Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
Vom Netzwerk:
gehalten, trotz der Trennung ohne jeden zusätzlichen intimen Körperkontakt.«
    »Du kannst genauso gut Sex sagen«, fuhr Mac ihn an. »Wir wissen alle, dass du Sex meinst, also red nicht drum herum.«
    »Dieses Gespräch ist für keinen von uns leicht«, meldete sich Bach zum ersten Mal seit Langem zu Wort. »Ich denke, es ist nicht zu viel verlangt, Elliot die Wahl der Worte zu überlassen.«
    »Schön«, sagte Mac bockig. »Aber bloß, weil Diaz auf einundsechzig gesprungen ist, heißt das nicht, dass mehr dazu nötig war als der zitierte intime Körperkontakt. Vielleicht reicht es für ihn ja schon, zu wissen, dass er heute Abend welchen bekommt. Es ist fünfzehn Jahre her, oder? Da wäre ich auch spitz wie Nachbars Lumpi.«
    »Es geht nicht nur um den Sex«, sagte Diaz ruhig.
    Elliot warf ihm wieder einen Blick zu, und das Lächeln, das die beiden Männer wechselten, spiegelte Diaz’ Gefühlsäußerung vielfach wider.
    Mac konnte das genauso gut sehen wie Shane, und sie sah noch weniger glücklich aus. Die Muskeln in ihrem Kiefer spannten sich an, so stark presste sie die Zähne aufeinander.
    Elliot loggte sich an der Computerstation ein. »Mac, du schwankst zwischen fünfzig und fünfundfünfzig, seit du ins OI zurückgekehrt bist. Hast du –«
    »Hast du mich sondiert?«, unterbrach sie den Arzt, und aus ihrer Stimme sprach die pure Entrüstung.
    »Nein«, entgegnete Elliot ruhig, »wir haben Quick-Scans von dir durchgeführt.«
    »Man nennt es Sondierung, wenn es ohne Wissen und Zustimmung des Betroffenen durchgeführt wird –«
    »Und du hast dein Recht auf Zustimmung in dem Moment verwirkt, als du einen direkten Befehl missachtet und das OI mit Shane Laughlin im Schlepptau verlassen hast. Also hör auf, so empört zu tun, und antworte auf die Fragen. Warst du die ganze Zeit, seit du wieder auf dem Gelände bist, mit Shane zusammen?«
    »Ja«, sagte Mac, als Shane zur gleichen Zeit »Nein« antwortete.
    Sie sah ihn an, und er erinnerte sie: »Wir waren beide auf der Toilette. Da waren wir getrennt. Und du hast dich mit Elliot über Mr O’Keefe unterhalten. In der Notaufnahme.«
    »So weit war ich nicht von dir entfernt«, argumentierte sie. »Nicht mal auf der Toilette.«
    »Für dich war es vielleicht eine ausreichende Trennung«, sagte Shane, da ihm die Theorie, dass alle Groß-Thans unterschiedlich, einzigartig, auf Intimität reagierten, offenbar gefiel.
    »Moment«, sagte Elliot, die Augen auf den Computerbildschirm gerichtet, als er aufhörte, Daten durchzuscrollen, »hier ist ein Ausschlag, bei dem du auf siebenundfünfzig gestiegen bist. Es war ungefähr zehn Minuten, nachdem du mit dem Hubschrauber und O’Keefe angekommen bist.«
    »Da hast du mich am Arm gepackt«, erinnerte Shane sich, »damit ich nicht mit in die Notaufnahme komme.«
    »Momentan stehst du bei einem ziemlich hohen Wert von fünfundfünfzig«, sagte Elliot zu Mac, als er schließlich hochsah. »Mal sehen, was passiert, wenn du ihn berührst.«
    Shane sah Mac an, die sich zu ihm umdrehte, und für den Bruchteil einer Sekunde sah er die reine Qual in ihren Augen. Doch sofort wurde ihr Blick wieder ausdruckslos, und sie streckte die Hand nach ihm aus.
    Er nahm sie, und wie bisher jedes Mal stieg die Hitze zwischen ihnen auf – augenblicklich und stark.
    »Peng«, berichtete Elliot. Er lachte. »Siebenundfünfzig – einfach so.«
    Mac riss ihre Hand los, und als sie sprach, klang ihre Stimme grob. »Willst du vielleicht noch wissen, was passiert, wenn er mich begrapscht?« Sie war eindeutig sauer – Shane brauchte keine empathischen Fähigkeiten, um das zu merken. Sie wandte sich an Bach. »Ich werde nicht im Labor mit ihm schlafen.«
    Bach schüttelte den Kopf. »Das verlangt keiner von Ihnen.«
    »Na ja, gewissermaßen hatte ich das vor«, gab Elliot zu, während er sich den Nacken rieb und ein schuldbewusstes Gesicht machte. »Obwohl das Experiment nicht direkt im Labor stattfinden würde. Ich würde einen laufenden Quick-Scan einstellen, und du würdest ganz normal deinem Tagesablauf nachgehen. Du würdest Tagebuch über deine – ähm – Aktivitäten führen, und –«
    »Nein«, sagte Bach entschieden. »Es ist eine Sache, persönliche Informationen freiwillig zu teilen, aber eine ganz andere, so etwas zu verlangen – nicht nur von einem Groß-Than, sondern auch von einem Potenziellen …« Er schüttelte den Kopf und sagte es noch mal. »Nein.«
    »Nur fürs Protokoll«, schaltete sich Shane ein, obwohl er wusste,

Weitere Kostenlose Bücher