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Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe

Titel: Mina_Hepsen_03-Unsterblich wie die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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korrigierte sich hastig, »wie lange ihr Lord Mikhail schon den
Hof macht. Sie sagte, sie würden wahrscheinlich noch in diesem Jahr heiraten.«
    Violet und Angelica
starrten sie mit ausdruckslosen Mienen an. Warum schauten sie so? Warum sagten
sie nichts? Sie hatte doch nichts Lächerliches gesagt, sondern lediglich das,
was sie zu wissen glaubte.
    »Er ist kein Lord, er
ist ein Prinz«, erklärte Violet nach einer kleinen Pause.
    Nell blinzelte wie
ein Mondkalb.
    »Prinz Mikhail«,
sagte Violet achselzuckend, »aber nach allem, was ihr zusammen erlebt habt, ist
es vollkommen in Ordnung, ihn beim Vornamen zu nennen. Mikhail hält nicht viel
von Etikette, ebenso wenig wie wir.«
    Ein Prinz. Na herrlich. Kein
kümmerlicher Lord, o nein! Er musste ausgerechnet ein Prinz sein! Warum das
einen Unterschied machen sollte, wusste Nell selbst nicht so recht. Auch ein
Lord stand gesellschaftlich weit über ihr, da spielte es schon kaum mehr eine
Rolle, ob er ein Prinz war oder nicht. Aber ihr machte es dennoch etwas aus.
Weil sie nicht gewusst hatte, dass ein Prinz in ihrer Küche stand und ihr
Hefeschnecken stibitzte, dass es ein Prinz war, der sich als ihr Ehemann
ausgab, der sie anlächelte, der ... Sie war eine Närrin. Sie war so eine
Närrin!
    »Nell!«, sagte Mitja
und streckte die Ärmchen nach ihr aus.
    Wie benommen hob Nell
den Kleinen auf ihren Schoß. Als er sich an sie kuschelte, seufzte sie. Sie
mochte ja vielleicht eine Närrin sein, aber sie hatte sich in den letzten paar
Wochen lebendiger gefühlt als je zuvor, seit sie ihre Eltern verloren hatte.
Das konnte und durfte sie nicht bereuen. Wie könnte sie es auch bereuen, diesen
wundervollen Kindern geholfen zu haben. Nell nahm Mitjas kleine Hand und
begann, alle möglichen unsinnigen Geräusche auszustoßen, um ihn zum Lachen zu
bringen.
    Plötzlich merkte sie,
wie still es im Raum geworden war. Sie blickte auf. Beide Frauen starrten sie
verblüfft an.
    »Er kann sprechen!«, quietschte Angelica
dann und verströmte dabei eine Energie und Freude, die alle ansteckte. Mitja
klatschte in die Händchen.
    »Ja, er hat vor etwa
zwei Wochen damit angefangen. Tut mir leid, ich hätte es Ihnen erzählen
müssen«, stammelte Nell.
    »Ach, jetzt machen
Sie sich nicht lächerlich. Mein Baby kann sprechen! Ich sollte eigentlich
neidisch sein, weil er Ihren Namen als Erstes sagt und nicht ›Mama‹, aber was
soll's! Er kann sprechen! Ach, das muss ich gleich Alexander erzählen. Hat er
sonst noch was gesagt?«
    Nell nickte lächelnd.
»Er sagt Mik, was wohl Mikhail heißen soll. Das redet sich Mikhail wenigstens
ein.«
    Mitja wedelte mit den
Armen und rief: »Mik! Mik! Mik!«
    Violet und Nell
lachten, und Angelica schloss ihren Schatz in die Arme. »Ja, Mitja, dein Onkel
Mik wird bald kommen. Aber jetzt müssen wir erst mal Papa suchen und ihm erzählen, was du
schon kannst, ja?«
    Mitja schaute mit
großen Augen zu seiner Mutter auf und sagte dann laut und deutlich: »Papa.«
    Alle drei Frauen
schauten sich an und brachen in überschwängliches Gelächter aus, während ihnen
gleichzeitig die Freudentränen kamen.

30. Kapitel
     
    Ramil rollte sich von
der Vampirfrau herunter und wischte sich das Blut von den Lippen.
    »Das war perfekt«, flüsterte
Anastasia und schmiegte sich an ihn, fuhr mit ihren
langen Fingernägeln durch seine Brustbehaarung. Die schattige
Vertiefung zwischen ihren Brüsten verbarg die blutigen
Bissspuren. Blut lief in einem dünnen Rinnsal über ihren flachen Bauch und
sammelte sich
in ihrem Nabel. Ramil überlegte, ob er die köstliche Kuhle nicht auslecken
sollte. »Du bist so stark, so ...«
    »Schweig!«
    Er begehrte
Anastasias Blut und das, was ihr Schoß ihm schenken konnte, aber ihre Schmeicheleien
gingen ihm auf die Nerven. Anastasias Gesicht verdüsterte sich, und sie
fletschte grollend die Zähne.
    Ramil schlug sie mit
dem Handrücken. Anastasia flog über die Matratze, erholte sich jedoch sofort
und hielt sich die rasch anschwellende Wange. Ramil schenkte ihr ein grausames
Grinsen. Dann hob er seine Hand an den Mund und schlitzte mit einem Fangzahn
sein Handgelenk auf. Blut sickerte hervor, das er ihr anbot.
    Anastasia packte
gierig seinen Arm und leckte das wenige Blut auf, das hervorsickerte, bevor
sich die kleine Wunde wieder schloss. Trotzig warf sie ihr langes blondes Haar zurück und zog
einen Schmollmund. Ihre Wange war allerdings bereits wieder abgeschwollen.
    Ramil entriss ihr
seine Hand und warf seine langen Beine über die

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