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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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an
Miguel und dann an Dick austoben konnte. Beide saßen von den Schlägen
zusammengesunken auf dem Boden. ››Nicht einmal meinem eigenen Sohn kann ich
noch trauen. Ich habe es mir schon immer gedacht, dass du einmal weich wirst
... Alles wegen diesem kleinen Scheißer?‹‹ Er schlug Dick wütend mit seiner
Faust ins Gesicht. ››Steckt da noch mehr dahinter? Hast du mich ans Messer
geliefert? Was sollte für dich dafür rausspringen? Du weißt, dass ich nicht
anders kann.‹‹ Dabei hob Alvarez Miguels Kopf und sah ihn an. Dick sah fragend
zur Seite. Hatte er richtig gehört? War Miguel Alvarez Sohn? Ein unheimliche
Stille trat ein, die Dick mehr Angst bereitete, als wenn Alvarez schrie. Was
dann folgte, ging sehr schnell. Alvarez zog einen Revolver aus der Tasche und
legte ihn an Miguels Stirn. Beide sahen sich kurz an. Durch die Wucht des
Geschosses fiel Miguel zur Seite, auf Dicks Knien. Dick konnte das, was gerade
geschah, nicht begreifen. Er sah in Miguels Gesicht. Seine Augen waren weit
geöffnet, Auf seiner Stirn hatte er ein Loch von der Kugel. Dick spürte etwas
Warmes auf seinen Beinen. Es war Miguels Blut. ››Und was mache ich jetzt nur
mit dir?‹‹ Alvarez hob sein Gesicht. Wie bei Miguel setzte seinen Revolver auf
seine Stirn. Kaum spürte Dick das Metall auf seiner Stirn, begann er laut zu
schreien. Alvarez sah und hörte dem eine Weile zu, dann hob er den Lauf von der
Stirn und schoss dicht neben Dick in den Sand. ››Du bleibst am Leben. Du büßt
mir nicht nur für deinen Kumpel, jetzt auch noch für meinen Sohn, den du dazu
gebracht hast, mich zu verraten und zu hintergehen. Eins kannst du mir glauben,
ich spiel dich langsam tot. Jeder Tag wird für dich die Hölle sein.‹‹ Er gab
ihm einen Tritt und ging zum Auto zurück. Juan beförderte ihn wieder auf den
Rücksitz. ››Macht ihn unkenntlich und vergrabt ihn, dass keiner was sieht.
Verstanden?‹‹, flüsterte Alvarez den anderen zu. Juan fuhr das Auto zur Farm
zurück. Dick lag leise weinend auf dem Rücksitz. Er konnte es immer noch nicht
fassen, was er mit ansehen musste. Ohne warnendes Signal und Licht fuhren die
Streifenwagen und ein Zivilfahrzeug die schlecht beleuchtete Auffahrt zum Motel
hinauf. Die Streifenwagen verteilten sich und die Insassen in Uniform fingen
gleich mit ihrer Suche an. Das Zivilfahrzeug hielt direkt vor dem Büro. ››Chief
Bertram.‹‹ Dabei zeigte er seine Dienstmarke. ››Ist heute Abend hier ein junger
Halbmexikaner und ein Junge angekommen?‹‹ ››Ich habe nichts gesehen‹‹, war nur
die kurze Antwort. Chief Bertram konnte sich schon denken, dass er von ihm
keine brauchbare Antwort erhalten würde und verließ gleich das Büro. ››Sie
müssen hier gewesen sein‹‹, rief einer der Polizisten laut. Chief Bertram
folgte dem Beamten und ging in das Zimmer. Das Türschloss war zerschossen und
die Einrichtung teilweise verwüstet. Auf den Handtüchern waren Blutflecke. Wo
konnte er sie jetzt noch finden? Bevor sie einstiegen, hörten sie weit aus der
Wüste einen Knall, der einem Schuss ähneln konnte.
     
     

12 Patrick
     
    Mike kam sehr müde bei seinem Apartment an. Bevor er die Tür
aufschloss, wunderte er sich, dass er von drinnen Musik hörte. Hatte er
vergessen das Radio auszuschalten? Genau konnte er sich jetzt nicht daran
erinnern. Er schloss einfach die Tür auf, denn er wollte nur noch schlafen. Als
er eintrat, war die kleine Stehleuchte an und in der Küche brannte auch Licht.
Verwundert sah er sich doch erst einmal um. Aus dem Bad konnte er jemanden
hören, der zu der Musik laut und etwas falsch mitsang. Er legte seine Jacke in
den Sessel und folgte der Stimme. Vor ihm war eine etwas ältere Frau, die dabei
war, das Bad zu reinigen. Mit einen Husten machte er auf sich aufmerksam.
Erschrocken sah sie sich um. ››Oh, junger Mann. haben Sie mich aber
erschreckt.‹‹ Etwas schnaufend setzte sie sich auf den kleinen Badezimmerhocker
und hielt eine Hand vor der Brust. ››Sie müssen entschuldigen, aber wer sind
Sie denn?‹‹ ››Ich wohne hier ab und zu‹‹, antwortete er ihr freundlich. ››Oh,
ich habe gedacht, Sie kommen morgen erst wieder zurück. Ich habe es früher
nicht geschafft. Ich bin Elly. Ich kümmere mich hier um alles, wenn Sie nicht
da sind.‹‹ ››Dann rufe ich immer bei Ihnen an?‹‹ ››So ist es. Manchmal ist auch
meine Tochter am Telefon. Hin und wieder hilft sie mir. Ich habe nicht nur Ihr
Apartment. Ich habe von der Agentur

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