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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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war für eine längere Zeit unterwegs, um vielleicht auch auf andere
Gedanken zu kommen. In den nächsten Tagen hatte er kaum Termine. Er nutzte
seine Freizeit zum Ausschlafen und Bummeln am Strand. Er hörte gerade eine
Nachricht von Mike ab, als es leise an der Tür klopfte. Ron sah kurz zur Uhr
und wunderte sich, wer um diese Zeit noch etwas von ihm wollte. In der Tür
stand ein junger Mann und grüßte verlegen mit einem Kopfnicken. Ron sah ihn
fragend an. ››Ich glaube, Sie kennen mich nicht persönlich. Ich möchte gern mit
Ihnen reden, wenn es Sie nicht stört.‹‹ ››Durchaus nicht, kommen Sie ruhig
rein.‹‹ Verlegen stand er an der Tür und sah Ron nach, der sich etwas zu
trinken holte. ››Möchten Sie auch etwas?‹‹ Sein Gast nickte nur zustimmend.
››Also mal raus mit der Sprache. Was ist los? Warum kommen Sie noch so spät
hierher? Und wer sind Sie überhaupt?‹‹ ››Patrick ...‹‹ Beide sahen sich an und
jeder von ihnen wartete auf eine Regung des Anderen. Ron sah ihn überrascht an,
aber irgendwie hatte er es geahnt, dass es Patrick sein könnte. Aber warum war
er jetzt hier? ››Mike ist nicht da. Und woher wissen Sie, wo wir ...‹‹ ››Ich
weiß, was Mike betrifft fast alles, auch wo er wohnt, hier und in der City.‹‹
››Und warum kommen Sie jetzt zu mir?‹‹ ››Ich liebe Mike ... Ich möchte, dass
Sie ihn ...‹‹ Er suchte nach einem passenden Wort. ››Ich möchte ihn für mich.
Ich liebe ihn und er soll nur mir gehören.‹‹ Ron holte tief Luft.››Sie kommen
hier einfach so hereinspaziert und bestimmen über Mike, der nicht mal hier ist
und was dazu sagen kann. Hat er nicht schon genug Ärger wegen Ihnen?‹‹ ››Ja, ja
ich weiß. Aber nur wegen ihm habe ich meiner Mutter alles erzählt. Denken Sie,
es war leicht für mich? Soll denn das alles umsonst gewesen sein? Nur wegen
Mike habe ich alles hingeschmissen. Ich will immer bei ihm sein und mich nicht
nur mit ihm treffen. Verstehen Sie das denn nicht? Mike weiß nichts davon, dass
ich hier bin. Er soll es auch nicht wissen. Ich weiß, ich kann Sie nicht
zwingen sich sofort zu entscheiden. Denken Sie auch an Mike ... Ich weiß, dass
er sie liebt, dass hat er mir jedes mal gesagt, wenn wir uns auf unserer Insel
getroffen haben. Trotzdem ...‹‹ ››Ich liebe ihn auch. Zählt das überhaupt
nicht? Wir können jetzt keine Entscheidung treffen und ich will es auch nicht.
Hier geht es um mehr als nur eine Laune. Mike muss sich ganz allein
entscheiden. Egal, wie er sich entscheiden wird, werde ich es akzeptieren. Und
das müssen Sie auch.‹‹ ››Wann kommt er denn wieder? Ich weiß nur, dass er
verreist ist.‹‹ ››Eigentlich dürfte ich es Ihnen nicht sagen. Laut Termin in
acht Tagen. Ein lange Zeit, um über alles noch einmal nachzudenken. Ich glaube,
es ist wohl alles gesagt.‹‹ Ohne einen erkennbaren Gruß verließ Patrick das
Haus. Ron schloss hinter ihm die Tür ab und blieb noch einem Moment mit dem
Rücken angelehnt stehen. Die Tage seit dem ersten Streit mit seiner Mutter wurden
für P atrick immer unerträglicher. Ständig gab sie den Anlass zu einem neuen
Streit. Je öfter sie stritten, um so hysterischer und lauter wurde sie. Patrick
verbrachte die meiste Zeit mit Freunden. Sie fuhren zum Strand, gingen auf
Partys, nur um sich von dem Ganzen abzulenken. Im Haus schlief er schon nicht
mehr. Er zog im Poolhaus ein, um von ihr Abstand zu haben. Als Patrick spät
nach Haus kam, war das Poolhaus verschlossen. Er musste nicht fragen, wer das
veranlasst hatte. Wütend ging er zum Haus. Seine Mutter saß im kleinen Salon,
wie eine Spinne in ihrem Netz wartete sie auf ihr Opfer Patrick. Sie wollte ihr
Macht auskosten. Insgeheim war es für sie auch eine kleine Rache an Patricks Vater,
der sie mit allem alleine ließ. Sie wusste genau er würde sich damit abfinden,
wenn Patrick sein Spiel nicht übertrieb und alles heimlich laufen lassen würde.
Das genügte ihr nicht. Das ›Familienbild‹ wollte sie bewahren, aber Patrick
sollte den Preis zahlen. Wütend und ungestüm trat er ein und warf die Tür hinter
sich zu. ››Was soll das nun schon wieder? Was habe ich DIR getan? WAS? Dass du
deine kleinen perversen Spielchen mit mir treibst. WAS?‹‹ Patrick musste sich
beherrschen. Sie saß ihm Sessel mit einer gespielten Ruhe und sah sie ihn
lächelnd mit blitzenden Augen an. ››Ich treibe keine Spielchen, wie du es
nennst. Ich will dir nur zeigen, dass DU ohne MICH nichts

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