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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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gehst du nach Hause, Dylan.“
    Sie sollte
doch eigentlich glücklich sein, das zu hören - zumindest erleichtert. Aber als
Dylan ihm nachsah, wie er den Raum verließ und die Tür hinter sich schloss,
fühlte sie sich seltsam verloren.

21
     
    Einige
Stunden später kam er wieder, um sie zu holen, und sagte ihr, dass es Zeit war,
zu gehen. Dylan wunderte sich nicht, dass ihre nächste bewusste Erinnerung war,
auf dem Hintersitz eines dunklen Geländewagens wieder zu sich zu kommen, als
Rio eben vor ihrem Wohnblock in Brooklyn rechts ranfuhr. Als sie sich benommen
aufsetzte, sah Rio sie im Rückspiegel an.
    Dylan warf
ihm einen finsteren Blick zu. „Du hast mich schon wieder bewusstlos gemacht.“
    „Zum letzten
Mal“, sagte er, seine Stimme klang leise und entschuldigend.
    Er stellte
den Motor ab und öffnete die Fahrertür. Er war alleine da vorne, keine Spur von
den beiden anderen, die doch offenbar mitfahren sollten. Die beiden, denen man
befohlen hatte, sich um die übrigen „Patzer“ zu kümmern, während Rio dasselbe
mit ihr tat.
    Oh Gott, bei
der Vorstellung, dass ihre Mutter gefährlichen Kerlen dieses Kalibers begegnen
würde, zu denen Rio offenbar gehörte, zitterte sie vor Angst. Ihre Mutter hatte
schon genug mit sich zu tun, Dylan wollte nicht, dass sie mit dieser dunklen,
anderen Realität in Berührung kam.
    Dylan fragte
sich, wie schnell Rio sie wohl wieder eingefangen hätte, wenn sie jetzt
versuchte, aus dem Geländewagen zu entkommen.
    Wenn sie nur
genug Vorsprung bekam, konnte sie vielleicht einen Sprint zur U-Bahn-Station
nach Midtown hinlegen, wo das Krankenhaus war. Aber wem wollte sie etwas
vormachen? Rio war ihr von Jicín nach Prag gefolgt. Sie in Manhattan zu finden
wäre vielleicht eine Herausforderung für ihn ... für etwa dreißig Sekunden.
Aber verdammt noch mal, sie musste ihre Mom sehen. Sie musste bei ihr sein, an
ihrem Bett sitzen und ihr Gesicht sehen, damit sie sicher wusste, dass sie okay
war. Bitte, lieber Gott, mach, dass sie okay ist.
    „Ich dachte,
du würdest für diese Fahrt Begleitung haben“, sagte Dylan und hoffte, dass
irgendein Wunder geschehen war, dass es eine Planänderung gegeben hatte und
Rios Freunde gar nicht mitgekommen waren. „Was ist mit den anderen beiden, die
mit dir mitfahren sollten?“
    „Ich habe
sie in der City abgesetzt. Sie mussten nicht mit uns hier herausfahren. Wenn
sie fertig sind, werden sie sich wieder bei mir melden.“
    „Du meinst,
wenn sie damit fertig sind, ein paar unschuldige Leute zu terrorisieren? Woher
willst du wissen, dass deine Vampirkumpels nicht auch eine kleine Blutspende
mitgehen lassen, zusammen mit den Erinnerungen, die sie stehlen sollen?“
    „Sie haben
einen klaren Auftrag, und an den werden sie sich auch halten.“
    Sie sah in
diese rauchigen topasfarbenen Augen, die im Spiegel zu ihr zurückstarrten.
„Genau wie du, was?“
    „Genau wie
ich.“ Er stieg aus dem Fahrzeug und kam nach hinten, um ihren Rucksack und ihre
Schultertasche neben ihr vom Sitz zu nehmen. „Komm, Dylan. Wir haben nicht viel
Zeit, um das alles zu beenden.“
    Als sie sich
nicht rührte, beugte er sich zu ihr hinein und verblüffte sie, indem er sanft
ihre Wange streichelte. „Komm schon. Lass uns jetzt reingehen. Es kommt schon
alles in Ordnung.“
    Sie
kletterte aus dem Ledersitz und ging mit ihm die Betontreppe zum Vordereingang
ihres Wohnblocks hinauf. Rio gab ihr die Schlüssel aus ihrer Tasche. Dylan
schloss auf und ging in den muffigen hellblau gestrichenen Vorraum hinein. Es
kam ihr vor, als sei sie zehn Jahre fort gewesen.
    „Ich wohne
im zweiten Stock“, murmelte sie, aber das wusste Rio wahrscheinlich sowieso
schon. Er hielt sich dicht hinter ihr, als sie die steilen Treppen zu
ihrer winzigen Wohnung am anderen Ende des Treppenhauses hinaufstiegen.
    Sie schloss
auf, und Rio ging vor ihr hinein und schirmte sie so ab, als wäre er es
gewohnt, gefährliche Orte zu betreten, und zwar an vorderster Front. Er war
wirklich ein Krieger. Wenn seine Vorsicht und seine immense Größe das nicht
schon bestätigten, dann tat dies nur umso deutlicher die riesige Knarre, die er
hinten in seiner schwarzen Cargohose trug. Sie sah ihm zu, wie er ihre Wohnung
überprüfte und dann neben ihrem Computer stehen blieb, der auf einem kleinen
Schreibtisch in der Ecke stand.
    „Werde ich
auf diesem Computer irgendwas finden, das da nicht sein sollte?“, fragte er,
als er ihn einschaltete und der Monitor in blassem Hellblau

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