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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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musste das geschehen? Warum? Ich hatte noch so viel
mit ihm zu besprechen ...Wie soll ich ihm das jetzt alles sagen? Wie? Ich
wollte ihm doch sagen, dass ich mich entschieden habe für Roy. Wir wollten doch
immer Freunde bleiben.‹‹ Roy kam zu ihnen, nahm Patrick an der Hand und brachte
ihn zum Wagen. Ruth gab den anderen ein Zeichen, dass sie noch etwas zu
besprechen hatte. ››Hast du es also geschafft, nicht nur das Leben deines
Sohnes kaputt zu machen, auch noch das von anderen. Wie ich schon zu Patrick
sagte, du bist es nicht wert, dass man sich an dir die Hände schmutzig macht
... Wie du da mit drinsteckst ist mir egal. Ich gebe dir nur einen guten Rat,
pack deine Sachen und verschwinde aus Patricks Leben. Dein Mitwisser Hammond
ist schon tot, ermordet. Entscheide selbst. Nach der Beerdigung werde ich dich
anzeigen. Geh, das ist der einzige Rat, den ich dir nur noch geben kann.‹‹ Mike
wurde im kleinen Freundeskreis beerdigt. Rons Wunsch war es, ihn neben Brad
beizusetzen. Beide hatte er geliebt und von beiden blieben ihm nur
Erinnerungen. Ruth und Jane standen Patrick und Ron in der letzten Zeit zur
Seite. Adam und Tim war extra angereist. Sie konnte es immer noch nicht
verstehen, warum das alles geschehen war. Unter den ganzen Freunden stand eine kleine,
ältere Frau und sah mit tränenverschleiertem Blick auf den Sarg und konnte es
nicht glauben, das er wirklich tot war. Seit ihrer ersten Begegnung hatte er
immer einen Weg gefunden sie zu überraschen. Am liebsten fuhr sie mit ihm in
seinem roten Sportwagen durch die Stadt. Obwohl es von der Agentur nicht gern
gesehen wurde, vertieften sich ihre flüchtigen Begegnungen zu einer
Freundschaft. Mike rief schon immer früher an, dass er Apartment verließ und wartete
auf sie. Mit ihm konnte sie über ihre Sorgen reden. Oft bot er ihr an zu
helfen. Sie musste an sein liebevollen Lachen denken, wenn sie Spaß miteinander
hatten. Das Schönste für sie war, als er sie einfach zum Essen einlud.. Elly
liefen die Tränen über die Wangen. ››Wer konnte nur so etwas tun?‹‹, fragte sie
sich immer noch, als Ron ihr von Mike alles erzählte. Ron ging auf sie zu und
nahm sie in die Arme. Elly ließ ihren Tränen und ihrer Trauer freien Lauf. Ron
strich ihr über den Rücken und versuchte sie zu trösten. Auch er war noch immer
hilflose durch Mikes Tod. Miss Brown kam ihm zur Hilfe und kümmerte sich
besorgt um Elly. Mike hatte mit ihr über Elly gesprochen und für sie ein Konto
angelegt, damit sie, wann immer sie es brauchte, sich keine Sorgen mehr machen
musste. Miss Brown war nun die Aufgabe zugefallen, ihr es zu sagen, aber heute
nicht mehr. Schweigend verließen sie das Grab. Patrick hockte sich hin und
konnte seinen Tränen keinen Einhalt mehr bieten. Er redete mit Mike, als würde er
vor ihm in der Sonne liegen, wie er es immer gern tat und erzählte ihm von Roy
und alles, was ihn so einfiel, was er mit ihm noch sagen wollte. Nur zögernd
verließ er den Friedhof. Erst als alle gegangen waren, schlich ein Fremder zu
dem frischen Grab und legte eine Blume nieder. Weinend fiel er auf die Grabhügel
und konnte einfach nicht glauben, dass alles vorbei sein sollte. Jane, Patrick
und Ruth saßen noch im Strandhaus zusammen. Viel wurde an diesem Abend nicht
mehr gesprochen. Keiner wusste auch, was er sagen sollte, zu viel verband sie.
Ein leises Klopfen an der Tür ließ sie aufmerksam werden. Ron ging langsam zur
Tür. Im Lichtschein des Zimmers stand ein junger Mann, der nach seinem Aussehen
schon einiges mitgemacht haben musste. ››Sie wünschen?‹‹, fragte Ron leise.
››Sie sind bestimmt Ron?‹‹, fragte ihn der Unbekannte. ››Ja, aber woher kennen
Sie meinen Namen?‹‹ ››Ich bin Dick.‹‹ Als Jane und Ruth den Namen hörten,
gingen sie gleich zur Tür. ››Ich habe Sie heute alle gesehen. Ich war auch da
und habe mich nicht getraut ...‹‹ Weiter konnte er nicht mehr sprechen. Ron führte
ihn zu den anderen, die ihm gleich Platz machten. Jane ging schnell zur Küche
und machte etwas zu essen fertig. ››Setz dich.‹‹ Ängstlich sah Dick sich um. Er
war es nicht mehr gewöhnt so viele Leute um sich zu haben. Jane stellte ihm
etwas zu essen hin. Dick sah auf den Teller und dann die anderen an. ››Nimm dir
doch was. Iss doch‹‹, forderte ihn Jane freundlich auf. Dick griff hastig zu
und wollte sich schon alles gierig in den Mund stecken, ließ es aber wieder auf
den Teller zurückfallen. Er schämte sich. und begann zu

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