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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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nicht mal dann um Hilfe bitten magst, wenn du sie wirklich nötig hast.“ Er lächelte triumphierend, als müsste sie vor dieser unfehlbaren Logik einknicken.
    Doch das tat sie nicht.
    „Ich brauche keine Hilfe. Und wenn doch, würde ich mich ganz bestimmt nicht an dich wenden.“
    „Ach nein? Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
    „Weil wir kein Paar sind. Und weil du dich darum kümmern solltest, dass meine verflixte Küche endlich fertig wird.“
    „Wir könnten ja ein Paar sein, wenn du nicht so unvernünftig und störrisch wärst. Und mit der Küche mache ich weiter, sobald wir zurückkommen.“
    „Sobald wir zurückkommen? Wir fahren nirgends zusammen hin.“ Vergeblich versuchte sie, ein Gähnen zu unterdrücken.
    „Siehst du, du musst schon wieder gähnen.“
    „Ich gähne, so viel ich will.“
    „Verflixt noch mal, Katie“, sagte Rafe ruhig und beherrscht. „Selbst wenn du meine Hilfe nicht annehmen willst, könntest du wenigstens zugeben, dass du völlig übermüdet bist. Zu müde, einen klaren Gedanken zu fassen. Vom Autofahren ganz zu schweigen.“
    Sein strenger Blick verriet ihr, dass er so schnell nicht aufgeben würde. Aber sie auch nicht. „Mach dich nicht lächerlich. Ich bin topfit. Na ja, fast jedenfalls.“
    Wieder musste sie gähnen.
    „Topfit? Das sieht man. So, jetzt steig ein. Ich fahre.“
    „Du?“ Sie blickte zum Haus hinüber. „Aber – du musst doch arbeiten. Du kriegst bestimmt Ärger, wenn du einfach …“
    „Ich habe gerade mit den Jungs gesprochen. Sie sollen Joe Bescheid sagen, dass ich dir bei etwas helfe und in ein paar Stunden zurück bin.“
    „Das kannst du doch nicht einfach machen.“ So eine Eigenmächtigkeit kann ihn den Job kosten, dachte sie. Und ich will nicht schuld sein, dass er seine Arbeit verliert.
    „Doch, das kann ich. Die Firma verspricht Rundumservice. Alles, was der Auftraggeber will – und der Auftraggeber bist du –, wird von uns erledigt.“
    Katie hatte ihn nicht um Hilfe gebeten, er hatte sie aus freien Stücken angeboten. Und möglicherweise hatte er ja tatsächlich recht, vielleicht war sie wirklich zu erschöpft, quer durch die Stadt zu fahren, zu allen möglichen Adressen. Andererseits fand sie es nicht in Ordnung, dass er einfach so das Kommando übernahm.
    Sie überlegte hin und her. Natürlich führte er sich wie ein Tyrann auf, aber er meinte es ja gut mit ihr. Obwohl er in der Küche arbeiten sollte, erklärte er sich bereit, mit ihr Kekse auszufahren.
    Das würde auch bedeuten, dass sie ein, zwei Stunden oder länger gemeinsam im Auto unterwegs wären. Allein zusammen. Ein durchaus verlockender Gedanke – einerseits. Andererseits …
    „Man sieht dir förmlich an, wie du mit dir kämpfst“, merkte er schmunzelnd an.
    „Das ist einfacher, als mit dir zu kämpfen. Zu diskutieren, meine ich.“
    „Da hast du recht. Und bevor du damit wieder anfängst, muss ich dir sagen: Ich gebe nicht nach. Niemals.“
    „Ich aber auch nicht.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Deshalb ist dieser ständige Ärger zwischen uns ja programmiert. Also, steigst du jetzt freiwillig ein, oder muss ich nachhelfen?“
    „Na schön“, sagte sie schließlich. „Vielleicht – aber nur vielleicht – bin ich doch ein bisschen zu müde zum Autofahren.“
    Er lächelte, und Katie wurde ganz warm ums Herz. Eigentlich wollte ich mich ja von ihm fernhalten, dachte sie, aber was soll’s. Es kommt, wie es kommt.
    „Schön, dass wir uns einig sind“, erklärte Rafe. „Wenn ich dich dann bitten dürfte einzusteigen …?“
    Wie höflich er auf einmal sein konnte. Kein Kommandoton mehr, sondern eine überaus freundliche Aufforderung. Das gefiel ihr schon besser. „Danke“, sagte sie und setzte sich auf den Beifahrersitz.
    „Kein Problem.“ Er schloss die Tür, ging ums Auto herum, setzte sich auf den Fahrersitz und steckte den Schlüssel ins Zündschloss. Dann sah er zu ihr hinüber und fragte: „Na, wie fühlt sich unser zweites Date an?“
    „Kekse ausliefern ist ein Date?“
    „Wenn wir beide es wollen, dann ist es ein Date.“ Er ließ den Motor an und schaute wieder zu ihr hinüber. „Also – ist es ein Date?“
    Nachdenklich sah Katie ihn an. Sie dachte an ihre gemeinsame Nacht und an die vergangenen Tage, an denen sie ihm so nah und doch gleichzeitig so fern gewesen war. Und sie erinnerte sich daran, wie sie nachts von ihm geträumt und sich seine Berührungen ersehnt hatte.
    Vielleicht bin ich wirklich dumm, wenn ich

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