Milliardenschwer verliebt
nicht mehr redete, sondern ihn unsicher ansah.
„Stimmt etwas nicht?“ Er bemühte sich, beiläufig zu klingen.
„Ich bin ziemlich sicher, dass du mir nicht zugehört hast, Garrett. Was lenkt dich denn so ab? Möchtest du mir irgendetwas sagen?“
Sein Blick glitt von ihren Augen zu den Lippen und wieder zurück. Die Heimlichtuerei belastete ihn immer stärker. Gleichzeitig war er auf sie angewiesen, weil er die Frau, die ihn so stark anzog, nicht verlieren wollte.
Wenn ich Sophia küsse, kann sie keine Fragen mehr stellen, schoss es ihm durch den Kopf.
3. KAPITEL
Erwartungsvoll sah Sophia ihren Gastgeber an. Sie hätte gar zu gern gewusst, was hinter Garretts Stirn vor sich ging. Vielleicht war er in Gedanken bei seiner Arbeit?
„Was ist denn los?“, fragte sie. Als sie das offene Begehren in seinen Augen las, kannte sie die Antwort. Ich bin es, wusste sie auf einmal. Um mich geht es ihm.
In der nächsten Sekunde spürte sie Garretts Lippen auf ihren und schloss die Augen. Der ungestüme Kuss ließ ihr Herz so heftig klopfen, dass sie meinte, man müsse es hören.
Garrett zog Sophia auf seinen Schoß. Er vergrub die Finger in ihren langen Haaren und genoss ihr leises Stöhnen.
Es kam ihr vor, als würde er ein Feuer in ihr entfachen, das sich in Windeseile ausbreitete und jegliche Vernunft niederbrannte. Zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie den geradezu verzehrenden Wunsch nach körperlicher Nähe zu einem Mann. Diesem Mann.
Langsam ließ Garrett die rechte Hand von Sophias Haaren über ihre Hüfte zum Oberschenkel streichen. Er schob den Saum des blauen Rocks höher und streichelte ihre nackte Haut.
Die sinnliche Berührung löste ein heißes Pochen in Sophias Unterleib aus. Instinktiv legte sie beide Handflächen auf Garretts Brust, öffnete einen Hemdknopf nach dem anderen und zog den Stoff zur Seite. Mit den Fingerspitzen zeichnete sie die Muskeln auf Garretts durchtrainiertem Oberkörper nach. Der Hautkontakt ließ ihr den Atem stocken.
Ich muss aufhören! Sonst verliere ich mich noch in seinen Zärtlichkeiten und schlafe mit ihm. Dann wird mein Leben genauso kompliziert sein, wie ich es nie haben wollte.
Sie kratzte den letzten Rest an Selbstbeherrschung zusammen, ließ Garretts Brust los und umschloss sein rechtes Handgelenk. „Warte bitte. Wir kennen uns kaum. Das geht mir zu schnell.“
„Wir sind doch gerade dabei, uns kennenzulernen“, murmelte er. „Und ich würde sagen, die Chemie zwischen uns beiden könnte nicht besser sein.“ Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und sah ihr in die Augen. „Du bist unbeschreiblich schön, Sophia. Ich will mit dir schlafen.“
Das Herz schlug ihr gegen die Rippen. Sie wusste nicht, wie sie die Willenskraft aufbrachte, um von Garretts Schoß zu rutschen und aufzustehen. „Lass uns durchatmen und es ein bisschen langsamer angehen“, sagte sie mit einer Ruhe, die ganz und gar nicht widerspiegelte, was gerade in ihr vorging.
Er stellte sich Sophia gegenüber. Mit Mühe riss sie ihren Blick von den breiten Schultern unter dem offenen Hemd los. Ihr war, als wollten ihre Hände sich selbstständig machen, um Garrett anzufassen. Sie ballte sie zu Fäusten.
„So habe ich noch nie für eine Frau empfunden“, sagte Garrett leise.
Bildete sie sich den verwunderten Unterton nur ein? Und warum runzelte Garrett die Stirn, als wäre er irgendwie unzufrieden mit seinen Worten?
„Bleib sitzen“, bat er jetzt. „Lass uns einfach nur reden.“
Zögernd nahm sie wieder Platz. Er setzte sich neben sie, streckte die linke Hand aus und wickelte eine lange Strähne ihres schwarzen Haars um seinen Zeigefinger. „Tut mir leid, ich kann die Hände einfach nicht von dir lassen, Sophia.“
Angespannt fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „Ich will keine Affäre. Ganz im Ernst. Dafür weiß ich noch zu gut, wie viele Tränen meine Mutter wegen meines Vaters vergossen hat. Ich werde mich niemals in so eine Lage bringen.“
„Das kann ich nachvollziehen. Aber wir haben doch gar keine Affäre. Wir küssen uns nur.“
„Trotzdem, Garrett. Das mit uns entwickelt sich sehr schnell. Zu schnell für mich. Ich glaube, es ist besser, wenn ich dir das ehrlich sage.“ Sie stutzte. „Warum lächelst du?“
„Du erinnerst mich an einen Freund, der ähnlich geradeheraus ist.“ Er streichelte ihren Nacken. „Es kommt mir vor, als würde ich dich schon sehr lange kennen.“
Sophia versuchte, sich auf Garretts Worte zu konzentrieren statt auf
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