Milliardär in meinem Bett
und klang dabei gleichzeitig erschöpft und begierig auf neue Zärtlichkeiten. „Lass uns fahren.“
Lächelnd nahm er sie auf den Arm, trug sie den Strand entlang und dann die Treppen hoch.
„Rafe, ich bin ein großes Mädchen“, meinte sie lachend. „Ich kann schon laufen.“
Schnell gab er ihr einen Kuss. „Weiß ich. Aber ich trage dich gerne.“
Oben angekommen stellte er sie wieder auf die Beine. „Warte hier. Ich flitze schnell zum Parkplatz, schnappe mir das Auto und hole dich ab. Dauert höchstens ein paar Minuten.“
Überglücklich sah sie ihm nach. Noch immer schlug ihr das Herz bis zum Hals. Der Wind, der vom Ozean herüberwehte, war nun recht kalt, doch ihrer inneren Wärme konnte er nichts anhaben. Das Kleid hat sich wirklich gelohnt, dachte sie lächelnd. Wie er mich im Mondlicht verwöhnt hat – das werde ich nie vergessen. Seine Berührungen sind die reinste Magie. Was für ein wunderbarer Mann! Der Abend war einfach perfekt … und er wird bestimmt noch besser.
Ja, sie würde glücklich sein, das Leben genießen! Dazu war sie fest entschlossen. Wegen einer schlechten Erfahrung in der Vergangenheit wollte sie sich diese Chance nicht kaputt machen lassen. Obendrein ergab das, was Rafe im Restaurant gesagt hatte, durchaus Sinn.
Denn sicher hatte sie sich auch zu Cordell hingezogen gefühlt, weil er reich war. Und dass er sich wie ein Schuft benommen hatte, hatte nicht zwangsläufig mit seinem Reichtum zu tun!
Sie hatte sich in Cordell getäuscht, sie hatte einen Fehler gemacht. Das konnte jedem passieren. Wichtig war nur, dass man aus Fehlern lernte und sie nicht ständig wiederholte.
Sie musste an Rafes Berührungen und Zärtlichkeiten denken, und in diesem Moment – warum eigentlich nicht schon viel eher? – traf die Erkenntnis sie wie ein Blitzschlag.
Sie war nicht nur verliebt, sie liebte. Liebte Rafe.
Ja, es war wahre Liebe. Was sie damals für Cordell empfunden hatte, war nicht mal ein schwacher Abglanz dieses überwältigenden Gefühls gewesen. Rafe dagegen – er war der Mann, auf den sie ihr ganzes Leben gewartet hatte.
Wie hatte das nur so schnell passieren können?
Lächelnd dachte sie an die weisen Worte ihrer Großmutter: „Liebe hält sich nicht an Regeln.“ Manchmal brauchte sie keine lange Anlaufzeit, manchmal kam sie wie aus dem Nichts. Ein Blick konnte genügen, und das Herz wusste sofort, was es wollte und brauchte.
Eine wunderbare Erkenntnis. Niemals, niemals würde sie den heutigen Abend vergessen.
„Katie?“, hörte sie plötzlich eine tiefe Stimme hinter sich. „Katie Charles? Bist du es?“
Sie zuckte zusammen, und schon bevor sie sich umdrehte, wusste sie, wer es war. Da stand er, hochgewachsen, überaus attraktiv, mit schwarzem Haar und blauen Augen.
Cordell King.
Während er auf sie zukam, blieb sie stehen, wo sie war. Es hätte keine allzu große Überraschung sein sollen, ihn hier zu sehen. Schließlich wohnte er in Laguna Beach, und es ließ sich denken, dass dieses Restaurant – das teuerste in der ganzen Gegend – sein Stammrestaurant war.
Etwas überraschte sie aber doch: dass sie nichts für ihn empfand. Rein gar nichts. Keine Gefühle, nicht einmal Wut oder Verärgerung. Nur als er sie anlächelte, als wären sie gute Freunde, die sich aus den Augen verloren hatten, reagierte sie gereizt.
„Toll, dich wiederzusehen“, sagte Cordell und nahm sie kurz in den Arm, ob sie es wollte oder nicht. „Du siehst absolut umwerfend aus.“
„Danke“, gab sie knapp zurück.
Suchend sah er sich um und fragte dann: „Bist du alleine hier? Darf ich dich auf einen Drink einladen?“
„Darfst du nicht“, entgegnete sie und wunderte sich, dass er überhaupt gefragt hatte. „Die Frau, mit der du hier bist, würde das bestimmt nicht witzig finden.“
„Ich habe kein Date“, erwiderte er. „Ich treffe mich hier mit ein paar von meinen Brüdern.“
„Aber ich habe ein Date. Er holt nur gerade das Auto.“
„Oh.“ Er lächelte sie an. „Na, wundert mich nicht, dass du mit einem Mann zusammen hier bist. Du siehst wirklich umwerfend aus.“
„Das sagtest du bereits.“
„Ja, ich weiß.“ Wieder lächelte er sie an, erntete aber nur einen bösen Blick. „Weißt du, Katie, ich bin wirklich froh, dass wir uns zufällig treffen. Ich habe in letzter Zeit viel über dich nachgedacht.“
Das war allerdings eine Überraschung. „So, hast du?“
„Allerdings. Ich hatte dich schon anrufen wollen, aber von Angesicht zu Angesicht
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