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Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)

Titel: Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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stellen hohe Erwartungen an dich. Wie lautet noch mal euer Wahlspruch?“
    „Allzeit halte deine Klinge scharf.“ Er grinste. „Kein schlechter Rat für das Geschäftsleben.“
    „Zumindest eignet sich eine scharfe Klinge, um Schadensbegrenzung zu betreiben“, versuchte sie zu scherzen.
    Doch James blieb ernst. „Ja, kann man so sehen“, sagte er nur und ging die Treppe nach unten.
    Wie erwartet wurde das Dinner an dem langen glänzenden Holztisch serviert. Fiona stellte James verschiedene Fragen zu seinem Geschäftsimperium.
    „Also tragen die Besitzungen sich selbst?“ Kaum vorstellbar, dass die vielen Schafe, die das Gras kurz hielten, genug einbrachten, um Schloss und Land zu unterhalten.
    „Nur soeben. Die Preise für Biowolle schwanken je nach Jahreszeit. Besser wäre es, die Wolle zu eigenen Exklusivprodukten wie Pullis und Jacken zu verarbeiten, aber auf diese Art Geschäft habe ich keine Lust.“
    „Warum denn nicht?“
    „Für das Luxusmarktsegment wird nur in kleinen Mengen produziert – mit großen Gewinnspannen. Irgendwie interessiert mich das nicht.“
    „Aber dir gehören doch viele exklusive Hotels und Gebäude. Ist doch ähnlich, oder?“
    „Nein.“ Er trank einen Schluck Wein. „Denn außer den Einnahmen hat man noch das Land selbst – die reinste Goldgrube. Es steigt ganz von selbst im Wert. Mein Großvater hat immer gesagt: ‚Verkauf niemals Land!‘ Nach dieser Devise handle ich bis heute.“
    Fiona schnitt ihr Roastbeef. Also ging es James tatsächlich um das Grundstück, ganz wie sie vermutet hatte. Was sollte er auch mit einer veralteten Fabrik? „Aber manchmal verkaufst du schon, oder?“
    Er schüttelte den Kopf. „Land nie. Zumindest bisher. Aber natürlich gibt es für alles einen Preis …“ Er lächelte.
    Fiona erwiderte das Lächeln. „Müsste es ein sehr hoher Preis sein?“
    „Oh ja. Irgendetwas, das mehr bedeutet als Geld.“ Er aß zu Ende und sah sie einfach nur an.
    Fiona legte das Besteck weg. Sie musste sich den nächsten Schritt überlegen. „Mehr als Geld?“ Die Schmetterlinge in ihrem Bauch vertrugen sich weder mit dem Roastbeef noch mit ihrem Wunsch, sich auf ihr Anliegen zu konzentrieren, besonders gut. „Was käme da infrage? Zum Beispiel so etwas wie eine Mutprobe?“
    Er neigte den Kopf zur Seite. „Hat mir noch niemand vorgeschlagen. Darüber müsste ich mal nachdenken.“
    Jetzt hieß es aufzupassen, dass er keinen Verdacht schöpfte. „Na ja, du weißt ja, dass ich ein neues Projekt brauche. Und da du ja offensichtlich ein Händchen für so was hast, wäre es ja geschickt, wenn ich mich bei dir bediene.“
    Er lachte. „Wie ich dich kenne, dürftest du keinerlei Probleme haben, selbst etwas Interessantes zu finden.“
    „Möglich. Aber deine Erfahrung ist sicher eine gute Ergänzung. Sicher kommt dabei etwas noch Besseres heraus“, beharrte sie. Es fiel ihr schwer, unter James’ Blicken voll unverhüllter Sehnsucht nicht den Faden zu verlieren.
    Ohne Zweifel hatte er längst gemerkt, wie sehr sie sich zu ihm hingezogen fühlte. „Du hast in Singapur ja längst Fuß gefasst – aber ich bin noch neu dort und muss mich erst orientieren.“
    „Singapur ist sozusagen der Nabel der modernen Geschäftswelt, wo Ideen, Geld und alle nur erdenkbaren Güter zusammentreffen.“ Es war ihm anzumerken, wie sehr ihn ihr Interesse freute.
    „So gut wie jedes Containerschiff muss daran vorbei“, sagte sie. „Liegt an den geografischen Gegebenheiten.“
    Seine Augen leuchteten. „Richtig“, bestätigte er. „Und solange niemand eine Möglichkeit erfindet, Warencontainer auf dem Luftweg zu befördern, wird sich daran auch nichts ändern.“
    „Hm.“ Sie tat so, als würde sie nachdenken. „Vielleicht sollte ich in dieser Richtung tätig werden.“
    „Dann bin ich der Erste, der bei dir investiert.“
    „Jetzt muss ich allerdings gestehen: Irgendwie interessiert mich das nicht. Mir macht es Spaß, Trends zu kreieren. Dafür bietet sich der Einzelhandel an.“ Ihr Verstand arbeitete auf Hochtouren. Sie hatte die Fabrik ihres Dads besucht: ein baufälliges einstöckiges Gebäude, das in einer verwahrlosten Straße stand, aber nur einen Block von einer belebten Einkaufsmeile entfernt war. „Ich weiß viel über Markenentwicklung, und da habe ich mir gedacht, ich steige in die Modebranche ein.“
    „Willst du selbst produzieren oder nur verkaufen?“
    „Vielleicht beides – mit einer starken Internetpräsenz und einem Markenshop in

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