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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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verständlich war.
Schließlich hatte er ihr keinen Grund gegeben, ihm zu vertrauen. Besonders
angesichts dessen, was er ihr erst vor wenigen Minuten angetan hatte.
    „Ich muss dich hier rausholen“,
sagte er zu ihr, als sie noch eine Sekunde zögerte. „Und zwar sofort.“
    Sie nickte, düsteres
Einverständnis in ihren blassen, amethystfarbenen Augen. „Okay.“
    Sie brauchte nur Sekunden, um
sich einen Wollmantel zu schnappen und ihre Füße in ein Paar Winterstiefel zu
rammen.
    Schon mit ihm zusammen auf dem
Weg zur Tür, rannte sie noch einmal zurück. „Warte. Ich werde eine Waffe
brauchen.“
    Tegan machte zwei Schritte und
packte sie am Handgelenk.
    „Ich pass schon auf dich auf.
Komm endlich.“
    Sie eilten aus der Wohnung - und
sahen sich einem Rogue gegenüber, der durch die Scheibe der Haustür spähte,
seine wilden Augen glühten bernsteingelb. Als er sie im engen Eingangsbereich
erblickte, kräuselte er seine blutbesudelten Lippen und knurrte etwas über
seine bullige Schulter hinweg, zweifellos rief er Verstärkung von der Straße
herbei.
    „Oh mein Gott“, keuchte Elise.
„Tegan …“
    „Zurück.“ Er schob ihr das Buch
in die Hände und stieß sie zurück in Richtung der Wohnung. „Bleib drin, bis ich
dich holen komme. Verriegle die Tür.“
    Sofort gehorchte sie ihm, ihre
Schritte verhallten schnell. Sie knallte die Wohnungstür hinter sich zu, gerade
als der Rogue mit der Schulter die Haustür aufdrückte und hereinkam. Ein
weiterer folgte ihm. Beide Blutsauger hatten ein psychotisches Grinsen im
Gesicht, die Fangzähne voll ausgefahren, beide dieser bulligen Typen waren bis
an die Zähne bewaffnet.
    Sie begannen, ihn einzukreisen,
und Tegan ging in die Offensive. Von seiner Position im Gang sprang er auf sie
zu und rammte mit voller Wucht den Vorderen, sodass dieser gegen den Hinteren
fiel. Der wich in allerletzter Sekunde, bevor er zuunterst auf den Boden
knallte, nach links aus, während Tegan seinen Kumpanen in einem Todesgriff zu
Boden riss.
    Die Aufregung rief einen der
Bewohner des Gebäudes auf den Gang hinaus, aber er warf nur einen Blick auf die
Kämpfenden und beschloss zu seinem eigenen Besten, dass er lieber nichts damit
zu tun haben wollte. „Oh, Scheiße“, quiekte er, drehte sich sofort auf dem
Absatz herum, hastete in seine Wohnung zurück, knallte die Tür zu und schob
alle Riegel vor.
    Völlig ungerührt schlug Tegan
schnell und hart auf den Rogue ein, den er am Boden hielt, und fuhr dem
Blutsauger mit einer seiner Klingen quer über den Hals. Der brüllte auf und
spuckte, als das schnelle Gift der Titanklinge in ihn eindrang.
    Blut quoll aus der Wunde, und in
Sekundenschnelle zerkochte sein Körper von innen heraus.
    „Du bist dran“, sagte Tegan zu
dessen Kumpan, als der panisch versuchte, sich aus seiner Reichweite zu winden.
    Der Vampir fuhr den Arm aus,
hackte mit seiner Klinge nach Tegan, aber selbst für einen Rogue war es eine
unvorsichtige Bewegung. Als er die Gelegenheit hatte, Tegan zu treffen, zögerte
er, begann, sich zur Seite zu winden, um die Sache in die Länge zu ziehen. Ihn
abzulenken, wie Tegan im nächsten Moment erkannte, als er das plötzliche
Krachen von splitterndem Glas aus Elises Wohnung kommen hörte.
    „Hurensohn“, knurrte er, als
Elises Aufschrei durch die Wände drang.
    Der Rogue wählte diese Sekunde,
um sich auf ihn zu werfen, aber darauf war Tegan vorbereitet. Er sprang dem
Blutsauger aus dem Weg, landete hinter ihm in der Hocke und riss den Dolch
hoch. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er den Bastard aufgespießt und rannte
schon auf Elises Wohnungstür zu, noch bevor der leblose Körper des Rogue auf
dem Boden aufprallte.
    Mit seiner Willenskraft und
schierer Gewalt riss Tegan die Wohnungstür aus den Angeln und stürmte hinein.
Elise lag bäuchlings am Boden, ihr Rücken gefangen unter dem schweren Stiefel
eines Rogue, der zum Fenster hereingekommen war. Sie hielt das Tagebuch fest an
die Brust gedrückt, schützte es mit ihrem Körper.
    Grundgütiger Himmel.
    Sie war bei dem Angriff verletzt
worden. Auf ihrem Oberarm klaffte eine frische Schnittwunde, hellrot und
glitschig von Blut.
    Dieser Anblick und Geruch hatte
in ihrem Rogueangreifer einen Anfall sabbernder Blutgier ausgelöst. Anstatt
sich das Buch zu schnappen, was ohne Zweifel der Auftrag des Trios war, schien
der Rogue, der Elise zu Boden drückte, jetzt nur noch auf eins aus zu sein -
seinen unendlichen Durst an ihr zu stillen.
    „Tegan!“, schrie sie, als

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