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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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verstaute die Schachtel im Kofferraum und musterte sie kritisch. „Alles in Ordnung mit dir?“
    „Ja, ja. Bin nur ein bisschen erschöpft.“
    „Jetzt sag nicht, du willst das alles noch selbst ausliefern.“
    Entschlossen nickte sie. „Doch, das will ich. Das Mädchen, das das sonst für mich erledigt, ist mit seinen Eltern campen und …“
    „Katie, du kannst doch kaum noch die Augen offen halten.“
    „Ach, halb so wild. Das geht schon. In ein, zwei Stunden bin ich mit der Fahrerei durch. Und wenn ich zurück zu Hause bin, mache ich ein Nickerchen.“
    Aus der Küche dröhnte plötzlich das Geräusch einer Motorsäge.
    „Na ja, falls ich bei dem Lärm schlafen kann“, ergänzte sie lächelnd.
    Er erwiderte ihr Lächeln nicht. Stattdessen verschränkte er die Arme vor der Brust und sagte streng: „Du setzt dich nicht hinters Steuer.“
    „Wie bitte?“
    „Katie, du schläfst doch schon im Stehen ein. Wenn du jetzt noch Auto fährst, könntest du einen Unfall bauen und dich oder andere verletzen.“
    „Jetzt übertreib mal nicht“, erwiderte sie und schloss den Kofferraum. „Ich kann auf mich selbst aufpassen.“
    „Sicher kannst du das“, stimmte er ihr zu. „Aber nur im Wachzustand.“
    „Jetzt tu nicht so, als ob du für mich verantwortlich wärst, Rafe“, protestierte sie und unterdrückte ein Gähnen. Diese Situation war das beste Beispiel dafür, dass sie als Paar nicht miteinander klarkommen würden. Er war zu herrisch – und sie zu störrisch.
    Himmel, war sie müde! Diesmal konnte sie das Gähnen nicht unterdrücken, und er lächelte triumphierend. Na prächtig, damit spielte sie ihm genau in die Hände. Um ihn gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen, sagte sie: „Es ist ja ganz reizend, dass du so um mich besorgt bist. Aber es geht mir gut. Und wir haben beide zu arbeiten. Dein Platz ist in der Küche. Also … handwerkermäßig, meine ich. Thema beendet.“
    „Wohl kaum.“ Rafe zog den Autoschlüssel aus dem Kofferraumschloss und behielt ihn bei sich. „Katie, ich mache keine Witze. Ich lasse dich auf keinen Fall fahren.“
    „Du lässt mich …?“, fragte sie ungläubig. „Du hast mir gar nichts zu sagen, Rafe. Das ist mein Auto, mein Unternehmen, und ich sage: Ich kann fahren.“
    „Da befindest du dich im Irrtum.“ Er blickte kurz zum Haus hinüber. „Warte hier!“
    In Katies Ohren klang das „Warte hier!“ wie „Sitz!“, wie ein Kommando, das man einem Hündchen gab. Aber natürlich würde sie warten. Wenn auch nicht aus freien Stücken. Er hatte ihre Autoschlüssel.
    In ihre Müdigkeit mischte sich Verärgerung. Wahrscheinlich keine gute Kombination. Sicher, zugegeben, sie war tatsächlich übermüdet. Aber in ihren Augen hieß das noch lange nicht, dass sie eine Gefahr für den Straßenverkehr darstellte. Sie war doch nicht dumm. Würde sie sich nicht mehr fahrtüchtig fühlen, würde sie sich auch nicht hinters Steuer setzen.
    Je länger er fortblieb, desto mehr ärgerte sie sich. Gereizt ging sie auf und ab. Eine Nacht mit diesem Mann, und schon stellte er Besitzansprüche. Ja, es war richtig gewesen, dass sie in den letzten Tagen Distanz gewahrt hatte. Wie er sich wohl erst aufführen würde, wenn sie wirklich eine Beziehung hätten!
    Eine Beziehung mit ihm – irgendwie war das für sie kein Schreckgespenst, sondern eine durchaus angenehme Vorstellung. Wäre es nicht schön, wenn sich jemand um sie sorgte, um sie Sorgen machte? Natürlich war sie nicht irgend so ein Dummchen, das widerspruchslos die Befehle eines Mannes befolgte. Aber wenn jemand sie so mochte, dass er um ihre Sicherheit besorgt war – das war doch schön. Kein Grund zum Ärger, sondern zur Freude. Oder war das jetzt nur die Erschöpfung, die aus ihr sprach?
    Endlich kam er zurück. Weil ihr Zorn noch längst nicht verraucht war, forderte sie knapp: „So, jetzt gibst du mir bitte die Schlüssel.“
    „Kommt überhaupt nicht infrage.“ Mit festem Griff packte er sie am Arm, führte sie zur Beifahrerseite ihres Autos, öffnete die Tür und befahl: „Setz dich rein!“
    Störrisch entwand sie sich seinem Griff und trat einen Schritt zurück. Fest blickte sie ihm in die Augen. „Rafe, das ist jetzt wirklich nicht mehr lustig.“
    Standhaft erwiderte er ihren Blick. „Da gebe ich dir recht. Durch deinen Drang zur absoluten Selbstständigkeit gefährdest du dich selbst.“
    „Was soll denn das nun schon wieder heißen?“
    „Dass du so auf deine Unabhängigkeit bedacht bist, dass du

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