Milliardär sucht Traumfrau (Baccara) (German Edition)
Wahl.“
„Man hat immer eine Wahl“, widersprach er.
Mit unbewegter Miene saß er da. Sie hätte ihn mit Essen bewerfen mögen oder zu ihm gehen und ihn küssen oder laut schreien. Alles, nur ihm nicht ruhig an dieser langen Tafel gegenübersitzen.
James Drummond wollte sie heiraten, selbst nach allem, was sie getan hatte. Aber da war keine Zuneigung, kein Versprechen eines glücklichen Zusammenlebens. Keine Liebeserklärung.
„Du liebst mich nicht.“ Das klang traurig, sehr traurig.
„Verdammt, Fiona!“ Er schlug mit der Hand auf den Tisch und sprang auf. „Ich liebe dich so sehr, dass ich kaum noch atmen kann.“ Er kam auf sie zu. „So sehr, dass ich schon beim Aufwachen an nichts anderes denken kann als nur an dich.“ Er zog sie von ihrem Stuhl hoch. „So sehr, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann.“
Er umfasste ihre Hände, und zum ersten Mal erkannte sie die tiefen Gefühle in seinen grauen Augen. „So sehr, dass ich nicht weiß, was ich mache, wenn du mich nicht heiratest.“
Ihre Antwort war ein Schluchzen, das sich nicht unterdrücken ließ. Sie warf sich in seine Arme und drückte sich fest an ihn. „Ich liebe dich auch, James.“ Ihre Stimme bebte. „Du hast mir jede Sekunde gefehlt. Es war schrecklich! Ich habe geglaubt, dich nie wiederzusehen! Einen Mann wie dich habe ich noch nie getroffen. Wir sind wie füreinander geschaffen, finde ich. Ich habe entsetzlich darunter gelitten, dass durch meine Schuld alles kaputtgegangen war.“
Endlich lag sie wieder in seinen Armen! Sie sah ihm in die Augen, um sicherzugehen, dass sie nicht nur träumte.
„Ich bin ebenfalls schuld. Weil ich nicht auf dich hören wollte, als du mich gebeten hast, einen Gang zurückzuschalten. Das hat nicht in meine Pläne gepasst, und um die ging es mir ja … leider.“
„Beide haben wir Fehler gemacht.“ Sie biss sich auf die Lippe. „Darum sind Businesstypen wie wir oft so unbeliebt.“
Er lachte. „Wir können alle verrückt machen – außer uns.“
„Oh doch, ich glaube, uns selbst auch. Ich liebe dich, James. Liebe dich so sehr …“
Der Kuss war sanft und liebevoll und der Beginn einer wundervollen Nacht, die nur bekräftigte, wie gut sie tatsächlich zusammenpassten.
EPILOG
„Keine Angst, es regnet schon nicht.“ Auf dem Rasen hinter James’ Schloss strahlte Katherine Drummond vor dem wolkenverhangenen Himmel. „Jetzt nicht, wo wir den Pokal gefunden haben.“ Sie war erst am Vortag angekommen, aber schon jetzt fühlte sie sich mehr denn je wie eine richtige Drummond. Überall herrschte Feierlaune, das Personal traf die letzten Hochzeitsvorbereitungen, und von nah und fern trafen Gäste ein.
„Wann wird denn der Pokal zusammengesetzt?“, fragte Annie. Sie war Sinclairs Haushälterin gewesen und eine der Ersten, die von Katherines Idee mit dem Pokal erfahren hatte.
„Sobald Jack da ist. Wir haben zwar sein Teil hier, aber natürlich warten wir trotzdem auf ihn.“ Katherine sah auf die Uhr. Kurz vor halb zwölf, und die Hochzeit von Fiona und James sollte genau um zwölf Uhr stattfinden. „Hoffentlich beeilt er sich. Wäre doch schade, wenn er die Trauung versäumt. Außerdem bin ich sicher, dass es Glück bringt, wenn wir den Pokal während der Feier zusammenfügen.“
„Sinclair und ich haben auch ohne das schon einige Monate Ehe geschafft“, sagte Annie lächelnd. „Also wird es nicht so schlimm sein, wenn es nicht auf die Minute klappt.“
Katherine strich ihr Seidenkleid glatt. „Ich weiß. Es ist ja nur, weil wir alle schon so lange warten. Bei James war ich mir nicht so sicher, dass er tatsächlich nach dem Teil sucht. Eigentlich habt ihr euch alle keine große Mühe gegeben.“
Sie versetzte ihrem Sohn einen leichten Rippenstoß. „Sinclair hat sich zuerst überhaupt nicht darum gekümmert. Aber in vielen Jahren werdet ihr mir dankbar sein für euer glückliches Eheleben.“ Sie atmete einmal tief durch. „Wo nur Jack bleibt? Er segelt doch nicht etwa von Florida hierher?“
„Mach dir keine Sorgen, Katherine“, beschwichtigte sie James, der als Bräutigam umwerfend elegant aussah, und küsste sie auf die Wange. „Er hat mir gerade eine Nachricht geschickt, dass er in einer Minute hier sein wird. Du kannst ganz beruhigt sein.“
„Wo ist denn die zarte Braut?“, scherzte sie. Zart oder nicht, Fiona schien genau der richtige Typ zu sein, um mit einem Drummond klarzukommen, selbst wenn es ein Schlossherr war.
„Weiß nicht. Ich darf die Braut in ihrem
Weitere Kostenlose Bücher