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Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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    »Ja « , sagte Suzanne leise und drückte Allegras Hand. »Ich kann es mir vorstellen. Ich weiß, wie ich mich bei John fühle: Als könnte mir nichts passieren, solange er in der Nähe ist. Es tut mir nur unendlich leid, darauf bestanden zu haben, dass sie am Samstag unbewaffnet kommen. Das war falsch. Wie falsch das war « , fügte sie in reuevollem Ton hinzu, »wurde mir ja vorgestern gewaltsam vor Augen geführt .«
    »Das ist wahr .« Douglas strahlte etwas aus, wodurch sie sich sicher fühlte. Schon wenn er im selben Zimmer war, fühlte sie sich besser. Sie hatte John noch nie gesehen, war nur einmal bei ihm und Suzanne zum Essen gewesen, und sie hatten sich kurz über die Stiftung unterhalten. Aber sie konnte sich gut vorstellen, dass er Douglas ähnlich war. Groß war er und hatte ebenfalls eine tiefe Stimme, wenn auch nicht so einen Bass wie Douglas, aber er wirkte genauso ruhig und zuverlässig.
    Man spürte förmlich, wie Suzanne glühte, wenn sie über ihren Mann sprach.
    »Genauso empfinde ich Douglas: Er scheint immer zu wissen, was er tut. Und ich kann dir sagen, er tut immer genau das Richtige .« Sie wurde schon wieder rot. Sie kam sich vor wie eine Ampel. »Hu, so habe ich das gar nicht gemeint .«
    Suzanne lachte. »Soso. Wenn er John auch nur ein bisschen ähnelt, ich meine, was das Intime angeht, gehe ich jede Wette ein, dass er weiß, was er tut .«
    »Wer weiß, was er tut? Hallo, Allegra, hallo, Suzanne .« Ehe Allegra darauf etwas sagen konnte, bekam sie einen Kuss auf die Wange und Claire sagte: »Ich hab’s geschafft! Ich habe Mr Supermürrisch für volle zwei Stunden verlassen und bin hier! Es tut so gut, mal aus dem Krankenhaus herauszukommen und « , Claire holte tief Luft, »mal etwas anderes zu riechen als Desinfektionsmittel! Es wäre alles nicht so schlimm, wenn Bud nicht ständig versuchen würde aufzustehen, obwohl er mit tausend Schläuchen an die Geräte angeschlossen ist. Wenn ich ihn nicht daran gehindert hätte, hätte er sich heute Morgen die Infusionskanüle aus dem Arm gezogen. Ich bin mir sicher, er hat die Operation nur überlebt, um von den Schwestern erwürgt zu werden .«
    »Hallo, Claire .« Allegra lächelte sie an. Claire war so süß. Allegra sah es geradezu vor sich, wie sie mit ihrem Griesgram umging, ganz geduldig und sanft. Männer konnten so unmöglich sein. Sie erinnerte sich, wie es war, als ihr Vater an der Galle operiert wurde und sich in einen unleidlichen alten Brummbär verwandelte, der …
    Ein stechender Schmerz fuhr ihr durch den Kopf und breitete sich hämmernd aus. Allegra keuchte und hielt sich den Kopf.
    »He, Süße .« Suzannes kühle Hand berührte sie an der Stirn. »Ist etwas mit dir? Brauchst du etwas ?«
    Einen neuen Kopf , dachte Allegra. Und wo sie schon mal dabei war: ein neues Leben. Das passierte ihr häufig, wenn sie an ihren Vater dachte. Das war ein grausamer Schicksalsschlag gewesen.
    »Nein, nein, alles in Ordnung « , log sie. Sie nahm die Hände herunter und rang sich ein Lächeln ab. »Mit mir ist nichts. Entschuldigt bitte. Also Bud geht es so weit gut? Wir waren so in Sorge, Douglas und ich. Aber Douglas meinte, wenn eine Schusswunde nicht sofort tödlich ist, hat man eine sehr gute Chance, zu überleben und wieder auf die Beine zu kommen. Und ich denke, er kennt sich damit aus .«
    »Ja, es wird ihm bald besser gehen. Ich halte es für ein Zeichen der Genesung, dass Bud droht, auf die Ärzte zu schießen, wenn sie ihm nicht sagen, dass er nach Hause darf. Am besten gestern, wenn es nach ihm ginge. Und stellt euch vor, gleich nach der Operation … « Claires Stimme verebbte, und Allegra konnte praktisch hören, wie ihr Kopf herumfuhr. »Douglas? Du hast einen Typen namens Douglas? Wer ist Doug… Du meine Güte! Doch nicht Johns Partner ?« Das zu Suzanne. Sie klang schockiert.
    »Genau der « , bestätigte Suzanne trocken. »Senior Chief Douglas Kowalski .«
    Schweigen. Längeres Schweigen.
    »Wow « , sagte Claire schließlich.
    »Ja « , bekräftigte Allegra und merkte, dass sie die Farbe wechselte. »Wow ist genau der richtige Ausdruck. Es war toll. Einfach toll. Es war noch nie so aufregend mit einem Mann. Ich meine – oh Gott .« Schon wieder. So hatte sie das gar nicht sagen wollen. Ihr Kopf glühte vor Scham.
    Suzanne und Claire lachten.
    »Meine Damen, Ihr Essen wird gleich serviert. Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen ?« Allegra fragte sich, ob das der große Kellner war, der immer wie ein

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