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Miles Flint 01 - Die Verschollenen

Miles Flint 01 - Die Verschollenen

Titel: Miles Flint 01 - Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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auf den Straßen zu verfolgen.
    Ekaterina unterdrückte einen Seufzer. Gleich, wohin sie auch im von Menschen bewohnten Universum gehen würde, alles wurde ständig überwacht. Vielleicht machte sie sich nur etwas vor. Vielleicht hatte sie so oder so keine Chance, den Rev zu entgehen.
    Gleichwohl glitt ihre linke Hand, die, die am weitesten von ihrem Bewacher entfernt war, hinter ihren Rücken und betastete den warmen Kunststoff der Heckscheibe. Darunter, auf der Innenseite der Karosserie, gab es, wie sie wusste, eine kreisförmige Öffnung von der Größe ihrer Faust, die zu den Sekundärsystemen des Wagens führte.
    Die Kuppelfilter schalteten von Tageslicht auf Dämmerung um, ein vergeblicher Versuch, die Lichtverhältnisse auf der Erde zu imitieren. Das Ergebnis war eine Art Dunst, der an schlecht beleuchtete Finsternis erinnerte. Die automatischen Straßenlampen waren noch nicht eingeschaltet und die Sicht schlecht.
    Ekaterinas Finger fanden endlich die Öffnung. Sie war kleiner, als sie sie im Gedächtnis hatte, und für einen Moment schauderte sie vor Furcht. Vielleicht hatte ihr Klient sie über das, was er getan haben wollte, doch belogen.
    Dennoch öffnete sie die Abdeckung über der Öffnung, ehe sie ihre Hand wieder in den Schoß legte.
    Der Wachmann hatte sich nicht gerührt.
    Die Kuppel war hier größer und neuer. Vielleicht war dieser Teil der Stadt noch nicht fertiggestellt gewesen, als Ekaterina sie besucht hatte. Die Gebäude um sie herum waren mindestens zehn Stockwerke hoch, und sie konnte sich nicht daran erinnern, in Armstrong irgendein Gebäude gesehen zu haben, das mehr als fünf Stockwerke groß gewesen war.
    DeRicci jagte den Wagen um eine weitere Ecke. Die Häuser in dieser Gegend wirkten beinahe monolithisch und waren über eine Reihe von Verbindungskorridoren miteinander verknüpft. Die Kuppel konnte Ekaterina nicht einmal sehen.
    Ohne die automatische Straßenbeleuchtung war es in den Bereichen am Fuß der Gebäude sehr dunkel. Die Lichter des Luftwagens flammten auf, aber Ekaterina blinzelte immer noch in dem Bemühen, sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
    »Wir sind fast da«, verkündete der Wachmann neben ihr, und Ekaterina zuckte unwillkürlich zusammen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er etwas sagen würde, und sie war froh, dass sie in diesem Moment ihre Hand nicht hinter dem Rücken gehabt hatte.
    Sie nickte. Sie würde keine Chance erhalten, in einem ihr vertrauten Teil der Stadt zu fliehen.
    Vor ihnen öffnete sich die Straße zu etwas, das beinahe als Boulevard gelten konnte. Die Gegend dort war gut beleuchtet, so gut, dass ein Teil des Lichts auch in diesen dunkleren Abschnitt drang und die Gesichter der Beamten auf den Vordersitzen aus dem Dunkel riss.
    Das war Ekaterinas einzige Chance.
    Sie öffnete das verborgene Fach ihrer Handtasche, griff nach der Laserpistole und schaltete sie an. In ihrer Hand erwärmte sich die Waffe. Sie hoffte, dass dieser Luftwagen wirklich das Modell war, an das sie sich erinnerte, denn eine weitere Gelegenheit würde sie nicht bekommen.
    Ekaterina drehte sich in ihrem Gurt, schob die Mündung der Pistole in die Öffnung und feuerte. Der Schuss blies ein Loch ins Heck, aber das war nicht der Schaden, um den es eigentlich ging. Der winzige Schaltkreis, verbunden durch noch kleinere Drähte, absorbierte die Energie des Lasers und jagte sie durch das ganze System. Der Schuss erleuchtete den gesamten hinteren Teil des Wagens, und der Schaltkreis schimmerte durch die synthetischen Abdeckungen hindurch.
    Der Wagen ächzte leise, als hätte er Schmerzen. Der Wachmann stürzte sich auf Ekaterina. Seine Hand schloss sich um ihren Arm. Sie konnte die Pistole nicht mehr aus dem Loch ziehen.
    Es hatte nicht funktioniert. Sie saß in der Falle, und jetzt wussten die Beamten, dass sie keine verängstigte Touristin war. Sie war eine Kriminelle, und sie würden alles tun, was notwendig war, um sie den Rev wieder zu übergeben.
     
    Flint umklammerte frustriert die Rücklehne des Pilotensessels. Das Cockpit kam ihm klein und beengt vor, aber er wusste, dass das nur an seiner Stimmung lag.
    DeRicci antwortete nicht auf seinen Ruf. Vermutlich saß sie am Steuer. Die einzige Gelegenheit, zu der sie ihr persönliches Kommunikationssystem blockierte, war, wenn sie einen Luftwagen steuerte. Sie erklärte stets, sie könne sich nicht auf all die Manöver konzentrieren, wenn sie abgelenkt würde.
    Flint betrachtete das Bild eines Rev-Gefangenenschiffs,

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