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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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dass das Mac gewaltig gegen den Strich ging. Aber wenn sie das Es-ist-nur-Sex-Spiel spielen konnte, konnte er das auch. Zumindest für den Moment. »Für mich ist das okay. Ich würde gern, ähm, experimentieren.«
    »Na toll«, brauste Mac auf. »Mal sehen, was passiert, wenn du Diaz fickst.«
    Während Shane vor Überraschung auflachte, sagte Elliot: »Also, das kannst du vergessen, und das weißt du auch, Mackenzie. Jetzt bist du einfach nur ein Arschloch.«
    » Selber Arschloch«, fuhr sie den Doktor an. »Ach, übrigens, danke auch, dass du so ein guter Freund bist.«
    »Ich bin ein guter Freund«, schleuderte er zurück. »Ich weise dich nur darauf hin, was du für einen Blödsinn redest. Wenn Sex wirklich nur eine biologische Funktion für dich wäre und keine Gefühle im Spiel wären … hättest du kein Problem mit diesem Test.«
    »Na gut«, sagte sie. Sie stand auf. Und sah Shane an. »Tun wir’s. Ich bin nämlich nicht diejenige, die ein Problem hat.«
    Shane blickte zu Bach hinüber, der – genau, wie er erwartet hatte – tief seufzte. »Mac, das ist nicht –«
    »Nein, Elliot hat recht«, fiel sie ihm ins Wort. »Es ist keine große Sache.« Sie blickte wieder zu Shane. » Du wirst jedoch eine Erklärung unterzeichnen müssen, in der steht, dass du aufgeklärt wurdest, dass du nicht nach deinem freien Willen agierst und du, obwohl du darüber unterrichtet wurdest, trotzdem bereit bist, an diesem Experiment teilzunehmen.« Sie fügte Luft-Gänsefüßchen hinzu.
    »Ich unterschreibe alles, was du willst«, sagte Shane und erhob sich.
    »Ach ja? Und dabei geht bei dir nicht die kleinste Alarmglocke an?«, fragte Mac provozierend. »Du hältst das nicht für gestört oder … krank? Dass du bereit bist, hier vor quasi Fremden zu stehen und über Sex mit mir zu verhandeln?«
    »Schätzchen, ich habe mich schon längst damit abgefunden, dass ich mich, seit ich dir begegnet bin, in einer völlig kranken Welt befinde. Nach allem, was ich weiß, ist das hier nur ein weiterer ganz normaler Tag am Obermeyer-Institut.«
    »Sie setzen sich jetzt beide hin.« Obwohl Bach immer noch ruhig sprach, sah er weder glücklich aus, noch klang er so. Und das war definitiv ein Befehl, keine Bitte. Und während Shane an Befehlsketten gewohnt war, mitsamt kommandierenden Offizieren, die ihm rein physisch nicht das Wasser reichen konnten, schien es ihm unwahrscheinlich, das Mac sich fügen würde. Aber sie setzte sich hin und hielt den Mund – was viel über den Mann aussagte, der ihr Chef war. Also sank auch Shane wieder auf seinen Platz.
    Und dann saßen sie alle nur noch da und warteten darauf, was Bach sagte. Wie ein guter Chef wusste er genau, wie lang er das Schweigen hinausdehnen musste, um sowohl seine Missbilligung als auch seine Autorität zu vermitteln.
    »Ich lehne mich damit ziemlich weit aus dem Fenster«, sagte er schließlich und blickte hinüber, um Diaz und Elliot in seine Bemerkung mit einzuschließen. »Aber ich stimme zu, dass weitere Tests angebracht sind. Aber nur wenn alle Parteien sich vollkommen einig sind.« Er blickte Mac scharf an. »Was für Dr. Diaz richtig ist, ist nicht notwendigerweise auch für mich richtig. Oder für Sie. Ich hoffe, Sie vergessen das nicht, Dr. Mackenzie.«
    »Nein, Sir«, murmelte sie.
    »Diaz’ Anstieg auf einundsechzig ist zwar ein Riesendurchbruch – vorausgesetzt, er hält an«, fuhr Bach fort, »aber es gibt heute noch andere wichtige Punkte, um die wir uns kümmern müssen. Nika Taylor wird immer noch vermisst. Wir kommen jedoch voran. Wir haben Rickie Littletons Mitverschwörer identifiziert –«
    »Wirklich?« Mac setzte sich auf. »Wo ist er? Ich geh ihn sofort holen und –«
    »Kommt überhaupt nicht infrage.«
    Weil Bach es fast gleichzeitig mit Elliot sagte, war Mac sich nicht sicher, an wen sie ihre Ungläubigkeit richten sollte. »Warum denn nicht?«, fragte sie und blickte von einem zum anderen und wieder zurück. Doch dann beantwortete sie ihre Frage selbst. »Mein schwankendes Vernetzungsniveau.« Sie drehte sich um und sprach zu Bach. »Sir, das ist kein Problem. Halten Sie einfach Laughlin von mir fern, und alles ist in Ordnung.«
    »Damit bin ich nicht einverstanden«, sagte Elliot. »Du musst erst zu deinem normalen Niveau zurückkehren. Fürs Protokoll, ich hätte nicht zugelassen, dass du das OI verlässt, nicht mal mit fünfzig.«
    »Die Alternative«, sagte sie scharf, »ist, zu warten, bis Nika Taylors Entführer sie haben verbluten

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