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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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sich für mich anfühlt? Es ist verdammt real. Es fühlt sich an wie … eine wirklich intensive Verbindung. Es fühlt sich nach Glück an, nach Wahrheit. Als ob ich endlich wieder irgendwohin gehöre.«
    Sie musste lachen. Vielleicht war es auch ein Schluchzen, aber sie rührte sich immer noch nicht, also machte er weiter.
    »Vielleicht ist das zu viel Gefühlsduselei für dich. Und vielleicht bist du erst zufrieden, wenn du mich ausgeschlossen und eine Woche oder einen Monat von dir ferngehalten hast – oder so lange es deiner Meinung nach auch immer dauert, bis dein Voodoo-Zauber verflogen ist. Denn selbst wenn ich irgendwann aufhöre, das zu empfinden, werde ich mich daran erinnern, wie es sich anfühlt. Und ich werde es wiederhaben wollen.«
    Schließlich nahm sie den Arm vom Gesicht und sagte etwas. »Aber es geht dabei nicht um mich«, argumentierte sie. »Was du auch immer empfindest, du könntest für jede so empfinden. Kapierst du es denn nicht? Das muss nicht ich sein!«
    »Willst du mich verarschen?«, sagte er. »Es musst absolut du sein. Du bist einzigartig, Mac. Und, herrje, vielleicht habe ich die Tatsache, dass ich dich liebe, zu früh preisgegeben. Vielleicht habe ich den Teil übersprungen, den du eigentlich hören wolltest, dass ich dich mag . Ich mag dich, Mackenzie. Wirklich. Ich bin gern mit dir zusammen. Du bist klug, du bist witzig, du bist schön – du bist die umwerfendste Frau, der ich je begegnet bin. Du willst die Sache mit dem Sex und guten Freunden für ein Jahr aussetzen oder fünf oder so lange es auch immer dauert, bis du das kapierst? Na gut. Ich bin bereit.«
    Plötzlich griff sie nach ihm und zog ihn zu sich hinunter, um ihn zu küssen. Seine erste Reaktion war ein glückseliger Hüpfer seines Herzens – sie glaubte ihm! Aber in jenen Millisekunden, bevor sein Mund sich über ihren legte und er sich komplett in der Süße ihres Kusses verlor, wurde ihm klar, dass es sich um einen Test handelte.
    Also küsste er sie nur kurz – seine Lippen streiften nur flüchtig über ihren weichen Mund, ehe er sich wieder zurückzog. Was sie zutiefst schockierte, aber nur für einen Moment. Sie überspielte ihre Überraschung mit einem Lachen und wieder mal mit ihrem Sarkasmus, der ihn gleichzeitig nervte und antörnte. »Und, was willst du jetzt tun?«, fragte sie. »Mich in den Schlaf singen? «
    Shane lachte auch und spürte, wie sein Körper reagierte, als sie ihre geistigen Fühler nach ihm ausstreckte. Was völlig überflüssig war.
    »Das ist nicht nötig, damit ich dich begehre«, sagte er, während er ein Kissen auf seinen Schoß zog, denn, verdammt noch mal! »Und ich brauche keinen Sex, um mit dir zusammen sein zu wollen. Willst du mich auf die Probe stellen oder auf die Folter spannen? Na los, tu dir keinen Zwang an.«
    »Aber ich mache das nicht mit Absicht. Ich kann es nicht immer kontrollieren«, gestand sie niedergeschlagen. »Es geschieht, weil … Gott, ich schätze, es geschieht instinktiv. Wie bei Körpersprache oder wenn man Pheromone ausschüttet. Es passiert einfach.«
    Shane wusste, dass das stimmte. Menschen reagierten instinktiv auf eine Person, die sie für eine biologisch gute Partie, einen guten Partner hielten.
    Anders ausgedrückt, hatte Mac Shane also von Anfang an instinktiv auserwählt. Und es bedeutete auch, dass die Bemühungen ihres Körpers, damit Shane ihrem Charme unterlag, nicht so schnell enden würden. Es war sogar wahrscheinlich, dass es zunächst noch schlimmer wurde, bis es wieder nachließ.
    »Na gut«, sagte er und stand auf, das Kissen immer noch vor sich haltend. »Das wird … interessant.«
    Mac lachte tatsächlich. »Ach du Scheiße«, sagte sie. »Komm … komm einfach her …« Sie blickte zu ihm auf, und er konnte in ihren Augen sehen, dass sie nicht länger gegen ihr Verlangen ankämpfte.
    Es war der Augenblick der Wahrheit. Shane zögerte, denn er war auch nur ein Mensch. Aber er war nicht hier, um diese eine Schlacht zu gewinnen, sondern den ganzen Krieg. Also schüttelte er den Kopf. Traurig und zutiefst betrübt. Aber er schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte er bestimmt. »Ich gehe nur meine Hose holen. Eine Hose wird hilfreich sein.«
    Doch sie sah ihn mit diesen wunderschönen Augen an, und er ertappte sich dabei, wie er sich zu ihr beugte. Nur einen Kuss …
    Nur …
    Einen …
    Kuss …
    Vielleicht hätte er es schaffen können – sie einmal küssen und dann ins Bad gehen und sich die Hose anziehen, aber sie flüsterte: »Du

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