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Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11

Titel: Midnight Breed 03 - Geschöpf der Finsternis-neu-ok-13.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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behutsam mit dir umgehe. Ich
hätte keine Gnade mit dir.“
    Ihr kleines Lächeln war
spöttisch. „Das hätte ich auch nicht von dir erwartet.“
    Damit drehte sie sich um, ihr
Rücken kerzengerade, und ging in sein Schlafzimmer hinüber, um ihn dort zu
erwarten.
    Tegan fuhr sich mit den Fingern
durchs Haar. Er wusste, jetzt hatte er nur noch zwei Sekunden, um sich zu
fassen und vor der sicheren Katastrophe davonzulaufen. Nur eine Sekunde länger,
um nachzudenken, und schon würde er nicht mehr die Willenskraft haben, um es
ihr abzuschlagen.
    Im angrenzenden Raum hörte er
das weiche Aufprallen, mit dem Elises Schuhe auf dem Teppich aufschlugen, als
sie sie auszog. Wo er gedacht hatte, dass er ihr Angst einjagen konnte, um sie
von ihrem Vorhaben abzubringen, hatte er ihren Entschluss nur noch gestärkt.
Sie hatte ihm den Fehdehandschuh hingeworfen, und er war nicht der Typ Mann,
der vor einer Herausforderung zurückschreckte.
    Selbst jetzt, als jeder seiner
Überlebensinstinkte ihn beschwor, den Schwanz einzuziehen und sich schleunigst
davonzumachen vor einer Situation, über der in Neonbuchstaben KATASTROPHE
geschrieben stand.
    Lange Sekunden verstrichen.
    Und immer noch wartete sie.
    Tegan knurrte einen dunklen
Fluch.
    Dann, ohne einen bewussten
Entschluss gefasst zu haben, schloss er mit seiner Willenskraft die Tür zu
seiner Wohnung und ging ins Schlafzimmer hinüber.
     
    Elises Entschlossenheit geriet
etwas ins Wanken, als Tegan hinter ihr in sein Schlafzimmer trat. In seinen
langsamen Schritten und dem unbewegten Blick, mit dem er sie anstarrte, lag
eine wilde Intensität. Plötzlich hatte sie das Gefühl, vor einem Raubtier zu
stehen, das seine Möglichkeiten abwägte, bevor es zum tödlichen Sprung
ansetzte.
    „Wie willst du …“ Sie ließ die
Worte verklingen, unsicher, wie es jetzt weitergehen sollte, nachdem sie ihn
tatsächlich so weit hatte. „Wo soll ich …?“
    „Auf dem Bett“, kam seine knappe
Antwort. Er begann, sich sein schwarzes Hemd über den Kopf zu ziehen, und
entblößte seinen mit Glyphen bedeckten Oberkörper. Ihr für gewöhnlich
hennaroter Farbton verdunkelte sich, zeigte nicht länger die neutrale Farbe,
die auf eine friedliche Stimmung schließen ließ, sondern die Muster erblühten
dunkler, begannen, sich zu füllen.
    Elise setzte sich auf den
äußersten Bettrand und wandte den Blick ab. Sie hörte das Rascheln von Stoff,
als Tegan das Hemd zur Seite legte und näher zum Bett trat.
    „Du bist eindeutig overdressed“,
sagte er; sein warmer Atem kitzelte sie im Nacken.
    Seine körperliche Nähe war fast
so überwältigend wie seine Worte. Elise warf ihm einen nervösen Blick zu. „Ich
soll mich ausziehen? Ich wüsste nicht, warum ich das …“
    „Tu es einfach“, sagte er und
ließ keinen Raum für Widerspruch. „Wenn ich ein kultivierter Mann aus den
Dunklen Häfen wäre und nicht der ungehobelte Krieger, der ich bin, dann würdest
du wohl kaum von mir erwarten, dich voll angekleidet zu empfangen.“
    Das stimmte allerdings. Der
Respekt für den Akt, mit dem die Blutsverbindung zwischen einem Vampir und
seiner Stammesgefährtin vollzogen wurde, gebot es, dass beide Partner ohne
Heimlichkeiten voreinander, ohne Zwang und Zurückhaltung zusammenkamen. Mit
nacktem Körper und der reinen und ehrlichen Absicht, sich für immer aneinander
zu binden.
    Tegan griff zum Hosenschlitz
seiner tief sitzenden Jeans, um den Reißverschluss zu öffnen.
    Als die Hose über sein straffes
Becken glitt, fiel Elises Blick unwillkürlich auf die glatten Wölbungen seiner
Muskeln, die sich auf seinem Körper abzeichneten, und auf das Muster der
Dermaglyphen, das sich offensichtlich nach unten fortsetzte, bis zu der
anschwellenden Beule in seinem Schritt. In einem Anfall jäher Panik erkannte
sie, dass er gar nichts darunter trug.
    „Bitte“, keuchte sie, „Tegan,
bitte. Könntest du … sie anlassen?“
    Er antwortete nicht, aber
schließlich zog er die Jeans wieder hoch und den Reißverschluss zu. Sie kam
nicht umhin zu bemerken, dass der Hosenknopf offen blieb und ein schmales
Dreieck seiner glatten, goldenen Haut durchblitzen ließ.
    „Das ist der einzige Wunsch, den
ich dir heute Nacht erfülle“, sagte er in einem tiefen, heiseren Flüstern.
„Noch kannst du’s dir anders überlegen. Aber nicht mehr lange. Jetzt zieh dich
aus oder bitte mich nett, dich gehen zu lassen.“
    Er stellte sie auf die Probe.
Sie wusste, dass er sie absichtlich bedrängte, wahrscheinlich, weil er sich

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