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Miete mindern - aber richtig!

Miete mindern - aber richtig!

Titel: Miete mindern - aber richtig! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Börstinghaus
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2011, 309 = MDR 2011, 474 = ZMR 2011, 542 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 38 mit Anm. Schach, MietRB 2011, 137; Bieber, jurisPR-MietR 10/2011 Anm. 1; Drasdo, NJW-Spezial 2011, 321; Bieber, GE 2011, 735)
Verjährung des Rückforderungsanspruchs bei Flächenabweichung
Für den Beginn der vierjährigen Verjährung gemäß § 197 BGB a. F. kam es nicht auf die Kenntnis des Gläubigers von den anspruchsbegründenden Umständen an.
Nach Inkrafttreten des neuen Verjährungsrechts am 1. Januar 2002 unterfällt der Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung der Regelverjährung des § 195 BGB.
Die Verjährung nach neuem Recht beginnt mit Kenntnis von der Wohnflächenabweichung.
    (BGH Urt. v. 29.6.2011 – VIII ZR 30/10 – GE 2011, 1018 = NZM 2011, 627 = ZMR 2011, 782 = NJW 2011, 3573 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 39 mit Anm. Börstinghaus, NJW 2011, 3545)
Substantiierung der Mängelbeschreibung
    Zu den Substantiierungsanforderungen bei der Geltendmachung von Mängeln am Mietobjekt.
    (BGH Urt. v. 25.10.2011 – VIII ZR 125/11 – GuT 2011, 298 = WuM 2011, 700 = GE 2012, 60 = NJW 2012, 382 = NZM 2012, 109 = GE 2012, 177 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 40 mit Anm. Dötsch, MietRB 2012, 2; Börstinghaus, jurisPR-BGHZivilR 1/2012 Anm. 1; Streyl, NZM 2012, 104; Wetekamp, NZM 2012, 441)
279 Gebrauchsbeeinträchtigung wegen Vermietung an Touristen
    Zur Darlegung wiederkehrender Beeinträchtigungen des Mietgebrauchs genügt eine Beschreibung, aus der sich ergibt, um welche Art von Beeinträchtigungen (Partygeräusche, Musik, Lärm durch Putzkolonnen auf dem Flur o. Ä.) es geht, zu welchen Tageszeiten, über welche Zeitdauer und in welcher Frequenz diese ungefähr auftreten; der Vorlage eines „Protokolls bedarf es nicht.
    (BGH Urt. v. 29.2.2012 – VIII ZR 155/11 – WuM 2012, 269 = GE 2012, 681 = NJW 2012, 1645 = DWW 2012, 171 = GuT 2012, 125 = NZM 2012, 381 = ZMR 2012, 536 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 41 mit Anm. Jahreis, jurisPR-MietR 9/2012 Anm. 1 = WuM 2012, 309; Kinne, GE 2012, 644; Drasdo, NJW-Spezial 2012, 321; Schmid, MietRB 2012, 161 und 167; Schröder, ZMR 2012, 537: Wetekamp, NZM 2012, 441; Boos, LMK 8/2012 Anm. 2)
Beschaffenheitsvereinbarung bezüglich Baulärms in Großstadt
    Zur Frage, ob Mietvertragsparteien in einer Großstadt eine konkludente Beschaffenheitsvereinbarung getroffen haben, wonach der Mieter das Risiko von Störungen durch eine lange nach Vertragsschluss auf dem Nachbargrundstück eingerichtete Großbaustelle übernommen hat.
    (BGH Urt. v. 21.2.2012 – VIII ZR 22/11 – WuM 2012, 271 = GuT 2012, 126 = GE 2012, 896 = NZM 2012, 456 = NJW-RR 2012, 908 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 42 mit Anm. Blank, WuM 2012, 175)
Minderung bei Flächenabweichung von Nebenflächen
    Lässt sich im Fall einer Unterschreitung der vertraglich vereinbarten Fläche bei der Geschäftsraummiete die Minderfläche eindeutig Nebenräumen (hier: Kellerräume) zuordnen, so darf die Minderung nicht pauschal nach dem prozentualen Anteil der fehlenden Fläche an der vertraglich vereinbarten Gesamtfläche berechnet werden. Vielmehr muss eine angemessene Herabsetzung des Mietzinses den geringeren Gebrauchswert dieser Räume in Rechnung stellen (Abgrenzung zu BGH Urteil vom 24.3.2004 – VIII ZR 295/03 – NJW 2004, 1947 und vom 10.3.2010 – VIII ZR 144/09 – NJW 2010, 1745).
    280 (BGH Urt. v. 18.7.2012 – XII ZR 97/09 – WuM 2012, 550 = NJW 2012, 3173 = GE 2012, 1310 = GuT 2012, 356 = NZM 2012, 726 = DWW 2012, 329 = ZMR 2012, 940 = MDR 2012, 1152 = MietPrax-AK § 536 BGB Nr. 43 mit Anm. Kunze, MietRB 2012, 317; Drasdo, NJW-Spezial 2012, 705; Gies, jurisPR-MietR 25/2012 Anm. 4; Börstinghaus, jurisPR-BGHZivilR 19/2012 Anm. 4)
Zum Mangelbegriff
Unter einem Mangel im Sinne von § 536 Abs. 1 BGB ist eine für den Mieter nachteilige Abweichung des tatsächlichen Zustandes der Mietsache von dem vertraglich geschuldeten zu verstehen, wobei sowohl tatsächliche Umstände als auch rechtliche Verhältnisse in Bezug auf die Mietsache als Fehler in Betracht kommen können.
Erforderlich ist allerdings, um Ausuferungen des Fehlerbegriffs zu vermeiden, stets eine unmittelbare Beeinträchtigung der Tauglichkeit bzw. eine unmittelbare Einwirkung auf die Gebrauchstauglichkeit der

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