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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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Neutral betrachtet heißt das: Das Problem ist, dass er ein Mistkerl war. Und nicht, dass er ein reicher Mistkerl war.“
    Bevor sie antworten konnte, kam die Kellnerin und servierte die Vorspeisen. „Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“
    „Nein, vielen Dank.“ Als sie gegangen war, wandte er sich wieder Katie zu, die ihn aus zusammengekniffenen Augen musterte.
    „Du kommst dir ganz schön schlau vor, was?“
    „Wenn ich ehrlich bin … ja.“
    Sie lachte herzhaft, und es klang wie Musik in seinen Ohren.
    „Okay, ich verstehe, was du meinst“, gab sie zu und griff nach ihrer Gabel. „Und vielleicht hast du sogar ein kleines bisschen recht.“
    „Nur ein kleines bisschen?“, hakte er nach.
    „Ja. Ich habe ihn nicht gemocht, weil er reich war, aber ich muss zugeben, dass das doch einen Teil seiner Anziehungskraft ausmachte. Vor allem, weil ich mir nicht erklären konnte, warum er ausgerechnet an mir interessiert war.“
    „Gerade das kann ich sehr gut verstehen.“
    Jeder Mann musste doch auf diese bezaubernde Frau fliegen! Was er hingegen nicht verstand: Wie konnte einer seiner Verwandten nur so dumm sein und sie verlassen? Ihr wehtun, sie wegwerfen? Das war ihm ein völliges Rätsel. Aber hätte dieses unbekannte Familienmitglied Katie nicht verlassen, dann wäre Rafe jetzt nicht mit ihr hier. Also musste er sich vielleicht sogar bei diesem Dreckskerl bedanken – natürlich erst, nachdem er ihm einen kräftigen Kinnhaken verpasst hatte.
    „Vielen Dank für das Kompliment“, erwiderte sie lächelnd. „Und ich verspreche dir, ich werde über deine Worte nachdenken. Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich nicht auf reiche Leute sauer sein, sondern auf die Mistkerle dieser Welt.“
    Als Kommentar auf diese Erkenntnis erhob er sein Glas. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht unter den Mistkerlen einordnete, wenn sie sein Geheimnis erfuhr. Die Last auf seinen Schultern wurde immer schwerer. Er hatte große Angst vor seinem Geständnis, aber daran führte kein Weg vorbei. Irgendwann würde er ihr reinen Wein einschenken müssen.
    Je eher, desto besser.
    Genüsslich aßen sie ihren Salat. Obwohl die Veranda des Restaurants gut besetzt war, kam es ihm vor, als wären er und Katie ganz allein.
    Auf Vorspeisen, Wein, Hauptgang, Nachtisch konnte er leicht verzichten. Alles, was er wirklich brauchte – mit jeder Faser seines Herzens begehrte –, war diese Frau, die ihm gegenübersaß. Sie war anders als alle anderen. Wollte nichts von ihm, verlangte nichts von ihm. Nicht einmal um seine Aufmerksamkeit buhlte sie – obwohl sie die sowieso hatte. Nur ein paar Tage noch, und ihre neue Küche wäre fertig. Dann gäbe es keinen Vorwand mehr, sie täglich zu sehen. Dieser Gedanke hing wie eine dunkle Wolke über ihm. Nein, er wollte sie nicht gehen lassen.
    Ob es eine gemeinsame Zukunft für sie gab? Das stand noch in den Sternen. Aber eins wusste er: Er wollte so oft wie möglich mit ihr zusammen sein.
    Ursprünglich hatte er gar nicht an eine Zukunft mit Katie gedacht. Er hatte den in ihren Augen so miserablen Ruf der Familie King revidieren wollen, sie beeindrucken wollen – und dann nach schönen Stunden wieder seiner Wege gehen.
    Das war der Plan gewesen – doch jetzt gefiel er ihm rein gar nicht mehr. Er brauchte einen neuen Plan.
    Das Problem war nur: Er hatte keinen.

10. KAPITEL
    Zwei Stunden später hatten sie ihr Menü beendet. Statt Katie nach Hause zu bringen, ging Rafe mit ihr den Strand entlang.
    „Diese hochhackigen Schuhe sind einfach nichts für einen Strandspaziergang“, erklärte sie lachend. Sie blieb kurz stehen und zog sie aus. „So, das ist viel besser.“
    Hier am Strand waren sie ganz allein. Der Mond schien freundlich, und Rafe konnte die Blicke einfach nicht von Katie lassen. Sie war die bezauberndste Frau, die er je kennengelernt hatte. Wenn ihre hochhackigen Schuhe sie störten, zog sie sie einfach aus. Wenn der Wind ihr Haar zerzauste, lachte sie nur darüber. Wenn ihr kalt war, jammerte sie nicht. Ja, sie war … unvergleichlich. Er spürte etwas in seinem Herzen – etwas Unbekanntes, das er nicht recht einordnen konnte.
    Plötzlich legte sie ihm die Hand auf die Brust. „Rafe? Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Sicher. Mir geht’s bestens.“
    Das entsprach allerdings nicht ganz der Wahrheit.
    „Es war ein wunderschöner Abend“, schwärmte sie und lehnte den Kopf an seine Schulter. „Aber du hättest mich wirklich nicht in ein so teures Restaurant

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