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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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erst mal muss ich dich scannen.«
    Er blickte noch ein letztes Mal in die Richtung, in die Diaz gegangen war, aber der Mann war schon ganz am Ende des Flurs um die Ecke gebogen.
    Heiliger Strohsack.
    Was auch immer Elliot gerade erlebt hatte, eine Sache war glasklar.
    Stephen Diaz war schwul.

7
    »Und wenn ich nicht hierbleiben will«, sagte Anna Taylor gerade, »werden Sie … Ihre Kräfte anwenden, um in meinem Kopf herumzupfuschen, damit ich denke , ich will es.«
    Bach konnte Elliot nur beipflichten, der den Raum sehr leise verlassen und die Tür mit einem kaum hörbaren Klicken hinter sich geschlossen hatte.
    Autsch.
    Und obwohl es viele Möglichkeiten gegeben hätte, Anna darauf zu antworten, entschied er sich für die Wahrheit: »Um derart Ihre Gedanken zu kontrollieren, müsste ich mich permanent in ihnen einnisten. Ihrem Kopf.«
    Sie schwieg und starrte ihn bloß an, also räusperte er sich und fuhr fort.
    »Ich tue mein Bestes«, sagte er leise. »Was kann man schon mehr machen? Heute Nacht habe ich gehandelt, weil sie unbedingt diese Gegend verlassen mussten. Die Polizei war bereits auf dem Weg zu Ihrer Wohnung, mit einem Haftbefehl im Zusammenhang mit Nikas Verschwinden.«
    Nun kam Leben in ihre Gesichtszüge – sie lehnte sich auf ihrem Stuhl nach vorne, und ihre braunen Augen loderten. »Das ist doch absurd! Ich habe doch die Vermisstenanzeige aufgegeben. Selbst wenn sie Grund hätten zu glauben, dass ich Nika etwas antun würde – was nicht der Fall ist! –, denken die im Ernst, dass ich meine Spuren verwischen würde, indem ich fünfhundert Dollar ausgebe, die ich nicht mal habe? «
    »Was die denken, spielt keine Rolle«, sagte Bach ihr mit ausdrucksloser Stimme. »Was zählt, ist, dass sie Sie in Haft genommen hätten. Und wenn Sie erst mal in dem System drin gewesen wären, hätten die Leute, die Nika entführt haben, Zugriff auf Sie gehabt, aber ich nicht. Das konnte ich nicht zulassen.« Er beugte sich ebenfalls vor.
    »Ich weiß, Sie wollen das nicht hören«, fuhr er fort, »aber wenn Sie hier weggehen, werden Sie von der Polizei festgenommen. Es spielt keine Rolle, warum, es spielt keine Rolle, ob Sie all ihre Fragen beantworten oder sogar ein legitimes Alibi liefern können. Ich bin sicher, dass Sie das können. Aber solange dieses Alibi überprüft wird, werden Sie in eine Zelle mit Leuten gesteckt, die bereits den Befehl erhalten haben, Sie zu töten. Sie müssen mir glauben, Anna, wenn ich Ihnen sage, das die Gesellschaft einen langen Arm hat.«
    Er jagte ihr Angst ein. Aber er wusste, dass sie ihm immer noch nicht glaubte. Nicht ganz. »Ich dachte, die Polizei sei unterbesetzt. Warum sollte sie überhaupt Zeit für dieses vermisste Mädchen verschwenden?«
    »Weil auch die ihre Befehle haben«, sagte Bach zu Anna. »Die Gesellschaft hat überall ihre Finger im Spiel.«
    »Auch hier?«, fragte sie. »Im Obermeyer-Institut?«
    »Nein«, sagte Bach. »Hier nicht. Jeder, der das Gelände betritt, wird überprüft.«
    »Überprüft«, wiederholte sie. »Von Ihnen und den anderen Zweiundsiebzigern?«
    »Es gibt keine anderen Zweiundsiebziger im OI«, sagte er. »Wir haben zwei Fünfziger. Eine ordentliche Anzahl Vierziger. Vierzig gilt als sehr hoch. Aber selbst die Fünfziger können nicht auf dem Niveau überprüfen wie ich.«
    »Dann sind Sie also eine Art Fürst«, sagte sie. »Oder sollte ich vielleicht König sagen. Der König der Gedankenpolizei. Nika muss sehr wichtig für das Institut sein, wenn Sie dabei eingeschaltet werden. Darf ich annehmen, dass ich als sauber befunden wurde? Wo ich schon überprüft wurde?«
    »Ja«, sagte er.
    »Das klingt ja ungemein beruhigend. Wenn man bedenkt, dass man es auch geistige Invasion oder Missachtung der Privatsphäre nennen könnte.«
    »Die meisten, die herkommen, machen das freiwillig«, sagte er, einen Tick schärfer als er eigentlich wollte. »Sie sind froh über den Schutz.«
    Und dann saßen sie da und starrten sich gegenseitig über den Konferenztisch hinweg an.
    »Ich bin kein König oder so«, fügte Bach hinzu. »Ich bin bei Weitem nicht perfekt. Aber, wie gesagt, ich tue mein Bestes.« Er stand auf. »Wie wär’s, wenn ich Ihnen Ihr Quartier zeige? Die Einrichtungen hier sind sehr komfortabel. Vielleicht hilft es Ihnen bei der Entscheidung hierzubleiben, wenn Sie Ihre Wohnung sehen.«
    »Ich habe mich schon entschieden«, sagte sie und sah ihn an. »Hierzubleiben.«
    Bach war so erleichtert, dass er kaum sprechen konnte, also

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