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Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Titel: Miles Flint 03 - Die Tödlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Geschwindigkeit. West Texas war die trostloseste Gegend, die Flint abseits des Mondes bisher gesehen hatte. Das Land war flach und braun, kilometerweit einfach nichts. Ein paar Häuser erhoben sich hier und da aus dem Staub, aber sie sahen alt und verfallen aus, so wie Permaplastikbauten nach zu vielen Jahrhunderten.
    Es gab ein paar schwarze Punkte im Land, bei denen es sich, wie ihm sein Wagen auf Nachfrage verriet, um die Überreste alter Ölquellen handelte. Und er sah Tiere, die sich in Herden fortbewegten – Kühe vor allem –, welche er bisher nur in Videos gesehen hatte.
    Aus der Luft konnte er Straßen sehen und Zäune, die große Landparzellen voneinander zu trennen schienen. Nichts schien dieses Land mehr auszuzeichnen als die Zäune – keine Berge, keine Bäume, keine Vegetation. Nur Zäune, die Grenzen markierten, die ohne sie gar nicht existieren würden.
    Flints Wagen musste seine Anwesenheit melden, um in Taylors Luftraum vordringen zu dürfen. Und Flint musste sich hei Taylors Sicherheitsvorrichtungen melden und sie darüber informieren, dass Ian Taylor ihn geschickt habe und er gekommen sei, um über Carolyn Lahiris Tod zu sprechen. Und über einige Fragen im Zusammenhang mit Etae.
    Konnte er Taylors Aufmerksamkeit damit nicht wecken, dann konnte er es wohl überhaupt nicht.
    Taylors Sicherheitssystem gab den Luftraum frei, und Flints Luftwagen überquerte die unsichtbare Grenze, die lediglich am Boden durch einen der Zäune gekennzeichnet war. Der Wagen flog nur wenige Meter oberhalb einer unbefestigten Straße. Leute auf Pferden ritten zu einer weiteren Gruppe von Kühen, und Flint fragte sich, ob sie auch jedes Mal, wenn sie Taylors Land betreten wollten, eine Freigabe einholen mussten. Er bezweifelte es; das Land war zu weitläufig, um es überall mit Sensoren auszustatten.
    Mit dem Luftraum verhielt es sich etwas anders. Direkte, vorgegebene Strecken wie die, die Flint genommen hatte, konnten problemlos überwacht werden, ebenso wie die Hauptstraßen am Boden.
    Endlich überquerte der Wagen eine kleine Anhöhe, und Flint konnte das Farmhaus sehen. Das Gebäude war lang und hoch, erbaut aus rötlichem Lehm – so schien es zumindest – mit Sprossenfenstern und einem ansteigenden Dach, wie Flint es noch nie gesehen hatte.
    Die Fassade war mit Pflanzen bewachsen, die aussahen, als brauchten sie nicht viel Wasser. Sie standen in Töpfen, die die gleichen Verzierungen trugen, die Flint auch in der Nähe des Daches sehen konnte.
    Die Straße war in der Umgebung des Hauses gepflastert, und mehrere Fahrzeuge standen kreisförmig angeordnet vor dem Gebäude. Trotz all der Sicherheitsvorkehrungen konnte Flint keine Bots sehen, keine menschlichen Wachen und keine Wachhäuser. Nur das Haus selbst, die Wagen und das öde Land dahinter.
    Flints Wagen landete auf der anderen Seite des gepflasterten Runds, aber die Türen blieben verschlossen. Fine androgyne Stimme warnte ihn, dass dieser Ort als nicht freundlich eingestuft werde. Sollte er nicht binnen vierundzwanzig Stunden zu seinem Luftwagen zurückkehren, so würde der Wagen allein nach Florida zurückkehren und sein Konto würde um eine zusätzliche Gebühr für den unbemannten Flug belastet werden.
    Flint ging um den kreisförmigen Platz herum zum Haus und rechnete beständig damit, dass etwas – oder jemand – ihn aufhalten würde, aber nichts dergleichen geschah. Vielleicht lohnte es sich an diesem abgelegenen Ort nicht, Wachleute zu beschäftigen. Er stieg die Steinstufen zum Hauptgebäude hinauf, sah noch mehr Pflanzen, die er nicht identifizieren konnte, von denen aber einige die Wände erklommen, und klopfte an die reich verzierte, mit Eisen beschlagene Tür.
    Einen Moment lang fürchtete er, es sei niemand zu Hause, doch dann fragte eine Stimme: »Sind Sie Miles Flint?«
    »Ja«, antwortete Flint in der Erwartung, sich noch weiter identifizieren zu müssen.
    Stattdessen öffnete sich die Tür. Flint trat in die kühle Dunkelheit. Die Tür schloss sich hinter ihm …
    Und Flints Links schalteten sich ab. Alle, selbst die, die er speziell dazu konstruiert hatte, auch in solchen Fällen aktiv zu bleiben.
    »Hey«, sagte er, und als er das tat, schloss ihn plötzlich ein durchsichtiger Käfig ein und hielt ihn gefangen.
    Er hob die Hände und berührte die Wände. Sie waren aus Glas oder Kunststoff, etwas, durch das er hindurchsehen, aus dem er sich aber nicht befreien konnte.
    Er ballte die Faust und hämmerte an eine der Wände; dann, in dem

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