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Milliardenschwer verliebt

Milliardenschwer verliebt

Titel: Milliardenschwer verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Fall passieren, wenn ich zu den Delaneys nach Dallas fliege? Wie Garrett wohl reagiert, wenn ich ihm erzähle, dass ich dazu bereit bin – nach allem, was ich noch am Freitag in der Galerie zu ihm gesagt habe? Ich will zwar nichts mehr von ihm, aber irgendwie würde ich mich besser fühlen, wenn er mit mir käme.
    Sophia schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht tun. Es war zwecklos, darüber nachzudenken.
    Am späten Nachmittag klingelte das Telefon. Edgar lud Sophia zum Essen ein.
    „Danke“, antwortete sie, „aber heute lieber nicht. Mir ist nicht zumute nach einer weiteren Gardinenpredigt, warum ich unbedingt die Delaneys treffen sollte.“
    „Sophia, wir beide kennen uns nun schon sehr lange. Du bist wie eine Tochter für mich. Wie auch immer deine Entscheidung ausfällt: Ich möchte nicht, dass sie zwischen uns steht.“
    „Was mich angeht, tut sie das auch nicht. Allerdings kann es sein, dass du sie für falsch hältst.“
    „Ich kann damit leben, egal, was du beschließt. Es ist nur so, dass ich an dein Wohl denke.“
    „Das weiß ich doch.“ Sie seufzte. „Ich habe heute ziemlich lange über diese Sache nachgedacht.“
    „Freut mich. Ich bin davon ausgegangen, dass die Vernunft letztlich die Oberhand gewinnt. Normalerweise bist du ja besonnen und ausgeglichen. Ich wusste, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem du einen Schritt zurücktrittst und die Angelegenheit mit etwas mehr Distanz betrachtest.“
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du schon mittendrin in der Gardinenpredigt bist, Edgar.“
    „Also gut, ich entschuldige mich. Wenn du heute nicht mit mir essen möchtest, probiere ich es einfach in ein paar Tagen wieder. Aber flieg bitte nicht überstürzt nach New Mexico. Weglaufen bringt nichts. Auf Wiederhören, Sophia.“
    Sie legte das Telefon weg und starrte aus dem Fenster. Appetit hatte sie keinen. Die Sonne neigte sich langsam; bald würde es dämmern. Sophia saß ganz still da und merkte, dass kein Ablenkungsversuch etwas nützen würde. Sie dachte an die Delaneys – und an Garrett. Was er und sie gemeinsam unternommen hatten, wie leidenschaftlich sie sich geliebt hatten …
    Sophia fragte sich, ob sie Garrett wirklich etwas bedeutete oder ob er nur so getan hatte, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Hätte ich an seiner Stelle anders gehandelt? Vielleicht stimmt es ja, was Edgar sagt, und ich mache gerade einen Fehler, den ich den Rest meines Lebens bereuen werde. Vielleicht ist meine Wut auf Garrett unangemessen, weil er eine Lösung im Sinne aller Beteiligten wollte. Auch in meinem.
    Garrett flog am Montag zurück nach Dallas und fuhr zu Delaney Enterprises. Er legte ein Paket auf Wills Schreibtisch. „Für dich.“
    Sein Freund sah ihn überrascht an und öffnete das Paket, während Garrett in dem Ledersessel gegenüber vom Schreibtisch Platz nahm. Schließlich kam unter der Verpackung ein Gemälde in einem schlichten Holzrahmen zum Vorschein.
    „Das ist gut“, sagte Will anerkennend. „Sehr gut sogar.“
    „Von Sophia. Jetzt kannst du selbst sehen, wie talentiert sie ist.“
    „Allerdings. Ich werde das Bild hier in meinem Büro aufhängen. Wo ist denn die Quittung?“
    „Keine Quittung, jedenfalls nicht für dich. Das Bild ist ein Geschenk.“
    „Oh. Vielen Dank, Garrett.“
    „Gern geschehen. Sophia weiß übrigens nichts davon.“
    „Schade, dass es so gelaufen ist.“ Will legte das Bild zur Seite und stopfte die Verpackung in den Papierkorb.
    „Tut mir wirklich leid, dass ich ohne Sophia zurückkomme.“
    „Ich bitte dich, Garrett, wir wissen doch alle, dass du es nach Kräften versucht hast. Was meinst du? Besteht noch irgendeine Möglichkeit, dass sie einlenkt?“
    „Offen gestanden glaube ich nicht daran. Allerdings war Sophia schon erstaunt, als ich ihr gesagt habe, dass es auch um Carolines Erbe geht.“
    „Sie muss unseren alten Herrn wirklich hassen“, meinte Will nachdenklich. „Tja, uns hat er auch kaum beachtet, bis wir erwachsen waren. Selbst später wurde nie ein enges Verhältnis daraus. Mich hat er erst richtig wahrgenommen, als ich in seiner Firma anfing.“
    Garrett nickte. „Ich glaube, Sophias Zorn geht vor allem darauf zurück, dass Argus sie ignoriert hat. Und darauf, wie traurig ihre Mutter seinetwegen war. Vermutlich hat er Mrs Rivers nur gemocht und begehrt, während sie ihn geliebt hat.“
    „Gut möglich. Ich für meinen Teil weiß jedenfalls nicht, was wir jetzt tun sollen.“
    „Gib mir ein bisschen Zeit, um darüber

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