Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11
überraschende
Reaktion war sie nicht gefasst gewesen. In ihrem Inneren war nichts als heiße,
schmelzende, fließende … Lust.
Als sie versuchte, sich
zurückzuziehen, legte Tegan ihr die Hand auf den Hinterkopf. Seine riesigen
Finger umspannten mühelos ihren Schädel, vergruben sich in ihrem Haar. Er
verfügte über enorme Kräfte, das konnte sie spüren, und doch war der Druck
seiner Hand sanft. Aber auch unnachgiebig, Elise sah zu ihm auf, jetzt war sie
nervös. Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Vielleicht hatte sie einen
schrecklichen Fehler gemacht.
Tegans Augen glitzerten, um
seine Pupillen loderte es wütend bernsteingelb.
„Du hättest nicht anfangen
sollen, wenn du es jetzt nicht zu Ende bringen willst.“ Sein Gesicht war düster
und ernst, unversöhnlich. „Nimm mehr. Du weißt, dass du es brauchst.“
Ihr Atem entfuhr ihr keuchend
angesichts seiner Einladung.
Gott hilf mir, dachte sie, aber
sie brauchte wirklich mehr. Schon konnte sie fühlen, wie sich Tegans Blut mit
ihrem vermischte und ihr in den Schläfen dröhnte. Sie leckte sich die Lippen,
genoss seinen wilden, machtvollen Geschmack auf ihrer Zunge.
Tegans Kiefermuskeln spannten
sich sichtlich.
„Herr im Himmel“, stöhnte er
angespannt. Seine Finger schlossen sich fester um ihrem Nacken und Hinterkopf.
Er hätte sie so leicht von sich stoßen können, aber er hielt sie einfach fest,
unter der geballten Macht des Stammes verbarg sich Sanftheit.
„Nimm mehr von mir, Elise.“
Jetzt keuchte sie, jedes
einzelne ihrer Nervenenden feuerte eine wilde Salve von Sinnesempfindungen, und
wieder beugte sie den Kopf und klammerte sich ein weiteres Mal an ihn.
Tegan sog hart den Atem ein, als
Elise ihren Mund auf sein Handgelenk legte und wieder einen langen Zug aus
seiner offenen Vene nahm. Stöhnend schluckte sie immer mehr von ihm. Ihr Hunger
wuchs. Vor Gier nach mehr saugte sie härter, tiefer, selbst als sie ihren Durst
an ihm schon gestillt hatte. Ihre Zunge war eine feuchte, heiße Forderung an
seiner Haut, aber es war das leichte Kratzen ihrer Zähne, das Tegans Erektion noch
weiter anschwellen ließ, als es ohnehin schon der Fall war.
Er wusste, dass er in seiner
Erregung nicht allein war. Er konnte die Reaktion ihres Körpers spüren,
absorbierte ihre Gedanken und Gefühle durch seine Fingerspitzen, die in den
seidigen Schichten ihres kurzen blonden Haars vergraben waren, auf der Wärme
ihres Nackens ruhten. Er genoss die Momente, als ihre weiche Haut ihn streifte,
und zog dann die Hand weg, weil er die Intensität ihrer Gefühle kaum noch
ertragen konnte.
Himmel, sie brannte vor Begierde,
brannte lichterloh - sowohl vor physischem Durst als auch vor diesem wilden
Hunger nach Sex, den das Stammesblut in Frauen auslöste, die das Mal trugen -
die Träne, die über der Sichel eines zunehmenden Mondes schwebte.
Absurderweise versuchte Tegan,
sich innerlich zu distanzieren von dem, was da gerade mit ihm geschah. Er
versuchte, seinen Verstand mit einer klinischen Bestandsaufnahme ihrer Merkmale
und Eigenschaften zu beschäftigen - alles, um sich von den erotischen
Bewegungen ihres Mundes auf seinem Körper abzulenken - aber es nützte rein gar
nichts. Elise war zu real, zu verdammt betörend, wie sich mit jedem durstigen
Zug ihres Mundes ihr Rücken bog und wand, und ihre Lippen in der Stille seines
Schlafzimmers so wundervoll nasse Geräusche machten …
Ihre Augenlider hoben sich, als
ob sie ihn wieder um Erlaubnis bat, und Tegan war hingerissen von der
Amethystfarbe ihrer Augen, nun, da Hunger und Begehren sie verdunkelten. Schon
röteten sich von seinem Blut in ihrem Blutkreislauf ihre Wangen, und wo sich
ihre Lippen fest an sein Handgelenk ansaugten, waren sie von einem glänzenden,
wunderschönen Rot.
„Trink“, sagte er zu ihr, seine
Zunge schwer, seine eigene Kehle staubtrocken. „So viel du brauchst.“
Mit einem kehligen Stöhnen stieß
Elise ihn auf den Rücken und folgte ihm, ließ keine Sekunde sein Handgelenk
los, als sie neben ihm auf das Bett krabbelte, und er hielt den Arm
ausgestreckt, um ihr das Trinken auch in dieser Position zu erleichtern.
Obwohl er in seinen Jeans hart
wie Granit war, wollte Tegan innerlich von der Katastrophe, die sich da gerade
ereignete, Abstand halten. Er musste diese unglaublich begehrenswerte Frau
ausblenden, die sich da an ihn drückte, mit nichts weiter bekleidet als einem
schlichten Baumwoll-BH und Slip, und die erotische Hitze von der Intensität
eines Hochofens
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