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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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nehmen. Mike war zu sehr
geschwächt. Leise erklang ihre CD im Zimmer und hallte leise im Flur. Ron saß
am Bett von Mike. Seine Stirn berührte Mikes warme Haut. Der Zusammenbruch war
nicht mehr aufzuhalten. Ron erschrak, als er nur einen durchgehenden Ton von
dem letzten, angeschlossenen Gerät hörte. Er brauchte nicht zu rufen. Ein Arzt
und Schwestern kamen ins Zimmer und schickten Ron hinaus. Wie lange er da stand,
wusste er nicht. Für ihn war es wie eine Ewigkeit, die nicht vergehen wollt.
Langsam öffnete sich die Tür. Keine von den Schwestern brauchte etwas zu sagen.
Ron begriff es, als er sie ansah. Er wollte es aber nicht glauben. Bei dem Versuch,
Mike wieder ins Leben zurückzuholen, fiel es keinem weiter auf, dass der Player
immer noch lief. Beim Hinausgehen wollte eine Schwester ihn abschalten. Ron
stand gefasst in der Tür. ››Bitte nicht, bitte.‹‹ Und sah sie flehend an. Er
drängelte sich an ihnen vorbei, um an Mikes Bett zu kommen. Er lag vor ihm, als
ob er schlafen würde. Er beugte sich über ihn. Berührte ihn zaghaft und spürte,
dass seine Haut noch warm war. Ron hielt seine Hand an seine Wange. Warum?
Warum? Ron legte seinen Kopf auf das Bett. Bilder aus ihrer gemeinsamen Zeit
stiegen ihn ihm auf. Als sie sich trafen und nur redeten. Sein Lächeln und
seine schönen Augen sah er immer wieder vor sich. Ron erinnerte sich an ihre schönen
Stunden, auch an einen kleinen Streit. Türen flogen zu und Mike verschwand in sein
Zimmer und drehte die Musik laut. Aber alles dauerte nur kurz, dann lagen sie
sich wieder lachend in den Armen. Weinend fragte er sich immer noch, warum? Ron
spürte ein Hand auf seiner Schulter. Er sah sich um, zur Schwester, die hinter
ihm stand. ››Sie müssen jetzt. ..‹‹ Ohne ein Wort zu sagen stand Ron auf und
ging hinaus. Ihre Musik hallte noch leise im Flur. Ein leises Klicken war zu
hören und sie verstummte. Ron ging ziellos durch die Flure. Er lehnte an einer
Wand und rutschte auf den Boden. Sein Kopf ruhte auf seinen Knien und mit den
Armen verbarg er sein Gesicht. Er konnte nicht tot sein. Leise rief er weinend
immer wieder Mikes Namen. Ruth stand vor ihm. Wie ein Kind, dem man sehr weh
getan hatte, umklammerte er ihre Beine und weinte laut. Eine helfende Hand zog
ihn wieder auf die Füße. Sie hielt ihn fest in ihren Armen und versuchte ihm
Trost zu geben. Der Arzt hatte sie gerufen, da er nicht wusste, wie er ihm
helfen könnte. Ruth strich ihm über den Kopf und hielt ihn fest, um ihm Halt zu
geben, den er jetzt dringend brauchte. Auch an ihr ging Mikes Tod nicht spurlos
vorüber. Abwesend saß er neben ihr und konnte es einfach nicht glauben, dass er
alles, was er liebte, verloren hatte. Warum? Diese Frage stellte er sich immer
und immer wieder. Warum? Ruth hatte für ihn ein Gästezimmer vorbereiten lassen.
Sie wollte ihn jetzt nicht allein lassen. Patrick hatte sie noch nichts gesagt.
Ihr fehlten die Worte. Er war gerade so glücklich mit Roy, das konnte sie beide
ansehen. Sollte sie das jetzt zerstören? Aber er musste es doch erfahren. Ron
redete sehr wenig. Er saß die meiste Zeit allein im Garten, weinte und dachte
über vieles nach. Ruth sah ihn von ihren Fenster aus allein im Garten sitzen
und wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. ››Miss Lewin. Zwei Herren von der Polizei
möchten Sie sprechen.‹‹ Ruth stimmte dem Besuch nur kopfnickend zu. Leise
betraten die beiden Beamten, die sie schon kannte, den Salon. ››Was kann ich
für Sie tun, meine Herren?‹‹, empfing sie die beiden Beamten gefasst. ››Ist es
richtig, dass sich hier zur Zeit Herr Ron Dylan aufhält?‹‹ ››Das ist richtig.
Um was geht es denn? Vielleicht kann ich Ihnen helfen? ‹‹ ››Wir müssten schon
mit ihm persönlich sprechen.‹‹ ››Das ist im Moment nicht möglich. Herr Dylan
hat gerade einen schweren Verlust erlitten und ist nicht ansprechbar. Bitte
haben Sie dafür Verständnis.‹‹ ››Vielleicht können Sie uns auch helfen. Kennen
Sie einen Jeff Hammond?‹‹ ››Vom Namen her schon. Was ist mit ihm?‹‹ ››Er wurde
in seinem Haus tot aufgefunden. Da Herr Dylan sich erst kurz vorher mit ihm
gestritten hatte, liegt die Annahme nah, dass er zum Kreis der Verdächtigen zählt.‹‹
››Niemals. Nein. Wann soll das den passiert sein?‹‹, wehrte sie schützend diese
Behauptung ab. ››Vorletzte Nacht. Können Sie uns etwas dazu sagen? Wissen Sie,
wo sich Herr Dylan in der Zeit aufgehalten hat? In seinem Strandhaus war

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