Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
Vom Netzwerk:
anblickte.
Mike schaute von seinem Drink auf und bemerkte wie der Fremde neben ihm, wie
er, in den Spiegel sah, so dass sich ihre Blicke trafen. ››Sie sind Mike?
Stimmt´s?‹‹ Dabei sah er weiter in den Spiegel und konnte so Mikes Reaktionen
gut sehen. Mike nickte nur kurz zustimmend und sah in dem Spiegel vor sich ein
freundliches Lächeln. Der erste Eindruck, den Mike von dem ›› Fremden ‹‹ hatte, war schon sehr
angenehm. Er hatte ein freundliches Lächeln und seine Stimme hatte einen
dunklen aber angenehmen Klang. Alles, was er in der kurzen Zeit sehen und hören
konnte, ließ seine Nervosität langsam abklingen. Direkt sahen sich beide noch
nicht an, jeder betrachtete den anderen aufmerksam im Spiegel, ohne ein
weiteres Wort zu reden. Mike drehte sich auf seinem Barhocker zu ihm, um ihn
jetzt besser ansehen zu können. ››Möchtest du noch etwas trinken?‹‹ Ohne auf
eine Antwort zu warten bestellte er für Mike beim Barkeeper den gleichen Drink
und für sich selbst einen Whisky. ››Wir haben noch Zeit. Lass uns da drüben in
Ruhe unseren Drink nehmen.‹‹ Er zog Mike leicht von seinem Barhocker und ging
mit ihm in die gezeigte Nische. Mike folgte ihm und konnte so seine Figur in
Augenschein nehmen. Er war bestimmt sehr sportlich, was ihm sein breiter Rücken
und die schmale Taille, die in dem Anzug, den er trug, gut zur Geltung kam.
Beide waren fast gleich groß. Er wies Mike einen Platz zu und setzte sich zu
ihm. ››Du siehst in Natur noch besser aus als auf den Fotos, obwohl die auch
nicht schlecht waren‹‹, durchbrach sein Gastgeber leise ihr Schweigen. Mike
wurde nur bei der Erwähnung der Bilder verlegen. Wenn er nur die einfachen
Bilder gesehen hat, war das schon in Ordnung. Hoffentlich nicht die Abzüge aus
dem Video. Sein Gastgeber konnte die Verlegenheit spüren. Ihm gefiel es, wie
die leichte Röte in Mikes Gesicht stieg, die er trotz der schwachen Beleuchtung
wahrnehmen konnte. ››Ich hatte mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin
Alex, aber das weißt du ja schon.‹‹ Ein erleichterndes Lächeln ging durch sein
Gesicht. Mike hatte schon befürchtet, er würde jetzt noch weiter über die Fotos
reden. Es war so, wie ihn Ron schon vorgewarnt hatte, dass bei den ersten Male,
die er mit Klienten verbringen würde, meist auch über seine Fotos gesprochen
wird. Oft reden sie dann über jedes einzelne, was auch ihn in der ersten Zeit
verlegen gemacht hatte. ››Ja, ich kenne Ihren Namen.‹‹ Auch das war ein
wichtiger Tipp, den Ron ihm gegeben hat. Beim ersten Treffen seinen Klienten
mit ››Sie‹‹ anzusprechen. Viele setzten es einfach voraus. Es schützte aber
auch gleichzeitig vor einer Vertraulichkeit. ››Du kannst ruhig Alex sagen. Ich
stehe nicht so auf Förmlichkeiten. Ich sage auch nur einfach Mike. Alles andere
können wir uns sparen.‹‹ Dabei nahm er sein Glas und prostete Mike leicht zu.
Der Kellner brachte für jeden noch einen Drink. ››Du bist sehr ruhig, Mike.
Mache ich dich irgendwie nervös?‹‹ ››Nein ... nein, nein, es ist ein wenig
ungewohnt ... hier zu sitzen.‹‹ ››Ich habe ja schon gesagt, wir haben noch
Zeit. Wir gehen gleich auf ein Benefizbankett. Ich treffe da ein paar alte
Bekannte. Es ist für mich ein Muss, dabei zu sein ... Na ja, ich gehe nicht
gern allein zu solchen Festivitäten. Ich habe gern eine Begleitung mit, die schon
vom Erscheinungsbild was darstellt.‹‹ Er musterte Mike vom Kopf bis zu den
Füßen. Mike konnte, obwohl er ihn nicht ansah, seine Blicke spüren. ››Nach dem
ganzem Pflichtteil und ein paar Drinks gehen wir dann, du und ich, und noch ein
paar Freunde etwas losmachen und dann ...‹‹ Seine letzten Worte hatten einen eigenartigen,
aber für Mike verständigen Klang. ››Du weißt schon ...‹‹ ››Ich weiß Bescheid.
Muss ich auf dem Bankett etwas beachten, falls mich jemand fragt und so weiter?
‹‹ Mike sah von seinem Drink auf. Er hatte seine Nervosität jetzt im Griff und
konnte Alex ruhig ansehen. ››Du bist ein Freund von mir und Basta. Alles andere
geht keinen etwas an. Außerdem können sich einige sowieso denken, was läuft,
weil ich immer mal mit einem anderen Burschen auftauche. Wen stört´s? weil wir
gerade dabei sind‹‹, er rückte näher an Mike heran und sah ihm in die Augen,
››Ich bin, wie man so sagt, ein Genießer, der alles mitmacht, nur eins ist Tabu
... Ich lasse mich nicht besteigen, wenn ich deinen Prügel so sehe, weiß ich
auch warum ...

Weitere Kostenlose Bücher