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Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition)

Titel: Mindhunter - Tödliche Gabe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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Zu organisiert – Träume tendieren zu Sprüngen und Verschiebungen.« Er drückte es so deutlich aus, wie er konnte. »Ich glaube, dass Nika projiziert hat, was sie tatsächlich erlebt und gesehen hat.«
    »Und dieser Name – Devon Caine …?« Die Hoffnung war in ihre Augen zurückgekehrt.
    »Ich habe schon eine Anfrage an die Analyse geschickt«, sagte Bach zu ihr. »Wir arbeiten daran, ihn ausfindig zu machen. Wir bringen ihn her und finden heraus, was er weiß.« Er sagte ihr nicht, dass Devon Caine wohl auch für die Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens in der Autowerkstatt in South Boston verantwortlich war. Dieses schreckliche Detail konnte warten, bis sie den Mann sicher in Gewahrsam hatten.
    »Er hat Nika eine Quelle genannt«, erinnerte sich Anna an die Vision. »Der Mann mit der Narbe. Was hat er damit gemeint?«
    »Sie haben Ihrer Schwester Blut abgenommen«, erklärte Bach, »und sie haben es zweifellos getestet und entdeckt, dass sie eine ergiebige Quelle der wichtigsten Zutat ist, die benötigt wird, um Oxyclepta-di-estraphen herzustellen. Die gute Nachricht ist, dass sie sie am Leben lassen werden. Die schlechte, dass sie versuchen werden, sie quasi ständig in einem Zustand des Schreckens zu halten. Eine wirklich schlechte Nachricht, für alle Mädchen in diesem Zimmer.«
    »Oh Gott«, stöhnte Anna. Aber sie holte Luft und richtete sich ein bisschen auf. »Und … Was jetzt?«
    »Wir führen ein paar Tests durch«, sagte Bach zu ihr. »Ich will sehen, ob Sie irgendwelche Kräfte haben, die uns entgangen sind, da es äußerst ungewöhnlich ist, als normaler Mensch überhaupt eine Projektion zu empfangen. Gleichzeitig sehe ich nach, ob ich vielleicht derjenige bin, dessen Vernetzung angestiegen ist, oder … Vielleicht stammt alles von Nika. Wir werden so viele Fakten wie möglich sammeln. Ich weiß, es ist früh und Sie haben nicht viel geschlafen, aber wenn Sie wollen, könnten wir ins Labor gehen und –«
    Anna stand auf. »Ich will. Ich hole nur schnell meine Schuhe.«
    Rickie Littleton saß im Oasis Restaurant an der Route 9 oben an der Chestnut Hill Mall. Er aß das extragroße Frühstück zu $ 14,99, wie immer, wenn er bei Kasse war.
    Er erkannte Mac nicht, als sie hereinkam – andererseits, wie sollte er auch? All die Jahre hatte sie sich große Mühe gegeben, damit er sie nie sah. Bisher hatte das OI Littleton als eine Art Informanten benutzt, hatte ihn im Blick behalten und bei Bedarf Insiderwissen eingeholt.
    Bis heute.
    Sie hätte Abstand halten, ihn sein Frühstück beenden lassen und ihm ein paar Tage lang durch die Stadt folgen können, um zu sehen, wohin er ging und mit wem er redete. Doch ein paar Tage waren für das vermisste Mädchen eine Ewigkeit, und Littleton aufzugreifen und mitzunehmen bedeutete, dass sie innerhalb von Minuten alles wussten, was er wusste. So lang würde Bach für einen Spaziergang durch das Hirn des Drogendealers benötigen.
    Mac setzte sich also neben ihn an die Theke, den Charmepegel auf atemberaubend gestellt.
    Trotzdem blickte er noch nicht mal von seinem Teller auf, bis sie sagte: »Können Sie es auch nicht leiden, wenn der Speck nicht lang genug gebraten ist?«
    Er wirkte ein bisschen überrascht, denn welche Frau bei klarem Verstand fing schon ein Gespräch mit einem Kerl an, der so aussah und roch wie er? Aber dann ließ sie kurz die Rolex und das diamantenbesetzte Goldarmband aufblitzen, die sie sich extra für diesen Zweck bei der Hausbank des OI ausgeliehen hatte. Als sie sich den Jackenärmel wieder herunterzog, blitzte Verständnis in Littletons Blick auf. Sie war hier, um Destiny zu bekommen.
    »Ich habe beides schätzen lassen, und mir fehlen fünfzig Dollar«, sagte sie ihm und klemmte sich die Unterlippe zwischen die Zähne, eine Geste, von der sie wusste, dass er sie bezaubernd finden würde. Sie musste sich nicht anstrengen, um verzweifelt zu klingen – sie brauchte bloß an das Kind zu denken, das in der Werkstatt dieses Mannes gestorben war. Entweder war Littleton ein Mörder und Vergewaltiger, oder er hatte einem mordenden und vergewaltigenden Freund seine Werkstatt für dessen Gräueltaten zur Verfügung gestellt. »Ich hatte gehofft, wir könnten …« Sie sprach noch leiser. »Verhandeln?«
    Sein Ja war ihm an den Augen abzulesen, wenn er auch seine Aufmerksamkeit teilweise wieder seinen Bratkartoffeln widmete, die er sich in den Mund schaufelte. »Bin in fünf Minuten fertig.«
    »Mein Auto steht auf dem Parkplatz«,

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