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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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schauten in kleine Zimmer mit Steinboden und verputzten Wänden. „Wo sind denn die ganzen Sachen?“
    „Welche Sachen?“ James trug jetzt dunkle Hosen und ein dezent gestreiftes Hemd, in dem er noch aristokratischer wirkte.
    „Möbel, Ziergegenstände …“
    „Wahrscheinlich alles verspielt oder verkauft. Entweder von meinen Vorfahren oder von den Leuten, die das Anwesen zwischenzeitlich besessen haben.“
    „Eigentlich schade.“ Das Zimmer, in dem sie sich gerade befanden, wurde durch ein einziges hoch angebrachtes Fenster erhellt und wirkte damit fast wie eine Gefängniszelle. „Die Sachen sind doch Teil eurer Familiengeschichte.“
    „Ob die Sachen noch da sind oder nicht, ändert nichts an der Vergangenheit.“ Er wies auf einen dunklen Fleck an der Decke. „Hier hat vielleicht jemand gesessen und bei Kerzenlicht gelesen.“
    „Oder genäht.“
    „Oder hier wurden die letzten Ersparnisse verspielt.“ Er grinste jungenhaft.
    „Oder Rachepläne geschmiedet.“
    „Oder Liebe gemacht.“ Nachdenklich sah er sie an.
    „Dafür braucht man kein Licht“, sagte sie ruhig. Die Luft schien förmlich zu knistern.
    „Stimmt. Nur eine weiche Unterlage.“ Ein Lächeln spielte um seinen Mund.
    „Nicht einmal das.“ Sie versuchte, cooler zu erscheinen, als sie tatsächlich war. In Wahrheit schlug ihre Fantasie Purzelbäume: James Drummond, wie er halb nackt auf dem Steinboden lag und ihren Namen flüsterte. James Drummond, wie er ihr ins Ohr stöhnte und sie leidenschaftlich gegen die Wand drückte … „Vielleicht waren deine Vorfahren in solchen Dingen großzügiger?“
    James kam auf sie zu und küsste sie, dass ihr Hören und Sehen verging.
    Er schmeckte wundervoll – nach feinem schottischen Whisky –, obwohl sie nicht einmal einen Tropfen zum Mittagessen getrunken hatten.
    Auf eine sehr romantische Art hielt er sie in den Armen, diesmal ohne sie zu streicheln – leider. Sie grub die Finger in seinen Rücken, weil sie sie ansonsten nicht hätte stillhalten können.
    Als er den Kuss beendete, schlug sie die Augen auf und blinzelte ins Licht, das durch das hohe Fenster drang. „War das jetzt eine historische Inszenierung?“, fragte sie, um überhaupt etwas zu sagen. Die Spannung zwischen ihnen war kaum noch zu ertragen.
    „Das Vergangene ist Geschichte, aber die Zukunft beginnt früher, als man denkt.“ Er neigte den Kopf und sah sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an.
    Sie wusste nicht, was sie mehr wünschte: sich von ihm zu lösen oder ihn im Gegenteil fester an sich ziehen. Überhaupt … was tat sie da? Wohin würde das führen? Wohl kaum zu etwas Gutem …
    Doch! widersprach etwas Dunkles, Egoistisches und Lustbetontes in ihr, zunächst einmal in James’ Bett …!
    In letzter Zeit war sie geschäftlich so eingespannt gewesen, dass sie kaum noch Freundschaften gepflegt hatte. Die Werbung im Vorfeld des Verkaufs von Smileworks hatte ihr einige ihrer ältesten und besten Freunde entfremdet; und der Umstand, dass sie mehr Geld dafür bekommen hatte als in ihren kühnsten Träumen, war nicht dazu angetan, die Sache besser zu machen.
    Wieder blinzelte sie. James sah besser aus, als für ihn oder seine weiblichen Fans gut war. Wie sollte eine Frau in seiner Nähe cool bleiben?
    Am liebsten hätte sie ihrem Dad schlichtweg Geld für eine neue Fabrik gegeben. Aber sie kannte ihn: Ein solcher Vorschlag würde ihn nur wütend machen. Er würde sich gegängelt und in seinem Stolz gekränkt fühlen.
    Doch sie störte dieser Stolz nicht, für den er bekannt war, denn sie wollte ihn glücklich machen. Und ebendiesen Stolz hatte sie von ihm geerbt, zusammen mit diversen anderen Eigenschaften …
    „Und, was bringt die Zukunft?“, fragte sie und blickte zu ihm auf.
    „Spekulieren liegt mir nicht.“ Mit seinen dunklen Augen schien er direkt in ihre Seele zu blicken. „Ich sehe nur, was ich in diesem Moment vor mir habe.“
    Dann küsste er sie wieder, härter als zuvor. Hinter ihren geschlossenen Augenlidern tanzten Sternchen – eine reine Frage der sexuellen Anziehungskraft, wie sie sich selbst versicherte, nichts weiter. Unabänderlich brach sich ein Gefühl intensiver Lust Bahn – ebenfalls nur sexuelle Anziehung. Und die war auch der einzige Grund, warum sie die Finger plötzlich tiefer wandern ließ – bis zu James’ Gürtel. Den sie natürlich auf keinen Fall öffnen würde.
    Und auch seine Kehrseite, die sie während des Ausrittes so ausgiebig bewundert hatte, würde sie

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