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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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ihr
panischer Blick ihn erfasste. Jetzt begann sie, sich zu winden, um das Tagebuch
unter sich hervorzuziehen. So als wolle sie es ihm zuwerfen, obwohl dabei ihr
Leben auf dem Spiel stand. „Sie sollen es nicht kriegen! Nimm das Buch, Tegan.“
    Zur Hölle mit dem verdammten
Buch, dachte er. In seinen Schläfen hämmerte der Drang, noch mehr Rogueblut zu
vergießen. Er sprang den Blutsauger an, und mit einem wilden Hieb seiner
Gedanken fegte er ihn von Elise herunter. Ohne den Bastard auch nur anzufassen,
allein mit der Kraft seines Willens und seiner wilden, flammenden Wut, warf
Tegan den Rogue an die hintere Zimmerwand und hielt ihn dort, sodass der
hundertzwanzig Kilo schwere, wild um sich schlagende Vampir gut einen Meter
über dem Boden hing.
    Er sah den Hunger in den Augen
des Rogue, in diesen geschlitzten Pupillen, die immer noch starr auf Elise
gerichtet waren, selbst als Tegan seinen mentalen Würgegriff um den Hals des
Blutsaugers verstärkte und ihm allmählich die Luft abdrückte. Die ausgefahrenen
Fangzähne glänzten von Speichel, der Verstand in dem riesigen Schädel war
unfähig, an irgendetwas anderes zu denken, als seinen Durst zu stillen. Tegan
verachtete dieses Element seiner Rasse - er kannte es besser als die meisten
anderen. Gut genug, um zu wissen, dass Vernichtung für Vampire, die an die
Sucht verloren waren, die einzige Lösung bedeutete.
    Aber es war nicht Pflichtgefühl
oder kühle Logik, die ihm jetzt die Hand führte, als er seine Klinge zog und
dem Rogue ins Herz trieb. Es war der Heidekraut- und Rosenduft von Elises Blut,
der bittere Geruch ihrer Angst, der wie ein Nebel in der Luft lag. Dieser
Bastard hatte ihr wehgetan, einer unschuldigen Frau, und das war etwas, das
Tegan nicht ausstehen konnte.
    Er ließ den toten Rogue zu Boden
fallen. Sofort war er vergessen.
    „Bist du in Ordnung?“, fragte er
Elise und drehte sich zu ihr um. Gerade kam sie hinter ihm auf die Füße.
    Sie nickte. „Mir geht’s gut.“
    „Dann nichts wie raus hier.“
    Als sie auf die Straße
hinauskamen, klappte Tegan sein Handy auf und drückte die Kurzwahltaste zum
Hauptquartier.
    „Schick mir jemanden, der mich
abholt“, sagte er zu Gideon, als der Krieger abnahm. „Und zwar schnell.“
    Für den Bruchteil einer Sekunde
zögerte Gideon, zweifellos, weil Tegan, der einsame Wolf, sonst nie Verstärkung
anforderte.
    „Bist du verletzt?“
    „Nein, alles okay. Aber ich bin
nicht allein.“ Er warf einen Blick auf Elises Wunde und stieß einen Fluch aus.
„Eine Frau aus den Dunklen Häfen ist bei mir. Sie blutet, und ich habe gerade
drei Rogues in der Innenstadt eingeäschert. Hab das Gefühl, dass gleich eine
Menge mehr im Anmarsch sein werden.“
    Selbst wenn dem so war, würden
er und Elise ihre Verfolger eine Zeit lang abschütteln können. Aber solange sie
eine Duftspur nach Blut hinterließen, würden die Rogues sie hetzen wie eine
wilde Meute von Jagdhunden.
    „Ach du Scheiße“, keuchte
Gideon, er erfasste die Situation sofort. „Wo genau seid ihr?“
    Immer noch in vollem
Laufschritt, Elise neben ihm, gab Tegan ihre Koordinaten durch und die
Richtung, in die sie rannten.
    „Jau, ich hab euch auf dem
Schirm“, sagte Gideon über das hektische Klicken seiner Computertastatur hinweg.
„Ich werfe mein GPS an und schaue, wer in eurer Nähe ist … Okay, sieht so aus,
als wären Dante und Chase nur fünfzehn Minuten nördlich von euch auf
Patrouille.“
    „Sag ihnen, ich brauch sie in
fünf. Und, Gideon?“
    „Hm?“
    „Sag ihnen, dass die Verletzte …
es ist Elise.“
    „Fuck, T. Ist das dein Ernst?“
Gideons Stimme fiel um eine Oktave. Offenbar traute er seinen Ohren nicht. „Was
zur Hölle treibst du da mit dieser Frau?“
    Tegan hörte den Argwohn in
seinem Tonfall, aber er ignorierte ihn. „Sag Dante einfach, er soll schleunigst
seinen verdammten Arsch hierher bewegen.“

10
     
    Elise bemühte sich, mit Tegan
Schritt zu halten, als sie eine dunkle Straße nach der anderen hinunterrannten.
Sie wusste, dass sie ihn aufhielt; kein Mensch konnte mit der unglaublichen
Schnelligkeit der Stammesvampire mithalten. Auch der Rogue, der sich eben an
ihre Fersen geheftet hatte, war tödlich schnell.
    Sobald Tegan seinen Anruf im
Hauptquartier beendet hatte, sichtete er auch schon diese neue Bedrohung, die
auf sie zukam.
    „Hier lang“, sagte er, packte
ihre Hand und zog sie in einen engen Durchgang zwischen zwei Gebäuden aus der
Kolonialzeit.
    Hinter ihnen hörte Elise das
Geräusch von

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