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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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vor sich in die Höhe und begann, im Zimmer auf und ab zu gehen, um
eine Stelle zu finden, wo sie wieder ein Signal empfing. Aber ... nichts. Das
verdammte Ding war tot, ließ sie einfach im Stich, obwohl der Akku immer noch
etwas Saft hatte.
    Das panische
Trommeln ihres Pulses hinderte sie daran, klar zu denken.
    Ihre Mom
war im Krankenhaus.
    Rückfall
... oh Gott.
    Nur knapp widerstand
sie dem Drang, das nutzlose Handy gegen die nächste Wand zu knallen.
„Verdammtes Scheißding!“
    Völlig außer
sich lief sie ins Wohnzimmer hinüber, um es dort noch einmal zu versuchen - und
erschrak fast zu Tode, als die Wohnungstür nach innen aufging, als hätte eine
Sturmbö aus dem Korridor sie aufgeblasen. Rio stand da.
    Und er war
stinksauer.
    „Gib's mir.“
    Seine
blitzenden bernsteingelben Augen und ausfahrenden Fangzähne jagten ihr eine
Heidenangst ein, aber auch sie war stinksauer und angesichts der schlechten
Nachrichten über den Zustand ihrer Mutter völlig am Boden. Sie musste sie
sehen. Musste verdammt noch mal raus aus die dieser Scheinwirklichkeit, in die
sie entführt worden war, und zurück zu den Dingen, die ihr wirklich wichtig
waren.
    Herr im
Himmel, dachte sie, kurz davor durchzudrehen. Ihrer Mom ging es wieder
schlecht, und sie lag allein in irgendeinem Krankenhauszimmer. Sie musste zu
ihr.
    Rio trat ins
Zimmer. „Das Handy, Dylan. Gib es mir. Jetzt.“
    Da erst
bemerkte sie, dass er nicht allein war. Hinter ihr auf dem Korridor stand ein
Berg von einem Mann - fast zwei Meter groß, mit schwarzer Mähne, und trotz
seines ruhigen Auftretens wirkte er äußerst bedrohlich. Er blieb draußen
stehen, als Rio ins Zimmer stapfte und auf Dylan zukam.
    „Hast du was
mit meinem Handy angestellt?“, fragte sie hitzig. Rio und dieser andere jagten
ihr einen gewaltigen Sehrecken ein, aber sie sorgte sich zu sehr um ihre Mom,
um auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was in der nächsten Minute
mit ihr geschehen würde. „Was hast du gemacht, es abgestellt? Sag's mir! Was,
verdammt noch mal, hast du gemacht?“
    „Du hast
mich angelogen, Dylan.“
    „Und du hast
mich entführt!“ Sie hasste es, dass ihr jetzt die Tränen über die Wangen
rannen. Fast so sehr, wie sie ihre Gefangenschaft hasste, und den Krebs und den
kalten Schmerz, der sich seit ihrem Anruf im Zentrum in ihrer Brust eingenistet
hatte.
    Rio hob die
Hand, als er auf sie zukam. Auch der Mann im Korridor kam nun herein. Keine
Frage, er war ein Vampir - ein Stammeskrieger wie Rio. Seine grauen Augen
schienen sie zu durchdringen wie Klingen, und mit dem Instinkt eines Tieres,
das ein Raubtier wittert, erkannte sie, dass Rio zwar gefährlich war, aber
dieser andere ungleich viel mächtiger. Älter, trotz seines jungen Aussehens.
Und tödlicher.
    „Wen hast du
angerufen?“, fragte Rio wütend.
    Das würde
sie ihm nicht sagen. Sie verbarg das kleine Handy in der Faust, aber im selben
Moment spürte sie, wie eine unsichtbare Kraft ihre Finger erfasste, sie einzeln
aufbog. Sie kämpfte dagegen an, aber es war hoffnungslos. Dylan keuchte auf,
als ihr das Handy aus der Hand flog und auf der ausgestreckten Handfläche des
Vampirs landete, der nun neben Rio stand.
    „Da sind ein
paar Nachrichten von der Redaktion“, verkündete er finster. „Und mehrere Anrufe
nach draußen, zu anderen New Yorker Nummern. Die Wohnung einer gewissen Sharon
Alexander, dann ihre Handynummer, und dann ein Anruf zu einer unterdrückten
Nummer in Manhattan. Den haben wir gerade unterbrochen.“
    Rio stieß
einen deftigen Fluch aus. „Hast du gerade jemandem von uns erzählt? Oder was du
gesehen hast?“
    „Nein!“,
rief sie. „Ich habe gar nichts erzählt, ich schwöre es. Ich bin keine Bedrohung
für euch ...“
    „Da wären
diese Fotos, die Sie verbreitet haben, und die Story, die Sie Ihrem Arbeitgeber
geschickt haben“, erinnerte sie der Dunkle, so wie man vermutlich den zum Tode
Verurteilten noch einmal die Gründe verlas, derentwegen sie auf dem Weg in die
Gaskammer waren.
    „Darüber
müssen Sie sich keine Sorgen machen“, sagte sie und überhörte Rios höhnisches
Schnauben. „Die Nachricht von der Redaktion? Das war mein Boss, der mich wissen
ließ, dass ich gefeuert bin. Nun, genau genommen war das meine unfreiwillige
Kündigung, wegen eines geplatzten Termins in Prag, weil ich so damit beschäftigt
war, mich entführen zu lassen.“
    „Du hast
deinen Job verloren?“, fragte Rio finster.
    Dylan zuckte
die Schultern. „Es ist egal. Jedenfalls

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