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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Caine zu finden.«
    Mac nickte und warf Shane einen Blick zu. »Aber einen Plan B zu haben ist immer praktisch, Sir. Bis wir das Mädchen finden, tu ich alles, was nötig ist, um bereit zu sein.«
    Bach blieb stehen und sah sich nach ihr um, während sich die Tür wie von Geisterhand öffnete. »Seien Sie wenigstens ehrlich zu sich selbst«, sagte er ruhig zu ihr. »Mehr habe ich nie von Ihnen verlangt.«
    Macs Kinn hob sich. »Das bin ich immer.«
    Bach sah nicht überzeugt aus, als er mit Elliot und Diaz im Schlepptau durch die Tür ging.
    Mac und Shane blieben allein in Bachs Büro zurück.
    Sie sah ihn an. »Komm, Laughlin. Ich bringe dich auf dein Zimmer.«
    Anna folgte ihrer Begleiterin, einem dunkelhaarigen Teenager; das Mädchen hatte sich mit ruhiger Stimme als Ahlam vorgestellt. Sie gelangten in einen Raum im Forschungs- und Entwicklungsgebäude, an dem ein Schild mit der Aufschrift »Labor 7« hing.
    Er sah eher nach einem Krankenhauszimmer als nach einem Labor aus. Eine Tür führte in ein kleines Bad, um das Bett herum waren verschiedene Geräte aufgereiht. Allerdings handelte es sich nicht um das übliche, schmale Krankenhausbett, sondern eher um ein großzügig proportioniertes und bequem aussehendes französisches Bett mit stabilem Holzgestell, einer dicken blauen Bettdecke und großen duftigen Kissen. Eine kleine Sitzgruppe trug zu dem offensichtlichen Versuch bei, den Raum gemütlicher wirken zu lassen. Sowohl um das Bett als auch um den Sitzbereich herum konnte ein Vorhang gezogen werden, um sie von den Scannern, Infusionsschläuchen und diversen Kabeln abzuschirmen.
    Anna bezweifelte, dass das viel helfen würde. Insbesondere, da es ein offensichtliches, einseitig verspiegeltes Beobachtungsfenster in der Wand gab, das nicht durch den Vorhang abgetrennt werden konnte.
    »Bitte warten Sie hier, Miss Anna«, sagte Ahlam in ihrem bezaubernden, britisch gefärbten Akzent. »Dr. Bach ist schon auf dem Weg hierher.« Das Mädchen schloss leise die Tür hinter sich und ließ Anna allein im Zimmer zurück.
    Sie wusste nicht so ganz, warum sie hierher gebracht worden war statt in Bachs Büro, wo er und seine Fünfziger gerade dieses Meeting abhielten. Aber Ahlam war auf dem Weg von der Kaserne hierher nicht besonders mitteilsam gewesen.
    Die Computerstation im Zimmer war gesperrt, daher konnte Anna ihre Nachforschungen nicht wieder aufnehmen, während sie wartete. Nicht dass sie bisher Glück gehabt hätte. Oder vielleicht hatte sie auch zu viel Glück gehabt. Sie hatte bereits eine Liste von dreizehn Männern zusammengestellt, die etwa im selben Alter waren wie der messerschwingende Mann, den sie in ihrem Traum gesehen hatte, und die irgendwann in den letzten dreißig Jahren entstellende Unfälle gehabt hatten – und nicht genug Geld, um Wiederherstellungschirurgie zu bezahlen. Doch sie hatte lediglich die Oberfläche der Trefferliste angekratzt. Es gab noch viele Berichte, die sie prüfen musste.
    Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie sich auf Verletzungen konzentriert hatte, die hier im Bostoner Raum passiert waren. Es war durchaus möglich, dass sich ihr Mann die Narben in Miami zugezogen hatte. Oder gar in Bagdad oder Mumbai – ein Gedanke, der sie auf die Idee brachte, nach Aufzeichnungen über frühere Mitglieder Militärs aus der Bostoner Gegend zu suchen, die in einem der vielen Kriege des letzten Jahrzehnts verletzt worden waren. Die derzeitige, von den Konzernen kontrollierte Regierung war besonders nachlässig, was die Versorgung der Kriegsveteranen betraf. Plastische Chirurgie wurde nicht als lebensnotwendige Behandlung angesehen.
    Ebenso wenig wie psychologische Behandlung – und offensichtlich hätte der Narbengesichtige die ebenfalls benötigt.
    Anna hatte ihre Suche gerade dahingehend neu ausgerichtet, als Ahlam an ihre Tür geklopft hatte.
    Jetzt saß sie auf der Bettkante und überlegte, ob sie an die verspiegelte Scheibe klopfen und denjenigen, der sich dahinter befand, bitten sollte, Bach zu kontaktieren und seine Erlaubnis einzuholen, den Computer einzuschalten.
    Doch dann hörte sie Stimmen auf dem Flur, und während sie aufstand, ging die Tür auf.
    »… das größte mögliche Problem«, sagte der große, dunkle, gut aussehende Mann namens Stephen Diaz gerade mit großer Eindringlichkeit, als er, Joseph Bach und Elliot ins Zimmer kamen, »ist meine Einschränkung, wenn es um Telepathie geht. Ich habe eine Verbindung zu Elliot, das ist richtig, aber die ist ganz neu, und

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