bis er sicher war, dass sie ihr einfallen würde. »Wenn ich dich nicht fahren kann, wird es einer meiner Leute tun. Dafür sorge ich .« Kowalski würde einen vertrauenswürdigen Mann einstellen, einen pensionierten Polizisten zum Beispiel, als Chauffeur für Allegra. Sonst würde er verrückt werden.
    »Und du ?« Allegras kleine Hand bewegte sich unter seiner. »Kommst du … Kommst du heute Abend wieder ?«
    Mit großen Augen kehrte sie ihm das Gesicht zu. Sie konnte ihn nicht sehen, aber sie horchte mit jeder Faser ihres Körpers.
    War sie seiner unsicher? Unsicher, ob er wiederkäme? Das war verrückt. Er würde barfuß über glühende Kohlen laufen, um bei ihr zu sein.
    »Und ob« , sagte er leise, und sein Ton beruhigte sie offenbar, denn sie entspannte sich sichtlich. »Verlass dich drauf. Ich werde versuchen, bis fünf … « Zu Hause zu sein, hätte er fast gesagt. »Wieder hier zu sein .«
    »Dann werde ich auch zurück sein. Du kannst dich mit den Tiefkühlbehältern vergnügen und erkunden, was Francesca für mich dagelassen hat. Sie ist eine fantastische Köchin .« Sie lächelte ihn an. »Aber was hast du heute vor? Hast du viel zu tun ?«
    »Ja. Zuerst muss ich zum Polizeirevier. Sie brauchen eine Aussage von mir wegen Samstagabend .« Mann, es kam ihm vor, als wäre das im vorigen Jahrhundert gewesen. Da war sein Herz noch ganz gewesen, sein Leben hatte noch ihm gehört. Vor Allegra. »Um halb zwölf muss ich im Büro sein zu einem Vorstellungsgespräch. Da hat sich ein Mann um eine leitende Stelle beworben. Er hat gute Zeugnisse, macht auf dem Papier einen guten Eindruck, und er war mal beim HRT.«
    »Interessant « , meinte Allegra geistesabwesend und nahm zierlich ihren Toast in die Hand. Auf halbem Weg zum Mund stoppte sie. Langsam legte sie ihn wieder hin und sah verdutzt zu ihm. »Douglas ?«
    Kowalski leerte seine Tasse und stand auf. Mit dem Rücken des Zeigefingers strich er über ihre glatte Wange. »Ja ?«
    »Wozu braucht ihr einen Mann, der mal bei einer Hormonregenerationstherapie war ?«
    Das kleine Miststück dürfte heute neben der Schnur sein. Das war gut, das machte sie schwach, verletzbar. Bereit für die Schlussrunde. Für den großen Ruhm war sie nicht geschaffen, das war klar. Sie war weich, leicht zu erschrecken. Man brauchte Mumm, wenn man ein Star werden wollte.
    Gestern war sie hysterisch geworden. Alvin hatte sie blass werden und zusammenklappen sehen, als er Mr Sandersons Aufnahme abspielte. Das hatte sie glatt umgehauen. Sie hatte einen Kerl bei sich gehabt, einen hässlichen Schlägertypen, und der hatte sie gerade noch aufgefangen. Aber um den machte Alvin sich keine Sorgen. Er konnte schließlich nicht wissen, wer Alvin war, und nächstes Mal würde das Miststück allein sein, dafür würde er schon sorgen.
    Sie war für Mr Sanderson gefährlich. Sie könnte ihn lebenslänglich hinter Gitter bringen, und wie sollte Alvin es dann schaffen?
    Für Mr Sanderson war es wichtig, dass sie starb und dass es wie ein Selbstmord aussah. Für Alvin ein Kinderspiel. Er würde sie glauben machen, dass sie Geisterstimmen hörte, und sie verrückt machen, dann würde er in ihr Haus eindringen, wenn der große Kerl nicht da war, und sie mit dem Kopf in den Backofen stecken.
    Sie kochte mit Gas. Das wusste er, weil er schon drin gewesen war, als sie mal das Haus verlassen hatte. Es würde nicht weiter schwierig werden.
    Sie verrückt machen, warten bis der Freund gegangen war, dann einbrechen, sie bei den Haaren packen, weil das keine blauen Flecken hinterließ, und ihren Kopf in den Backofen halten.
    Dann wäre er bald der

Weitere Kostenlose Bücher