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Milchfieber

Milchfieber

Titel: Milchfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas B. Morgenstern
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Minnies Körper begann ihn stärker zu erregen als je zuvor. Er legte sich vorsichtig auf sie und als er sein Geschlecht an ihren Körper presste wurde es groß und heiß. Er rieb sich an ihr bis zum Ende.

Kapitel 26
    „Was ist eigentlich mit Horst los?“ Erich Garbes dröhnender Bariton schreckte Allmers aus seinen Träumen. Das Licht in Garbes Melkkarussell war so schlecht, dass Allmers regelmäßig einzuschlafen drohte, wenn er dort Milchkontrolle machte.
    „Wieso?“, Allmers verstand nicht gleich, was Garbe wollte.
    „Diese Frau, diese Russin…“
    „Polin“, unterbrach Allmers, „sie kommt aus Polen. Das hört man doch“.
    „Egal“, Garbe ließ sich nicht beirren. „Sie heißt Lissy, nicht?“
    Allmers wunderte sich: „Du warst doch auf ihrer Hochzeit, oder?“
    Garbe nickte: „Aber nicht lange. Als die Russengang aufgetaucht ist, sind Erika und ich gleich nach Hause.“
    „Ich kenne sie“, sagte Garbe plötzlich und wie beim ersten Mal erschrak Allmers. „Ich habe sie schon mal gesehen, bevor sie bei Horst aufgetaucht ist.“
    „Peter hat sie ihm besorgt“, sagte Allmers, der eigentlich keine Lust auf ein Gespräch hatte. „Peter handelt mit allem. Lumpen, Arbeiter und Frauen. Du musst nur sagen was du brauchst. Dann fährt er nach Polen und kommt mit ein paar Schwarzarbeitern oder einer Heiratswilligen zurück.“
    „Das denkst du“, Erich Garbes Stimme hatte einen eigenartigen Ton. „Das denken alle. Aber es war nicht so. Sie ist eine Nutte. Sie arbeitete vorher in Hamburg. Oder liegt Hamburg etwa in Polen?“
    Allmers schwieg verblüfft.
    „Ich habe sie da gesehen.“ Garbe war nicht zu bremsen, es schien ihm völlig egal zu sein, was Allmers dachte
    „Sag das noch einmal, Erich“, Allmers konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, er war froh, dass Garbe es nicht sehen konnte. „Du? Du hast sie gesehen? Etwa in einem Puff?“
    Schon wieder, dachte Allmers. Das ganze Dorf hatte vor zwei Jahren über Garbe gelacht, als die Geschichte von seinem Besuch des Bordells im Nachbarort ruchbar geworden war.
    Garbe engagierte sich ehrenamtlich viel in der bäuerlichen Selbstverwaltung. So war er auch Mitglied im örtlichen Unterhaltungsverband. Die Funktion dieses Organs kannten nur die Bauern, kaum einem Dorfbewohner war sie geläufig. Allmers musste auch Wiebke damals erklären, dass dieser Verband nur die Entwässerungsgräben unterhielt und nicht die Bauern.
    Die jährliche Mitgliederversammlung, Erich Garbe war Schriftführer, endete wie fast alle solche Versammlungen. Viel Bier floss und auch viel Korn. Gegen Ende beschlossen einige Bauern noch einen Abstecher ins nahe gelegene Puff zu machen, zur Abrundung des Abends. Garbe hatte vorsorglich das Auto zu Hause gelassen, war extra mit dem Fahrrad gekommen, um im alkoholischen Notfall über die Feldwege nach Hause radeln zu können.
    „Nur auf ein, zwei Bier“, versicherte er später, sei er mitgegangen, er habe nur an der Bar gestanden.
    Spät in der Nacht kam Garbes Frau mit einer Freundin aus einer Theatervorstellung, fuhr zufälligerweise an dem an der Hauptstraße gelegenen Bordell vorbei und sah das Fahrrad ihres Mannes friedlich an die Hauswand gelehnt. Sie hielt sofort an, schloss es ab und steckte den Schlüssel ein.
    Garbe war um eine Lösung nicht verlegen. Er trug eine halbe Stunde später das Rad zur Gaststätte, in der der Unterhaltungsverband getagt hatte, rief ein Taxi und ließ sich nach Hause fahren.
    „Weißt Du“, erzählte er am nächsten Morgen nach dem Melken seiner Frau, „was mir heute Nacht passiert ist? Da hat doch so ein Idiot mein Fahrrad abgeschlossen, als ich nach Hause wollte. Ich musste mit dem Taxi fahren.“
    Erich Garbes Frau legte wortlos den Fahrradschlüssel auf den Tisch und zog aus. Es dauerte mehrere Wochen, bis er sie überredet hatte, wieder bei ihm einzuziehen.
    „Nur wegen der Kinder!“, hatte sie gesagt und lange im Gästezimmer geschlafen.
    „Wir fahren einmal im Jahr mit dem Stammtisch nach Hamburg ins Musical. In irgend so einen Schrott, der da immer spielt. Phantom der Löwen oder so ähnlich. Ich habe eigentlich nie Lust mitzugehen. Meistens bin ich froh, wenn wir wieder zu Hause sind. Und letztes Jahr haben mich die anderen noch ins Puff geschleift. Ich war eigentlich viel zu besoffen, aber die anderen waren stärker.“ Garbe lachte verlegen.
    „Und da hast du sie gesehen?“
    „Sie stellte sich vor mich und sagte: Ich bin Lissy, komm doch mit auf mein Zimmer. Glaub ich

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