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Miese Chefs

Miese Chefs

Titel: Miese Chefs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan White
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entgegengesetzt. In diesem Fall ist Political Correctness in Wahnsinn umgeschlagen. Wenn Sie dieses Buch in einem Land lesen, in dem es noch erlaubt ist, eine Frau zu feuern, weil sie schwanger ist, dann sollten Sie das noch nutzen, denn ich fürchte, diese Tage neigen sich dem Ende zu.
    Mantras von Weichei-Management verbreiten sich durch Human Resources. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. Dieser Gleichheits- und Diversitätsunsinn geht davon aus, dass Sie jemanden nicht dafür feuern können, dass er alt ist. Sie können jemanden nicht dafür feuern, dass er jung ist. Sie können jemanden nicht dafür feuern, dass er behindert ist. Sie können jemanden nicht dafür feuern, dass er weiß, schwarz, braun, rosa oder grün ist. Sie können jemanden nicht dafür feuern, dass er eine Frau, ein Mann oder irgendwas dazwischen ist. Sie können keine Schwulen und keine Heteros feuern. Nun sind das, in den Begriffen der Tyrannei, alles vollkommen normale, zulässige und angebrachte Gründe, um das Arbeitsverhältnis einer Person zu beenden. Ich meine, wer bleibt dann noch?
    Stellen wir uns vor, Sie haben eine weibliche Mitarbeiterin, die schwanger wird. Der naheliegende Schritt wäre, sie zu feuern.
    Zeigen Sie mir jemanden, der nicht weiß, schwarz, braun, rosa, grün, männlich, weiblich, hetero, schwul, alt, jung oder schwanger ist. Ja, Sie zeigen auf die Versicherungsmathematiker, nicht wahr, und Sie haben sogar recht, die sind wirklich nicht von dieser Welt, aber lassen wir die mal weg. Dieser Gleichheits- und Diversitätsunsinn bedeutet, dass Sie niemanden dafür feuern können, irgendwas zu sein! Stellen wir uns vor, Sie haben eine weibliche Mitarbeiterin, die schwanger wird. Der naheliegende Schritt wäre, sie zu feuern, weil sie in Kürze deutlich an Produktivität einbüßen wird. Stellen wir uns vor, Sie haben einen Angestellten, der nach einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt ist. Es wird eine Weile dauern, bis er mit diesem Leben auf Rädern zurechtkommt. Das sollte er wohl besser auf sich allein gestellt machen. Stellen wir uns vor, Sie haben einen Mitarbeiter, der recht alt ist und damit langsamer. Ganz bestimmt handelt es sich dabei um einen Wink der Natur, die Ihnen sagt: »Feuere ihn jetzt und halte die Pensionskosten niedrig.« In einer normal denkenden Welt, in der der gesunde Menschenverstand herrscht, wäre all dies deutlich genug.
    Wenn bei Ihnen ein paar kleine Leute leben, dann ist es wahrscheinlich, dass das Ihre »Kinder« sind. Sie können sie nicht nur aufgrund ihrer Größe von Erwachsenen unterscheiden, sondern auch aufgrund ihrer Tendenz, keine Jobs zu haben und keinen ernsthaften Beitrag zur Haushaltskasse zu leisten. Um mehr über diese Kreaturen herauszufinden, müssen Sie das Buch »Tyrannische Kindererziehung« lesen, aber es geht mir nicht um die Kinder. Ich bin an den kleinen, billigen Haustieren interessiert, die ihnen zuzuwachsen scheinen. Sie wissen schon, was ich meine: Katzen, Hasen, Hamster, Ratten, Spinnen, Krabben etc. Wenn eines von diesen krank wird, was tun Sie dann? Bringen Sie es zum Tierarzt und geben endlos Geld für Behandlungen und Operationen aus? Natürlich nicht, Sie stopfen es in eine Plastiktüte mit Zippverschluss, machen sie zu und werfen sie in den Fluss oder treten drauf. Schnell, effektiv, billig.
    Dasselbe gilt für das Angestellten-Äquivalent, also für die kleinen, billigen, niedrigrangigen Mitarbeiter. Sie passen vielleicht nicht in eine Plastiktüte und es wird sie nicht umbringen, wenn Sie auf sie treten, es sei denn, Sie geben sich wirklich Mühe (dann müssen Sie jedoch Zeitungen ausbreiten, denn das ist eine ziemliche Sauerei), aber im Prinzip ist es dasselbe. Doch die Idioten bei Human Resources können so einem Ansatz einfach nichts abgewinnen. Sie sind stumpfsinnig, lehnen die logische Herangehensweise ab und bestehen stattdessen darauf, diesen bizarren, flauschigen Pfad in den Ruin weiterzuverfolgen.
    Mitarbeiterschulungen, Sukzessionspläne, Talentmanagement sowie Gleichheit und Diversität: Das sind die Mantras der Personalabteilung. Wenn Sie nicht aufpassen, wird sie sämtliche Ressourcen Ihrer Abteilung verschlingen und alles für teure Berater und lächerliche Events ausgeben. Human Resources wird sich dafür einsetzen, dass eine Weihnachtsfeier oder ein »Belohnungsschema« gefordert wird, wird bei ihren Vorgesetzten über Sie tratschen, die, das hängt von der Struktur Ihrer Firma ab, mit den ranghöchsten Mitgliedern der

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