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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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zeigen, zu verlassen.“
    Fiona schluckte. Jedenfalls versuchte er nicht, seine Vorzüge herauszustellen. Was vermutlich bedeutete, dass er kein Interesse an ihr hatte, das über Küssen und Streicheln hinausging. Nur … wieso enttäuschte sie das? Eigentlich konnte es ihr doch egal sein!
    „Und wie kommt es, dass du jetzt anders empfindest?“, fragte sie – und riskierte damit, noch mehr verletzt zu werden. Sie verstand noch immer nicht, warum er sie hierhergebeten hatte. Dass es ihm tatsächlich um den Pokal ging, glaubte sie nicht wirklich, denn viel Interesse dafür zeigte er nicht.
    Anders als sie erwartet hatte, verhärteten sich seine Züge. Die hohen Wangenknochen, die edle Nase und das stolze Kinn bildeten eine eindrucksvolle Silhouette vor dem hellen Himmel. „Für mich wird es Zeit zu heiraten. Ich brauche einen Erben.“
    Fiona blieb die Luft weg. Sie straffte die Schultern und atmete erst einmal tief ein. Offenbar spielte er mit ihr, denn es war ausgesprochen rüde, sie erst zu küssen und ihr dann zu erzählen, dass er eine andere heiraten wollte. Fragend zog sie die Augenbrauen in die Höhe. „Und, gibt es schon eine Frau, die dafür infrage kommt?“
    Er sah ihr in die Augen, und zu ihrem Riesenschreck erkannte sie, wie aufgewühlt er war. „Ja“, erklärte er. „Die gibt es.“

5. KAPITEL
    Mit offenem Mund und unfähig, sich zu bewegen, stand Fiona da – gefühlte fünf Minuten lang.
    Hatte James ihr gerade zu verstehen gegeben, dass er sie für die richtige Ehefrau und Mutter seiner künftigen Kinder hielt?
    Nein, sicher redete sie sich das nur ein. Vielleicht war sie durch den Ausritt emotional einfach zu aufgewühlt. Sie entschied, seine Worte nicht auf sich zu beziehen.
    „Ich hoffe, du findest eine neue Liebe“, sagte sie etwas hilflos. „Es wäre ein Jammer, wenn du keinen Erben hättest.“
    „Stimmt. Dann würde ein amerikanischer Investor hier alles aufkaufen und in ein Golfresort verwandeln“, scherzte er.
    „Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht?“
    „Wenn man gern Golf spielt …“
    „Schon allein das Panorama ist eine Million Dollar wert.“
    „Ich würde viel mehr verlangen.“ Mit einer weit ausholenden Geste wies er um sich. Das Dorf lag etwa eine halbe Meile entfernt; andere Gebäude gab es nicht.
    „Verständlich. Es ist fast wie ein eigenes Land, nur ohne richtige Staatsbürger.“
    „Und ohne moderne Annehmlichkeiten wie zum Beispiel Shops.“
    „Ach was, wer braucht die schon! Das meiste kaufe ich sowieso online. Ich glaube, ich wäre glücklich in meinem eigenen Reich.“ Im Hinblick darauf, wohin dieses Gespräch schon geführt hatte, war das eine kühne Aussage. Die jedoch irgendwie die Stimmung aufhellte.
    „Wirklich?“ Er sah sie an und lehnte sich an eine Zinne. „Du würdest dich nicht langweilen? Oder einsam fühlen?“
    „Ganz sicher nicht.“ Sie reckte das Kinn. „Ich finde immer eine Beschäftigung, rund um die Uhr. Außerdem ist hier genug Platz für eine Hubschrauberlandeplattform, wenn man mal wirklich schnell wohin muss.“
    „Wir haben sogar eine. Mein Vater hat sie in den Siebzigerjahren bauen lassen. Aber sie wird nicht mehr benutzt, seit er mit dem Helikopter über dem Meer verschwunden ist.“
    „Oh, das tut mir leid. Das muss schrecklich für dich gewesen sein!“
    Er atmete tief ein. „Am schlimmsten war, dass ich ihn eigentlich gar nicht richtig gekannt habe. Er war beruflich immer sehr viel unterwegs, und dann bin ich ins Internat gekommen. Wenn wir uns nähergestanden hätten, würde ich ihn sicher mehr vermissen. Aber ich hatte nie die Chance dazu.“
    Fiona wusste nur zu gut, wie er sich fühlte. Schließlich ging es ihr mit ihrem Dad ganz ähnlich. Aber im Gegensatz zu James hatte sie jetzt die Chance, eine Beziehung zu ihrem Vater aufzubauen.
    „Und deine Mutter?“, fragte sie.
    „Lebt in Zürich. Selbst in meiner Kindheit ist sie nur selten hergekommen. Sie fühlt sich hier nicht wohl, so fernab jeglicher Zivilisation.“
    Fiona runzelte die Stirn. „Komisch, das stört mich gar nicht. Es ist so wundervoll friedlich hier.“
    „Ja, aber auch einsam, weil niemand den Frieden stört.“
    „Hast du mich deshalb hergebracht?“, fragte sie lächelnd.
    „Schon möglich.“ Er grinste. „Das klappt ja auch ganz gut.“
    Nur einen Schritt voneinander entfernt standen sie da, umweht von der rauen schottischen Luft. Trotzdem war es Fiona, als würde sich Hitze zwischen ihnen ausbreiten.
    Sie betrachtete James:

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