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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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drei Apartments, die ich sauber mache und
in Ordnung halte, wenn keiner von Ihnen da ist. Eben heute, da habe ich es
nicht geschafft.‹‹ ››Kein Problem. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen.
Möchten Sie was zu trinken? Was kann ich Ihnen anbieten? Oder dürfen Sie
nicht?‹‹ ››Wir dürfen hier nichts benutzen, aber wenn ich einen kleinen Sherry
haben kann, da sage ich nicht nein.‹‹ Dabei sah sie ihn freundlich an. Mike
ging ins Wohnzimmer und rief sie kurze Zeit später. Mit kleinen Schritten kam
sie zu ihm. Er forderte sie höflich auf sich zu setzen. Beide saßen sich
gegenüber und fingen an sich zu unterhalten. Nach einer Weile sah sie zur Uhr
und war erschrocken, dass es nun doch schon sehr spät geworden war. ››Und ich
bin noch nicht mal ganz fertig geworden.‹‹ ››Was wollten Sie denn noch machen?
Hier ist doch alles sauber. Und das ist es immer, wenn ich das mal sagen
darf.‹‹ ››Das freut mich, dass es Ihnen gefällt, wenn ich hier war. Ich wollte
nur noch den Spiegel abwischen und das Waschbecken.‹‹ ››Na, so viel ist es auch
nicht. Ich helfe kurz mit und dann ist alles erledigt.‹‹ ››Aber ... aber ...‹‹,
wehrte sie ab. ››Nichts mit aber.‹‹ Schon war Mike im Bad verschwunden. Als sie
zu ihm kam, war er schon fast fertig. ››So, nun trinken sie noch einen kleinen
Sherry und ...‹‹ ››Gern, aber ich muss noch einen weiten Weg mit dem Bus
zurückfahren, da wird es noch später.‹‹ ››Wo müssen Sie denn hin? Wo wohnen Sie
denn?‹‹ Sie beschrieb ihm, wie sie immer mit den Bus fuhr. Da es schon spät
war, musste sie jetzt länger auf den richtigen warten. Mike nahm seine Jacke
aus den Sessel, zog sie an, nahm seinen Autoschlüssel in die Hand und ging zur
Tür. ››Wollen Sie noch ein bisschen in die City?‹‹ ››Nein, eigentlich nicht.
Ich wollte Sie nur nach Haus bringen.‹‹ Sie hatte sich ihre Jacke übergezogen
und ihre Tasche in der Hand und sah ihn erstaunt an. ››Aber das müssen Sie
nicht. Das macht sonst keiner. Das ich noch hier bin, ist meine Schuld,
deswegen müssen Sie nicht ...‹‹ ››Ich möchte es aber. Also fahren wir.‹‹ Sie
tippelte mit kleinen Schritten an ihm vorüber. Er schloss die Tür und fuhr mit
ihr bis zur Tiefgarage. Vor seinem roten Flitzer blieb er stehen. ››Das ist Ihr
Auto? Meine Tochter, bringt mich ab und zu mal mit dem Auto von ihrem Freund
her. Jedes Mal, wenn sie hier war, gefiel ihr immer das Auto. Sie wird stauen,
wenn ich ihr erzähle, dass ich mit dem Auto mitfahren durfte.‹‹ Der kühle
Abendwind erfrischte und vertrieb Mikes Müdigkeit. Seine Mitfahrerin war von
der Fahrt in dem Auto begeistert. Nach einer Stunde Fahrt quer durch die Stadt
und kleinen Vororten kamen sie in die Gegend, wo seine Mitfahrerin wohnte. Er
fuhr die kleine Auffahrt hinauf und half ihr beim Aussteigen. ››Das war schön.
Da hinter der Gardine steht bestimmt meine Tochter und ihr kleiner Sohn. Die
werden mich gleich erst einmal ausfragen.‹‹ ››Na gut, als dann, noch einen
schönen Abend.‹‹ ››Schönen Dank. Sagen Sie doch auch einfach Elly und nicht
immer ›Sie‹.‹‹ ››Gern, also dann Elly, schönen Abend noch.‹‹ Mike ging zum Auto
zurück, stieg ein und fuhr gleich los. Elly sah ihm noch nach. Kaum war das
Auto verschwunden, stand schon ihre Tochter neben ihr und überhäuft sie gleich
mit Fragen. Mike setzte sich, nachdem er wieder zurück war, in den Sessel und
trank noch einen Schluck, ehe er duschte. Auf dem Bett liegend griff er zum
Telefon und rief im Strandhaus an. Nach kurzer Zeit schaltete sich der Anrufbeantworter
mit Rons Stimme ein. Wie hatte er seine Stimme vermisst. ››Schade, dass du
nicht da bist, trotzdem schön auch so deine Stimme zu hören. Ich vermisse dich
... Ich komme morgen zum Haus ... Ich liebe dich.‹‹ Ausgestreckt auf dem Bett
schlief er ein. Leise schloss Mike die Tür auf und schlich ins Haus. Er ging
auf Zehenspitzen ins Schlafzimmer. Ron lag zusammengerollt in seiner Decke und
schlief. Mike hockte sich vors  Bett und sah dem Schlafenden zu. Vorsicht
strich er mit seinem Zeigefinger über die Nase bis zum Mund. Er spürte Rons
weiche Lippen. Er zog mit seinem Finger sanft die Konturen seines Mundes nach
und konnte nicht mehr widerstehen, Ron zu küssen. Erst als Ron durch Mikes
Haare im Gesicht gekitzelt wurde, öffnete er seine Augen. Ohne ein merkliches
Zeichen hatte er Mike umarmt und zog ihn zu sich ins Bett. Unter

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