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Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11

Titel: Midnight Breed 02 - Gefangene des Blutes-neu-ok-10.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Lupe und entschied sich schließlich
für einen dekadenten, siebenstöckigen Brownie mit reichlich Karamellsoße.
Normalerweise gönnte sie sich solche üppigen Extras nicht, und wenn sie an ihre
knappe Finanzlage dachte, sollte sie es wahrscheinlich auch jetzt nicht tun.
Aber nach einem langen Arbeitstag, der sich unmittelbar an ihre lange,
schlaflose Nacht angeschlossen hatte, würde sie ihren Brownie und ihren
Cappuccino ohne Schuldgefühle genießen. Gut, ohne ein paar klitzekleine
Schuldgefühle würde es wohl nicht abgehen, aber die dürften sich verflüchtigen,
sobald die süße, klebrige Leckerei mit ihren Geschmacksnerven in Berührung kam.
    „Das geht auf mich“, sagte eine
tiefe Männerstimme neben ihr.
    Tess fuhr zusammen. Sie kannte
diese tiefe Stimme mit dem wunderbaren Akzent genau, obwohl sie sie erst ein
einziges Mal gehört halle.
    „Dante“, sagte sie und drehte
sich zu ihm herum. „Hallo.“
    „Hallo.“ Er lächelte, und Tess
fühlte in ihrem Bauch einen Schwarm verrückter Schmetterlinge. „Ich würde Sie
gern einladen auf … meine Güte, sagen Sie mir nicht, dass das Ihr Abendessen
ist?“
    Sie schüttelte lachend den Kopf.
„Ich hatte ein spätes Mittagessen auf der Arbeit. Und Sie müssen nicht für mich
bezahlen …“
    „Aber ich bestehe darauf.“ Er
reichte der Bedienung einen Zwanziger und winkte ab, als sie ihm das
Wechselgeld reichen wollte. Den schmachtenden Blick der jungen Frau schien er
gar nicht zu bemerken, all seine Aufmerksamkeit ruhte auf Tess. Die Intensität
seiner wundervollen Augen, seine ganze Präsenz schien die Luft aus dem sowieso
schon überheizten Raum zu verdrängen.
    „Danke“, sagte sie und nahm ihre
Brownietüte und den Pappbecher vom Tresen. „Und Sie selber möchten nichts?“
    „Ich meide Zucker und Koffein.
Das ist nicht mein Ding.“
    „Nicht? Das sind zufällig zwei
meiner Lieblingslaster.“
    Dante gab einen Laut von sich,
tief in der Kehle, fast ein Schnurren. „Was für Laster haben Sie denn sonst
noch?“
    „Meine Arbeit, vor allem“, sagte
sie schnell und spürte, wie sie rot wurde. Schnell drehte sie sich zum Ende der
Theke um und nahm sich ein paar Papierservietten aus dem Spender. Eine seltsame
Hitze umspielte ihren Hals, prickelnd wie eine schwache elektrische Strömung.
Tess spürte sie bis ins Mark, in jeder pulsierenden Vene. Jetzt musste sie aber
sofort das Thema wechseln.
    Viel zu sehr war sie sich der
Hitze bewusst, die er ausstrahlte, als er ihr zwanglos zur Tür des Cafés
folgte. „Ist das eine Überraschung, Sie hier zu treffen, Dante. Wohnen Sie in
der Gegend?“
    „Ganz in der Nähe. Und Sie?“
    „Nur ein paar Blocks von hier“,
sagte sie und ging mit ihm in die kühle Nachtluft hinaus.
    Nun, als sie wieder neben ihm
stand, konnte sie an nichts anderes denken als an ihr seltsames, erotisch
aufgeladenes Treffen auf der Ausstellung. Seither hatte sie praktisch pausenlos
an diese unglaublichen paar Minuten gedacht und sich gefragt, ob sie sich das
Ganze vielleicht nicht nur eingebildet hatte -  ob Dante nicht einfach ein
Produkt ihrer Vorstellung, einer dunklen Fantasie gewesen war. Und doch war er
jetzt hier, aus Fleisch und Blut. So real, dass sie ihn berühren konnte. Es
schockierte sie, wie sehr sie ihn berühren wollte.
    Er machte sie nervös und
hibbelig. Er machte, dass sie einfach nur wegwollte, bevor dieser Drang zu
etwas noch Stärkerem wurde.
    „Also“, sagte sie und hob ihren
dampfenden Cappuccinobecher in seine Richtung, „noch mal danke für den Zucker-
und Koffeinflash. Gute Nacht.“
    Als sie sich umdrehte, um den
Gehweg hinunterzugehen, streckte Dante die Hand aus und berührte ihren Arm.
Sein Mund kräuselte sich zu einem amüsierten, fast schon argwöhnischen Lächeln.
„Dauernd laufen Sie mir davon, Tess.“
    Tat sie das? Und warum, verdammt
noch mal, sollte sie es nicht tun? Sie kannte ihn kaum, und wegen dem, was sie
von ihm wusste, schienen all ihre Sinne verrückt zu spielen. „Ich laufe doch
nicht vor Ihnen weg …“
    „Dann lassen Sie sich von mir
nach Hause fahren.“
    Er zog einen kleinen
Autoschlüssel aus seiner Manteltasche, und ein schwarzer Porsche am Gehsteig
begrüßte ihn mit einem Piepen, seine Lichter blinkten einmal auf.
    Netter Wagen, dachte sie.
Eigentlich überraschte es sie nicht, dass er etwas Schnittiges, Schnelles und
Teures fuhr.
    „Danke, aber … schon gut. Es ist
eine so schöne Nacht, da wollte ich eigentlich zu Fuß gehen.“
    „Darf ich Sie

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