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Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Titel: Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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zu. „Verdammt, D.
    Warum hast du nicht Meldung
gemacht und Verstärkung angefordert?“
    „Dazu war keine Zeit. Ich hatte
Mühe, meinen Arsch zu retten“, sagte Dante und rief sich erneut die
Bösartigkeit des Angriffs ins Gedächtnis. „Die Sache ist die, dieser Bastard,
den ich da runtergejagt habe, hat gekämpft wie ein Dämon. Er war einfach nicht
zu stoppen, wie ein Gen-Eins-Rogue. Und Titan hat bei ihm nicht gewirkt.“
    „Wenn er ein Rogue gewesen
wäre“, sagte Lucan, „hätte das Titan ihn auf der Stelle verätzt.“
    „Genau“, stimmte Dante zu, „er
zeigte alle Anzeichen fortgeschrittener Blutgier, aber er war noch nicht zum
Rogue mutiert.
    Und da ist noch etwas. Könnt ihr
diesen rosafarbenen Schaum auf Chases Leichenhausfotos sehen? Dieser Kerl, der
hatte ihn auch im Gesicht.“
    „Verdammt.“ Gideon hob die Fotos
auf und zeigte sie den anderen Kriegern. „Zusätzlich zu unserem ständigen
Rogueproblem müssen wir uns jetzt auch noch mit Vampiren auf Crimson abgeben.
Wie sollen wir die denn in der Hitze des Gefechts auseinanderhalten?“
    „Das können wir nicht“, sagte
Dante.
    Gideon zuckte die Achseln. „Auf
einmal scheinen die Dinge nicht mehr so eindeutig.“
    Tegans Miene war ruhig und
beherrscht. Er lachte trocken auf. „Erst vor ein paar Monaten sind unsere
Scharmützel mit den Rogues zu einem Krieg geworden. Da ist nicht viel Platz für
Unklarheiten und halbe Sachen.“
    Niko nickte zustimmend. „Wenn
mir so ein Scheißkerl über den Weg läuft, ob Crimson-Junkie oder Rogue, kann er
sich auf eins gefasst machen: den Tod. Sollen es die in den Dunklen Häfen doch
hinterher aussortieren.“
    Lucan wandte seine
Aufmerksamkeit Dante zu. „Was ist mit dir, D.? Bist du dabei?“
    Dante verschränkte die Arme vor
der Brust. Mehr denn je sehnte er sich nach seiner Dusche und danach, dass
diese Nacht endlich ein Ende nahm. Es war mit ihr bergab gegangen, seit er den
Fuß aus dem Bett gesetzt hatte.
    „Was wir über Crimson wissen,
und das ist nicht viel, klingt nicht gut. All diese vermissten Zivilisten, es
werden ständig mehr, das wird bei der Bevölkerung der Dunklen Häfen Panik
auslösen. Schlimm genug, dass wir diese Crimson-Konsumenten als neues Problem
haben. Aber kann sich einer von euch vorstellen, was passiert, wenn eine Schar
Agenten aus den Reservaten auf den Straßen herumläuft und auf eigene Faust
versucht, Vermisste zu identifizieren und in Gewahrsam zu nehmen?“
    Lucan nickte. „Damit wären wir
wieder bei Agent Chase und seinem Gesuch, an der Operation teilzunehmen. Er ist
mit ganz ähnlichen Befürchtungen zu uns gekommen -  es gilt, eine Massenpanik
zu vermeiden und trotzdem die Vermissten zu bergen und eine schnelle und
effiziente Lösung für das Problem zu finden, das Crimson für den Stamm
offensichtlich darstellt. Ich denke, er könnte für uns auch ein Vorteil sein.
Nicht nur bei der Operation selbst, sondern auch auf seinem Territorium, in den
Reservaten. Es kann dem Orden nicht schaden, einen Verbündeten in den Dunklen
Häfen zu haben.“
    Dante konnte sich ein
ungläubiges Knurren nicht verkneifen.
    „Wir haben die nie gebraucht.
Seit Jahrhunderten retten wir ihre kleinen blanken Ärsche, Lucan. Sag mir
nicht, dass wir jetzt anfangen, uns bei ihnen anzubiedern. Verdammt noch mal!
    Wenn wir sie erst mal bei
unserem Job mitmachen lassen, müssen wir doch bald jedes Mal um schriftliche
Genehmigung ersuchen, wenn wir nur zum Pissen wollen.“
    Er war zu weit gegangen. Lucan
sagte nichts, aber ein Blick in die Runde und dann zur Tür schickte alle außer
Dante aus dem Raum. Unglücklich starrte Dante den weißen Marmorfußboden unter
seinen durchweichten Stiefeln an und ahnte, dass er sich eine derbe Rüge
eingehandelt hatte.
    Niemand verlor in Lucans
Gegenwart ungestraft die Beherrschung.
    Er war der Anführer des Ordens.
Das war er schon seit der ursprünglichen Gründung des Elitekaders von
Stammeskriegern vor fast siebenhundert Jahren, lange ehe Dante und die meisten
anderen derzeitigen Mitglieder überhaupt geboren waren. Lucan war ein Vampir
erster Generation. Er hatte die Gene der Alten im Blut, jener Wesen aus einer
anderen Dimension, die vor Jahrtausenden auf diesen Planeten gekommen waren,
sich mit Menschenfrauen gepaart und so die erste Generation des Mitternachtsstammes
gezeugt hatten. Gen-Eins-Vampire wie Lucan waren heutzutage selten geworden.
Aber sie waren immer noch die mächtigsten -  und reizbarsten -  von allen
Angehörigen des

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