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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Brutalität anzuwenden. Zwei der Wesen, die Han in den Wachbereich gebracht hatten, feuerten mit ihren Blastern durch die Tür, doch die Laserblitze wurden abgelenkt und zurück in den Raum geworfen. Han ließ sich vor dem Schreibtisch auf den Boden fallen und entging so nur knapp einem Energiestrahl, der ihn andernfalls enthauptet hätte. Eine der Wachen kippte mit brennender Brust nach hinten, die andere wurde durch ein abgelenktes Geschoss in die linke Hüfte getroffen und stürzte auf ihr rechtes Knie. Der Offizier wollte zu den Turbolifts hinüberrennen, doch eine Explosion auf dem Korridor ließ ihn nach hinten taumeln.
    Fünf Soldaten einer schnellen Eingreiftruppe stürmten aus der Richtung, aus der Han gekommen war, in den Raum, ihre Blastergewehre im Anschlag.
    »Alle auf den Boden! Runter! Runter!«
    In Anbetracht der Tatsache, dass alle bereits auf dem Boden lagen, wirkten diese lautsprecherverstärkten Befehle eher überflüssig. Der Sicherheitsoffizier war unverletzt, doch die anderen – zumindest diejenigen, die Han sehen konnte – waren entweder bewusstlos oder tot. Der Boden war besprenkelt mit Blut und Fetzen verbrannter Kleidung. Er hörte ein Geräusch hinter sich und erkannte, dass jemand in der Tür zum Nebenraum stand. Ein hochgewachsener Jedi mit lockigen Haaren, vielleicht Mitte zwanzig …
    Gelassen und ohne den Blastergewehren der Soldaten auch nur die geringste Beachtung zu schenken, trat Seff Hellin in den Raum. Er deaktivierte sein Lichtschwert, als zwei Männer in Anzügen und C-3PO hinter den Mitgliedern des Einsatzteams auftauchten.
    »Geheimdienst der Galaktischen Allianz«, sagte der kleinere der beiden Agenten und hielt Seff eine Marke hin, bevor er zu Han hinübereilte und ihm auf die Beine half. »Ist alles in Ordnung, Captain Solo?«
    Die Augen auf Seff gerichtet klopfte Han seine Kleidung ab. »Fragen Sie mich später noch mal.«
    Der Agent bedeutete den Soldaten, ihre Waffen zu senken, und sein Kollege hielt sich ein Komlink an den Mund.
    »Schickt ein Ärzte-Team hier runter, schnell!«
    »Meine Tochter …«
    »Ihr geht es gut«, sagte Leia, die gerade in der Tür hinter dem nunmehr von Blastereinschüssen geschwärzten Schreibtisch auftauchte. Allana klammerte sich an ihren Hals. Sie war sichtlich verängstigt – und sie weigerte sich, in die Richtung von Seff Hellin zu blicken.
    Der kleinere Agent starrte den Jedi hingegen unverwandt an. »Ich nehme an, Ihr seid für diese Sauerei verantwortlich.«
    »Sie hätten es besser wissen sollen«, meinte Seff nur. »Sie wollten Captain Solo erpressen, damit er Ihnen Waffen besorgt.«
    Der Agent riss die Augen auf. »Wer seid Ihr?« Als er keine Antwort erhielt, wandte er sich hilfesuchend an Leia. »Wer ist er?«
    »Seff Hellin.«
    Seff neigte den Kopf. »Meisterin Organa.«
    Der andere Agent machte sich eine Notiz.
    »Wir haben diese Kerle schon seit zwei Standardmonaten beschattet«, erklärte sein kleinerer Kollege auf Hans fragenden Blick hin. »Sie gehören zu einem illegalen Waffensyndikat, das von Denon aus operiert. Woher konnten die wissen, dass Sie hier sein würden?«
    Han kratzte sich am Kopf. »Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie es herausgefunden haben.« Er sah zu Allana hinüber. »Sie haben unsere Tochter entführt, weil sie hofften, dass sie mich so zwingen könnten, Tendrando Arms zur Lieferung von zwanzig YVH-Droiden zu überreden.«
    Der Agent nickte. »Klingt logisch. Natürlich hatten wir gehofft, sie alle gleichzeitig hochzunehmen, aber Ihr Jedi hier hat diesen Plan ja leider ruiniert.«
    »Er ist nicht mein Jedi«, sagte Han.
    »Ihr habt keine Befugnis zur Strafverfolgung auf Taris«, informierte der andere Agent Hellin. »Ich befehle Euch hiermit, Euer Lichtschwert abzugeben. Bis auf Weiteres steht Ihr unter Arrest.«
    »Ich werde niemandem mein Lichtschwert geben«, erklärte der Jedi. »Und ich werde mich auch nicht unter Arrest stellen lassen.«
    »Seff!«, sagte Leia scharf, während die Soldaten wieder ihre Gewehre hoben.
    »Meister Skywalker versteht es einfach nicht.«
    Hellin machte einen plötzlichen Schritt nach hinten und streckte den Soldaten seine Hand entgegen. Die Gewehre wurden ihnen aus den Händen gerissen und fielen auf der anderen Seite des Raumes klappernd zu Boden. Als die beiden Geheimdienstagenten auf ihn zusprangen, bewegte er ein zweites Mal die Hand, und die Männer erstarrten wie gelähmt.
    Anschließend rannte der Jedi aus dem Raum, so schnell, dass seine Bewegungen nicht

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