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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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››Gehen wir ins Büro‹‹,
forderte sie jetzt der Mann auf. Mike ging auf Ron zu, umarmte ihn und machte
einen Freudentanz mit ihm. Beide folgte dem Meister ganz außer Atem. ››Warum
hast du dein Auto hier gekauft?‹‹, fragte Mike leise. ››Es sind nun mal, wie
soll man sagen, klassische Autos, die findest du nicht zu einem guten Preis
gleich an jeder Straße. Mein Wagen geht auch nur hier in die die Werkstatt,
wenn mal was ist .‹‹ ››Aha‹‹, war Mikes kurze Antwort. Im Büro wurde der ganze
Schreibkram erledigt. Um die Frage des Preises hatte sich Ron schon vorher
gekümmert, er stellte einen Scheck aus und reichte ihn über den Schreibtisch. ›› Aber, du kannst doch nicht
für mich… ‹‹ ›› Ich kann und will es so, es
war meine Überraschung. ‹‹ Der
Meister nahm ihn und gab Mike die Autoschlüssel und Papiere. Ron blieb noch im
Büro zu einem kleinen Gespräch. Mike hielt es nicht mehr aus. Er stürmte aus
der Werkstatt und schwang sich gleich in seinen kleinen, roten Flitzer. Er strich
über das Lenkrad, das Armaturenbrett und über die Gangschaltung. Er konnte es
immer noch nicht glauben, dass dies jetzt sein erstes, neues Auto sein sollte.
Ungeduldig wartete er auf Ron. Er wollte endlich losfahren. Geduld hatte er
jetzt gar nicht mehr. Er hupte, bis Ron endlich mit dem Meister aus der
Werkstatt kam und ihn glücklich in seinem Auto sitzen sehen konnte. Ron konnte
Mikes Unruhe spüren und verabschiedete sich von dem Meister. ››Na, zufrieden?‹‹
››Zufrieden? Nein, glücklich ... Ich weiß nicht, was ich bin? ... Lass deinen
Wagen hier stehen und wir fahren mit meinem mal eine kleine Runde durch die
City und holen deinen hier wieder ab. Okay?‹‹ ››Na dann los, Fahr aber nicht
wie ein Wilder.‹‹ Mike chauffierte sein neues Auto gekonnt durch den Verkehr
und konnte seine Freude über sein Auto nicht verbergen. Er lachte und war
ausgelassen. Endlich hatte er ein eigenes Auto nach seinem Wunsch. So richtig
konnte er es noch gar nicht fassen. Aber er saß drin und fuhr mit seinem, mehr
als besten Freund durch die Straßen. Ron beobachtete ihn von der Seite. Er
konnte Mikes Freude sehen und spüren, wie glücklich er war. Nach ihrer
ausgiebigen Runde stieg Ron schnell um und sie fuhren gemeinsam nach Hause.
Mike hatte es diesmal vorgezogen, den Abend vor seinem ersten Termin im
Apartment zu schlafen. Dass er sehr nervös war, konnte auch Ron spüren. Er ließ
Mike mit seinem Flitzer losfahren und sah ihm noch einen Moment hinterher. Als
Mike nach einiger Zeit in seinem Apartment in der Stadt war, rief er Ron vor
dem Schlafengehen an. ››Ron, ... Ja, ich bin gut durch den Verkehr gekommen ...
Was ich gerade mache? Ich liege auf dem Bett und rede mit dir ... Nein, ich
bleibe in der Wohnung. Ich weiß, es ist noch früh, aber ... Du fehlst mir auch
und das jetzt schon, wo ich mal gerade eine Stunde weg bin ... Was machst du
noch? ... Lesen. Das könnte ich auch noch, aber ich weiß nicht so recht ... Mal
sehen. Sehen wir uns dann übermorgen oder musst du weg? ... Erst am Samstag!
Können wir machen. Ich muss erst am Nachmittag wieder los ... Mal sehen, ob
Will mitkommt ... Seine Augen möchte ich sehen, wenn er meinen roten Flitzer
sieht. Ich liebe dich ... Schlaf gut.‹‹ Das Knacken im Hörer sagte Mike, dass
Ron aufgelegt hatte. Zufrieden machte er es sich auf seinem breiten Bett bequem
und schlief ein. Mike duschte ausgiebig vor seinem Termin und kleidete sich,
wie es von seinem Klienten verlangt wurde. Er zog seinen dunklen Anzug an und
fuhr mit Taxi zum Treffpunkt ins Hotel, wo er an der Bar auf ihn warten sollte.
Der Treffpunkt war die Loungebar, in der die Hotelgäste ihr Treffen mit
Freunden und Geschäftspartnern ausmachten, um ihnen den Weg bis zum Hotelzimmer
zu ersparen, oder nur etwas zu trinken. Das Halbdunkel verlieh dem Raum etwas
Ruhiges. Der weitere Verlauf dieser Treffen war dann unbestimmt. Mike setzte
sich direkt an die Bar und konnte im Spiegel der Bar sehen, wie sich Gäste und
Pärchen, die dicht nebeneinander saßen, sich leise unterhielten. Andere
warteten, wie er, auf einen Freund oder einen Bekannten und nutzten die Zeit
für einen gemütlichen Drink. Er bestellte sich etwas zu trinken und sah sich
um. Hier konnte es jeder sein, der hier saß und ihn erst in Augenschein nahm.
Mike war in seine Gedanken versunken, als er spürte, dass ihm jemand eine Hand
auf die Schulter legte und ihn in dem großen Spiegel der Bar direkt

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