Mike - Eine andere Liebe
››Ich erkläre dir alles später‹‹, flüsterte Dick Alan zu. Miguel ging
voraus. Hinter der Scheune hatte er seinen Wagen schon am Nachmittag abgestellt
und einige Sachen hineingelegt. Ohne noch ein Wort zu verlieren schob er die
beiden Jungen ins Auto. Im Dunkeln, ohne Scheinwerferlicht, verließen sie die
Farm. Alan traute sich kein Wort zu sagen. ››Hier sind Sachen für euch zum
Anziehen. Macht kein Licht an.‹‹ ››Wohin wollen wir?‹‹ ››Wir fahren über die
Grenze und ein Stück auf dem Highway, dann treffen wir jemanden, der uns dann
weiterhilft. Ich hoffe, es merkt keiner so schnell, dass wir weg sind. Deinen
Freund müssen wir unterwegs noch irgendwie loswerden.‹‹ ››Aber ich habe doch
keinen etwas getan‹‹, flehte Alan ängstlich. ››Keine Sorge, ich lass mir schon
was einfallen.‹‹ Miguels Stimme wurde leise. Ihr Fahrt dauerte nun schon fast
zwei Stunden und keiner sprach ein Wort. Die beiden Jungen waren nach ihren
Strapazen eingeschlafen. Durch einen Ruck, der durchs Auto ging, wurden beide
geweckt. Sie standen auf einen Parkplatz vor einem kleinen Truckstop . Miguel
stieg schnell aus und verschwand in der Tür. Nach kurzer Zeit kam er mit einer
Tüte zurück. Er öffnete die Autotür und gab ihnen die Tüte mit etwas Warmen zum
Essen. Miguel zog einen Zettel aus der Tasche und schrieb etwas auf. ››Hör zu
Alan, du fährst mit einem Trucker mit. Ich habe ihm erzählt, dass du von zu
Haus abgehauen bist und jetzt wieder zurück willst. Hier ist eine
Telefonnummer, die du anrufen kannst, wenn irgendetwas passiert ist.‹‹ ››Aber
wo soll ich denn hin? Soll ich wieder zu mir nach Hause?‹‹ ››Du kannst auch bis
nach Chicago zu einem unserer Freunde fahren, der hilft dir dann weiter. Gib
mir mal den Zettel.‹‹ Dick schrieb eine Adresse und eine Telefonnummer auf und
gab ihm den Zettel. Miguel nahm seine Brieftasche aus der Jacke und zog ein
paar Geldscheine heraus. ››Damit müsstest du eine Weile hinkommen. Halte dich
so gut wie es geht versteckt in der nächsten Zeit. Mehr kann ich jetzt so
schnell nicht für dich tun.‹‹ Alan nahm mit zittrigen Händen das Geld und den
Zettel. Aus der Tür kam ein Trucker heraus und sah zu Miguel. ››Ist er das?‹‹
Miguel nickte nur mit dem Kopf. ››Na, dann komm mal, mein Kleiner, ich werde
dich schon nach Hause bringen.‹‹ Mit einem Mal ging alles schnell. Kaum waren
beide eingestiegen, heulte der kräftige Motor laut auf und der Truck fuhr vom
Parkplatz. Dick sah dem Truck noch einen Moment nach. Miguel drängte zur
Weiterfahrt. ››Lass mich doch bitte noch einen Bekannten anrufen, damit er
weiß, dass ich bald wieder zurück bin und ihm sagen kann, dass jemand zu ihm
unterwegs ist. Bitte.‹‹ Miguel kramte in seiner Hosentasche nach Kleingeld.
››Hier, und denke dran, dass wir weg müssen.‹‹ Dick verschwand nur kurz im
Truckstop und war nach ein paar Minuten wieder zurück. Er setzte sich auf den
Beifahrersitz. Miguel stieg ein und fuhr los. ››Wohin wollen wir jetzt?‹‹ ››Zu
unserem Treffpunkt, das ist sicherer für uns.. Warte es ab.‹‹ Gonzales zog es
zu Alvarez, der dem ganzen Schauspiel genüsslich zu sah. ››Na, wie war es heute
mit deinem Kleinen?‹‹ ››Wie solle es schon gewesen sein? Es ist bis hier der
Beste, den ich hier bei dir haben konnte. Nur ziert er sich immer noch ein
wenig, wenn er meinen ... Du weißt schon, verwöhnen soll. Aber dafür habe ich
ja dann den Rest, um mich richtig heiß und geil zu machen.‹‹ Ohne Gonzales
anzusehen huschte wieder ein hämisches, schadenfrohes Grinsen über sein
Gesicht. Er wollte immer noch eine Genugtuung, er wollte ihn noch weiter leiden
sehen, um ihn dann mit Mike zusammen irgendwo in der Wüste zu verscharren. Bis
dahin musste er noch für Mike mitleiden. Gonzales sah allen Jungen sehr
begierig zu. Einen Jungen gab er ein Zeichen, dass er zu ihm kommen sollte. Er
hatte immer noch seinen Bademantel an, denn nach dem er sich mit Dick amüsiert
hatte, wollte er hier noch weiter seine Lust befriedigen. Der Junge setzte sich
zu ihm, dass Gonzales seine Hand unter seinen Bademantel führte, um ihn zu
verwöhnen. Der Junge musste nicht lange überlegen, was Gonzales von ihm wollte.
Ein strenger Blick von Alvarez genügte, um ihn gehorsam zu machen. Gonzales
spürte zwar, wie er sich bemühte, ihn befriedigen, aber es war nicht dasselbe
wie mit Dick. Kurzerhand stieß er den Jungen weg. ››Was ist los?
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